Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Ich

In Bewegung bleiben

Gestern hatte ich wieder ein Vorstellungsgespräch in Köln. Als genau eine Station vor meinem Ziel die U-Bahn eine halbe Stunde im Tunnel steckenblieb, begann nicht nur von der drückenden Hitze der Schweiß von meiner Stirn abzuperlen. Zum Glück war ich aber exakt eine halbe Stunde früher, so dass ich »nur« knapp dran war. Nach dem Vorstellungsgespräch, das im Übrigen ganz in Ordnung war, habe ich dann noch meine Bewerbungsunterlagen an einer anderen Stelle abgegeben. Danach musste ich noch etwas anderes erledigen und habe mir schließlich eine Zwischenstopp in einem Eiscafé gegönnt, wo ich mich erstmal frisch gemacht habe, bevor ich ein erfrischendes Eis genossen habe, während ich noch ein paar Telefonate tätigte und außerdem den erfreulichen Anruf erhielt, dass ich mich am Freitag Nachmittag wieder irgendwo vorstellen darf.

Ich muss sagen, dass mir das Unterwegssein sehr gut getan hat. Zum Einen habe ich, wenn ich auf Achse bin und etwas erledige, das Gefühl, mehr zu schaffen, als wenn ich zu Hause bin. Das Gefühl, mehr zu bewegen, wenn ich mich bewege. Außerdem bekomme ich so einen klareren Kopf. Zu Hause kann ich so viel tun, wie ich will, irgendwann fangen die Gedanken dann doch wieder an zu kreisen, ich mache mir dann über alles Mögliche Sorgen, die sich dann meist (zum Glück!) als völlig unbegründet erweisen ... Es wird allerhöchste Zeit, dass ich wieder einen Job bekomme! Dann kann ich mich wenigstens ablenken, mich von mir selbst distanzieren und so klarer sehen. Bis dahin habe ich halt immer noch meine »Businessausflüge« und freue mich über jede Gelegenheit, mal vom Haus wegzukommen. Erst recht, da das ja nicht immer geht und ich manche Sachen ja nur hier machen kann - Irgendwann werde ich mir wohl doch noch ein Laptop anschaffen; dann kann ich meine Bewerbungen etc. bei schönem Wetter auch an der frischen Luft schreiben. Draußen in der Sonne und im Grünen kommt man einfach mehr auf Ideen und ist allgemein optimistischer. Und wenn dann noch ein leichter Wind weht anstatt der stickigen Raumluft, ist das natürlich am besten.

Karin 14.06.2006, 15.19 | (0/0) Kommentare | PL

Der Längste ...

... Freitag nach der längsten Blogpause seit langem miss augenaufschlag.gif(die lediglich darin begründet lag, dass ich einfach nichts zu schreiben hatte Kreativitätsflaute nennt man das wohl, die ich aber dennoch genossen habe; viel gelesen, das schöne Wetter in unserem frisch gemähten, ansonsten aber ziemlich naturbelassenen Garten genutzt und einiges getan).
Das oben ist übrigens lediglich ein Wortspiel (um Missverständnisse auszuschließen ;-)).
Aber nun zum Freitag:

Vormittags hatte ich ein Vorstellungsgespräch in Bonn. Noch eine Zeitarbeitsfirma (als Berufsanfänger ist das heutzutage meist eine der wenigen Möglichkeiten, überhaupt an einen Job zu kommen). Leider hatte ich dort erfahren, dass die Sekretärinnenstelle, auf die ich mich ursprünglich beworben hatte, bereits vergeben war. Aber ich bekomme auf jeden Fall Bescheid, wenn wieder etwas Passendes offen ist. Ich war also nicht umsonst da, habe mir mal wieder einen von vielen Wegen geebnet. Mal schauen, ob sich mir einer dieser vielen Wege irgendwann eröffnen wird (ich darf und werde niemals die Hoffnung und Zuversicht aufgeben!). Nach einer Dreiviertelstunde, in der ich außerdem einen Personalbogen und noch ein paar andere Formulare ausfüllen musste, war ich wieder draußen in der Sonne. Dann war ich noch in Bonn shoppen und habe mich anschließend schon auf den Weg zum Vergnügen gemacht. In der überfüllten Straßenbahn Richtung Köln kam ich mir fast vor wie in einem Viehwagen, und dass ich die ganze Strecke bis Brühl, wo ich verabredet war, um von dort aus weiter zum Ziel zu fahren, stehen musste, machte es auch nicht unbedingt besser. Erst die Hitze in der Bahn, und wenn sich die Türen dann öffneten, wehte mir ein warmer Hauch Pollenwind direkt in meine Nase - Hatschi! So kam ich mit rot geränderten Augen und erschöpft, doch immer noch viel zu früh, an. Doch in Anbetracht der Erschöpfung (und dem Pollenflug draußen, der mir drinnen erspart blieb) war das Warten mit frischem Wasser und dem Schmökern in meinen Zeitschriften trotz Hunger und knurrendem Magen (meine letzte Mahlzeit war schon ein Weilchen her) eine Wohltat. Außerdem brauchte ich die Ruhe ... es sollte ja schließlich noch ein langer Abend werden.

Um vier Uhr sollte es eigentlich losgehen, mussten aber noch auf jemanden warten, der jemanden abholen wollte. Dann ging es mit den zwei Autos los in einen Kölner Vorort. Unterwegs fiel bereits die letzte Bastion zwischen mir und einer Person, die ich ja nun schon viel besser kenne und nur zu gerne im Kreise des Du willkommen heiße. Deshalb habe ich mich auch schnell daran gewöhnt. Jetzt ist diese künstliche Distanz, die irgendwann einmal ihren Zweck erfüllt hat, aber nun überflüssig geworden ist, endlich verschwunden. Das hat mich sehr gefreut.

Als wir ankommen und durch die Tür treten, weht mir als erstes ein frischer Zitrusduft im hellen, freundlich eingerichteten und geräumigen Wohnzimmer entgegen, in dessen Fliesen sich das Licht spiegelt, so dass man hätte vom Boden essen können. Tun wir aber nicht. A propos Essen und sonstiger Verzehr: Sofort und ohne Umschweife machen wir uns in hervorragender Teamarbeit an die Vorbereitungen: Getränke kühl stellen (das natürlich zuerst!), Grill anschmeißen, Kohle aufschichten, Tisch decken, als der Grill heiß ist, Würstchen, Geflügel, Lachs, später auch Mais, drauf brutzeln, nebenbei den Fernseher rechtzeitig einschalten (beim Essen zum Fenster gedreht, für die, die auch keine Minute vom Spiel verpassen wollten, dann drinnen weitergeguckt, wobei die Männer in der gemütlichen kleinen Runde es natütlich am Eiligsten hatten sie nahmen sich gerade mal genug Zeit, um das Essen hastig hinunterzuschlucken :-)). Ich persönlich bin eigentlich nur reingegangen, weil es mir draußen schnell zu warm wurde und die Sonne (nicht das Bier!) mir sonst Kopfschmerzen gemacht hätte. Ich bin sowieso schon bald (nach nur einer Flasche Kölsch) auf Wein umgestiegen, weil er mir besser schmeckt, und außerdem: Wein auf Bier, das rate ich Dir! ;-) In der Halbzeit gaben wir uns den Kolben den MAISkolben!!! und zur Feier des Tages außerdem die Kante mit Whisky-Cola (in welchem Mischverhältnis, ist ein Geheimnis ;-)). Danach kehrte ich aber zum guten alten Wein zurück und blieb auch dabei.

Nach dem Spiel ging die Feier natürlich erst richtig los und wurde im Laufe der Zeit immer lustiger. Das hat aber gar nichts mehr mit dem Ergebnis zu tun (wenngleich ich schon zugeben musste, dass ich mich zumindest ein bisschen mitgefreut habe, doch wäre ich alleine gewesen, wäre es mir völlig egal gewesen und ich hätte dann wahrscheinlich gar nicht erst den Fernseher eingeschaltet, weil die Stimmung gefehlt hätte, die nur mit netten Menschen um einen herum aufkommen kann).

Kurzum: Es hat mir mehr als sehr gut gefallen. Als ich schließlich um vier Uhr morgens totmüde nach Hause kam, begann der Himmel schon blau zu werden. Dennoch war ich schon morgens um acht erstaunlich fit, weil ich wie ein Stein und rundum zufrieden geschlafen hatte. Während andere noch mühsam aber tapfer gegen ihren Kater ankämpften (wie ich erfuhr) veranstaltete ich eine fleißige Putzorgie und bearbeitete ein paar Bilder (nein, die werde ich NICHT hier reinsetzen!). Sonst habe ich aber auch nicht mehr viel gemacht. Man muss ja auch mal die Seele baumeln, Dinge im Kopfkino Revue passieren lassen und den eigenen Gedanken nachhängen. Das hat überhaupt nichts mit Faulheit zu tun - es ist doch Wochenende! Das ist etwas, was ich mir auch mal gönne. Ich kann mich doch nicht ständig von der Wirtschaftslage, dessen Opfer ich bin, verrückt machen lassen. Auch nicht von Menschen, die dauernd irgendetwas zu meckern haben. Es gibt schließlich auch ein paar Menschen, die das anders sehen. Die mich so annehmen, wie ich bin, und vor Allem die guten Seiten an mir sehen. Das baut mein allzu leicht zerbrechliches Selbstwertgefühl dann wieder auf und gibt mir die gute Laune zurück. Dann kann das Glück auch bei mir eintreten. :-)

In diesem Sinne, liebe Leser: Lasst es Euch allen gutgehen!

Karin


Karin 11.06.2006, 14.18 | (0/0) Kommentare | PL

Ge-dank-en

Wenn der Dank für liebevoll gewählte Worte oder nette Gesten ausbleibt, fange ich irgendwann an, mir Gedanken zu machen. Waren sie vielleicht nicht richtig, unangemessen, zur falschen Zeit übermittelt? Wurden sie womöglich falsch aufgefasst, missverstanden, nicht entsprechend beachtet oder einfach in der Sorgfalt und Umsicht, mit der sie getätigt wurden, nicht gewürdigt? Hat der Empfänger sie vergessen oder hat er schlicht vergessen, sich zu bedanken? Ist er nicht dazu gekommen? Aber ein Wort des Dankes nimmt in gesprochener Form nicht einmal eine Sekunde in Anspruch. Gut, wenn man dazu zum Telefonhörer greifen müsste, würden sich dann noch die Zeit für das Wählen der Nummer und die restliche Sprechzeit bis zum Auflegen summieren. Das lohnt sich dann nicht unbedingt. Aber für solche Fälle gibt es dann immer noch die Schriftform. Ein »Danke« in die Tastatur zu tippen, nimmt vielleicht eineinhalb kostbare Sekunden in Anspruch. Je nach Emailserver dauert es nach dem Klicken auf den »Senden«- Button noch ein bis zwei Sekunden, bis diese fünf Buchstaben an den Adressaten abgeschickt wurden. Von Hand geschrieben ziehen vielleicht je nach Schreibgeschwindigkeit höchstens drei Sekunden ins Land. Je drei weitere, um das Blatt Papier in einen Umschlag zu stecken und eine Briefmarke aufzukleben. Wenn man diese dann erst noch suchen muss, kommen natürlich noch je nachdem ein paar Minuten hinzu. (Okay, für ein einziges Wort lohnt es sich meist nicht, Porto zu bezahlen, aber ich wollte das Beispiel der Vollständigkeit der Möglichkeiten halber anfügen.)

Vergeudete Zeit? Lieber auf das Danke verzichten? Ist ein Schweigen besser, wo es doch so vieldeutig sein kann, während ein schlichtes Danke alles offen darlegt? Das muss jeder im Einzelfall für sich selbst entscheiden.

Ich denke, ein Dankeswort ist es immer wert, auf irgendeine Weise geäußert zu werden. Es gehört zu den Worten, die einem niemals ausgehen - warum also damit sparen? Schließlich zeigt es doch dem Menschen, dem man es sagt, dass man diesen und das, was er tut, schätzt. Es ist ein Wort der Anerkennung, das zwar wenig Raum einnimmt, dafür aber umso mehr bewirkt. Haben die Menschen vielleicht gerade daher solchen Respekt davor? Haben sie Angst, es könnte zu viel bewirken? Unsinn! Das kann es doch gar nicht. Es bewirkt lediglich, dass es eine Freundschaft nährt, das menschliche Miteinander erträglich bzw. erst möglich macht, dass man sich wohlfühlt in seiner Haut und unter diesen Menschen. Das aber dann umso mehr. Zuviel des Guten? Bloß weil es heutzutage selten ist? Ich meine: Gerade darum ist es das nicht. Es ist nicht zu viel verlangt.

Heute beschließe ich, dem Wort Danke einmal Danke zu sagen, dass es da ist, und wünsche dem Danke, dass es niemals verblühen wird und während dieser Ewigkeit durchgehend so viel Erfolg feiern darf, wie es nur geht. Dass es so oft wie möglich gebraucht, aber nicht zu falschen, unehrlichen oder egoistischen Zwecken missbraucht wird (was seinen Zauber allzu schnell zerstören würde). Ich hoffe ferner, dass ihm seine treuen und fleißigen Dienste dann ab und an auch mal gedankt werden.

© Karin Scherbart

Karin 28.05.2006, 10.51 | (0/0) Kommentare | PL

Blumen zum Muttertag

Heute waren wir am Grab meiner Mutter. Haben es von Unkraut befreit, gereinigt und gepflegt, frische Blumen in zarten Rosatönen gepflanzt, gedüngt und gegossen, einen farblich passenden Blumenstrauß in die Vase gestellt. Zum Zeichen und als Mahnung, dass die Erinnerung an sie noch immer blüht, so blass sie auch konkret sein mag. In meinem Herzen hingegen ist sie unvergessen, in mir, ihrem Sprössling, wird sie niemals aufhören weiter zu gedeihen, ihre Wurzeln auszubreiten, die niemals verschwinden werden. Letztlich sind sie das einzige, was bleibt - die Wurzeln. Daraus kann immer wieder etwas wachsen, ob im Verborgenen oder ans helle Tageslicht.

Auch wenn ich leider keine Gelegenheit hatte, die Grabkerze anzuzünden (Feuerzeug vergessen, versucht, sie an einer anderen Grabkerze anzuzünden, im Regen trotz schützender Hand kurz vorm Reinstellen in das Kerzengehäuse erloschen, beim zweiten Versuch die Flamme der Geberkerze erstickt) - in meinem Herzen wird immer ihr Licht brennen. Die Geste zählt.

Und ich denke ja nicht nur zum Muttertag an sie. Aber der Muttertag ist ein zusätzlicher Anlass, das auch zu zeigen. Symbolisch meine ich, denn toter Staub kann ja nicht sehen.

Irgendwie muss ich während meiner Handlungen wohl etwas durch den Wind gewesen sein. Jedenfalls hatte ich auf dem Rückweg vom Wasserbrunnen, wo ich mich bzw. meine Hände von der dreckigen Arbeit reingewaschen hatte, eine fremde Frau, die ich zunächst von hinten und aus den Augenwinkeln sah, für meine Tante gehalten, mit der wir zusammen mit meinem Onkel hier waren. Neben ihr sah ich einen Strauß mit gelben Blumen liegen und sprach sie darauf an (ich hielt sie ja für meine Tante und wunderte mich daher irrtümlich darüber, dass sie auch einen Strauß mitgebracht hätten - also Schwachsinn, weil sie es ja nicht war). Dann drehte sie sich um und ich erschrak, zumal ich auch meineTante in der nächsten Grabreihe schlendern sah. Doch noch bevor ich mich irgendwie für das Versehen entschuldigen konnte, war sie (die ältere Frau) weggegangen.

Zum Glück kannte ich sie nicht und werde sie wohl nie wiedersehen - obwohl es dafür in dem Dorf ja keine Garantie gibt, wo man sich, wenn man mal dort ist, ziemlich schnell über den Weg laufen kann und sich merkwürdige (für den anderen einfach peinliche) Gegebenheiten sehr schnell rundsprechen können. Na ja, so oft bin ich ja auch nicht dort, so dass ich mir da wohl keinen Kopf zu machen brauche. Ich nehm's gelassen. Was bleibt mir auch anderes übrig?

Wenigstens habe ich jetzt hier eine etwas groteske Anekdote zu erzählen, über die Ihr jetzt womöglich schmunzeln könnt - zum Ausgleich dafür, dass das Wort »Grab« heute vielleicht ein wenig zu oft zu lesen war. Doch keine Angst: Es besteht kein Grund zur Sorge, ich bin wohlauf! Nur manchmal ist man eben in nachdenklicher Stimmung, muss Gedanken loswerden, die man hatte, muss mit Sachen abschließen. Und warum auch nicht? Genau so kennt und schätzt Ihr mich bzw. das, was Ihr hier von mir erfahren dürft, doch auch. Würde ich keine ernsten Themen mehr bringen, wäre dieser Blog doch nur noch ein gläsernes Knochengerüst, die Kerben darin zu uninteressant, um sie zu entziffern, und ich könnte den Blog gleich zu Grabe tragen.

Zum Glück ist dem so nicht. ;-)

Karin 13.05.2006, 21.23 | (0/0) Kommentare | PL

Tod und Auferstehung

Manchmal liegen Anfang und Ende nah beieinander.

Etwas muss zuende gehen, um Platz zu schaffen für etwas anderes.

Befreiung erfordert Mut.

Den neuen Weg zu gehen auch.

Aber mit Menschen an meiner Seite, die mich unterstützen, fällt es schon viel leichter.

Gemeinsam lässt sich die Stärke aufbauen, die allein nicht so viel bewegen könnte.

Sie gibt mir das Gefühl, dass alles so richtig ist, wie es geschieht,

und die Zuversicht, dass mein Leben eine positive Wendung nimmt.

Ich gedenke aber auch der Menschen, bei denen es momentan nicht so rosig aussieht.

Wie gern würde ich ihnen helfen, wieder ein Licht zu sehen.

Es macht mich traurig, zu wissen, wie sehr diese Menschen leiden.

Ich fühle mit ihnen, denn einiges davon habe ich in irgendeiner Form schon einmal selbst erlebt.

Menschlichkeit.

Das ist alles, was ich geben kann - in einigen Fällen kann ich nicht einmal das zeigen, weil die Person entschieden hat, erst einmal allein und im allerengsten Kreis mit ihrem Leid fertig zu werden.

Was ich sehr gut verstehe.

Ansonsten kann ich nichts für diese Menschen tun.

Leider ist es so.

Ich muss das akzeptieren, auch wenn es mir schwer fällt.

Ich kann nicht allem und jedem gerecht werden.

Außerdem muss ich mich auch um mich selbst kümmern - so egoistisch sich das anhört.

Wenn es nun wirklich nicht passt und wohl so nie passen wird, ist es besser, gleich den Schlussstrich zu ziehen, als sich etwas vorzumachen.

Je länger das andauert, desto größer würde am Ende der Schmerz werden, weil man sich dann in etwas hineinsteigert, das keine Zukunft haben kann.

Und desto größer würden dann die Vorwürfe über den Schmerz, den man sich selbst und dem anderen zufügen würde.

Ein schlechtes Gewissen brauche ich deswegen nicht unbedingt zu haben.

Denn etwas bleibt, was möglicherweise in dem Fall sogar die beste Lösung ist:

Freundschaft.

Da sind wir uns einig.

Wir sind gemeinsam zu diesem Schluss gekommen.

Und ich habe meiner Meinung nach eindeutig zugesichert, dass ich in dem Sinne immer für ihn da sein werde, wenn irgendetwas ist.

Der Kontakt bleibt bestehen.

Dafür habe ich in letzter Zeit einige neue Freunde gewonnen.

Das ist auch sehr viel wert, und ich werde es wie einen Schatz hüten.

Und beruflich habe ich auch eine Auferstehung erlebt.

Das alles wiegt die schattigen Seiten insgesamt mehr als nur auf.

Dafür hat es sich gelohnt zu leiden; auch wenn das eine nichts mit dem anderen zu tun hat.

Die vielen kleinen Tode gehören zum großen Leben.

Tod und Leben - zwei Geschwister, wie Yin und Yang, die eng umschlungen einen Kreis bilden und miteinander tanzen.

Leben und Tod - ein unzertrennliches Paar.

Ein (un)typisches Ostererlebnis.

Karin 16.04.2006, 15.26 | (0/0) Kommentare | PL

Eindrücke meines ersten Arbeitstages

Zu meinem ersten Arbeitstag gibt es eigentlich nichts Spektakuläres zu berichten. Aber da der erste Tag in einer neuen Firma immer als etwas Besonderes gilt (gerade, wenn man eine gewisse Weile nach einem Job gesucht hat) und sich vielleicht viele Leser neugierig fragen werden: Ja, wie war es denn? schreibe ich noch kurz was dazu, um einen kleinen Eindruck von dem zu vermitteln, wie ich ihn verlebt habe.

Also: Morgens musste ich wie schon gesagt vorher noch zur Zeitarbeitsfirma (was auch auf dem Weg lag), das Vertragliche sowie alle erforderlichen Formalitäten regeln. Es nahm insgesamt ein wenig mehr Zeit in Anspruch als geplant, aber das machte nichts. Das Unternehmen wusste ja Bescheid.

Dort angekommen, wurde ich erst einmal allen Kollegen vorgestellt und bekam dann noch ein wenig Hintergrundwissen mit, das sich denke ich mal im Laufe der nächsten Zeit noch häppchenweise vergrößern wird. Dann wurde ich schon mal in den wichtigsten Abläufen usw. eingearbeitet. Insgesamt verlief der erste Tag ziemlich locker und stressfrei, das heißt, ich hatte genug Zeit, mich an alles, Kollegen und Arbeit (beides fiel mir sehr leicht) zu gewöhnen, und man wollte mir für den Anfang auch nicht zu viel Input geben. An Tätigkeiten habe ich hauptsächlich die Telefonzentrale bedient, einen Flug gebucht und zwischendurch mal Kaffee gekocht.

Mit dem Betriebsklima bin ich mehr als zufrieden: Ich verstehe mich mit allen gut, das Team ist auch nicht allzu groß, so dass ich mir die meisten Namen sehr schnell merken konnte - natürlich die zuerst, mit denen ich bisher auch am meisten zu tun hatte. Ich wurde auch direkt gut aufgenommen, und sie sind auch stets hilfsbereit, wenn es mal Fragen oder Probleme gibt.

In der einstündigen Mittagspause, in der wie dort oft üblich auswärts preisgünstig gegessen wurde, schwenkte das Gespräch in der Runde schnell von firmeninternen Themen zu irgendwelchem Tratsch aus dem Leben, der Literatur und Erinnerungen / lustigen Anekdoten aus der Schulzeit - ungefähr so wie man es sich unter guten Freunden erzählt. Mit einigen, also jenen, die etwa in meinem Alter bzw. nicht viel älter sind als ich, stand ich schon bald auf Du. Überhaupt redet man sich hier generell und ohne Probleme intern mit Vornamen an.

Fazit: Ich habe mich hier schnell eingelebt und bin schon gespannt, was die kommenden Arbeitstage, wenn es nach und nach immer umfangreicher wird, mit bringen mögen. Ich fühle mich jetzt schon wohl dort.

Dafür lohnt sich auch die weite Anreise von insgesamt zwei Stunden, und dasselbe noch mal zurück nach Hause, in denen ich viel Zeit zum Lesen habe - unter den Umständen werde ich wohl schon in etwa drei Tagen den Jacques Berndorf durch haben ;-). Ja, Ihr habt richtig gehört: Ich genieße die täglichen Zugfahrten; so hat es auch durchaus seine Vorteile, kein Auto zu haben!


Karin 11.04.2006, 21.31 | (2/1) Kommentare (RSS) | PL

Köln - letzter Teil

Ich habe mich dann mit dieser positiven Grundstimmung in die Straßenbahn Richtung Köln begeben. Mein Ziel: Die Südstadt, meine alte Schule (Berufskolleg) besuchen - wo ich schon mal hier bin. Es ist eine ganz andere Empfindung, sich freiwillig und in dem Gefühl, kommen und gehen zu können, wann man will, noch einmal an den Ort zurückzubegeben, an den man sich seinerzeit oftmals ohne große Lust in einer Art Pflichtbewusstsein (weil man ja einen Berufsabschluss erlangen wollte), früh morgens halb unausgeschlafen (wegen des langen Wegs) begeben hatte. Jetzt bin ich frei ... kann mal Hallo sagen gehen oder es lassen, ganz wie es mir beliebt.

Natürlich habe ich schon darauf geachtet, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen - also ganz kurz vor der Ein-Uhr-Pause. Dass es der letzte Tag vor den Osterferien war und ich großes Glück gehabt habe, überhaupt jemanden anzutreffen, wird mir erst bewusst, als ich darauf aufmerksam gemacht werde. Tja, mit Osterferien habe ich halt in dem Sinne nichts mehr am Hut - das nächste Mal wohl erst später, wenn ich mal eigene Kinder haben werde.

Auf dem Weg zum Lehrerzimmer stoße ich erstmal mit meinem ehemaligen Klassenlehrer zusammen. Während ich mich noch mit ihm unterhalte, kommt ein weiteres bekanntes Gesicht vorbei - dieser Lehrer war praktisch in einem Fach der Vorgänger meines Klassenlehrers, den wir gleich in zwei Fächern hatten. auch mit ihm wechsle ich ein paar Worte, bevor er weitergeht, in Gedanken wahrscheinlich schon bei seinem wohlverdienten Feierabend und zu Hause bei seinen Lieben.

Dann sehe ich noch einige weitere Lehrer wieder, eigentlich die meisten, die ich mal gehabt habe. Bei einer Lehrerin (Klassenlehrerin Nr. 1, d. h. im ersten Ausbildungsjahr) fällt das Gespräch auch auf ein eventuelles Klassentreffen, dass ich ja in die Hand nehmen wollte, aber wegen anderer Prioritäten vorläufig verschoben hatte. Dafür bringt sie natürlich Verständnis auf.

Alles in allem fand ich es schön, einmal die meisten meiner Lehrer wiedergesehen zu haben, und ich denke, dass beruhte auch auf Gegenseitigkeit; zumal sich auch nicht sooo viele (aber doch ein paar) seit Ausbildungsende mal zurückgemeldet hatten.

Und einige Neuigkeiten aus der Schule habe ich auch erfahren - großteils erfreuliche, aber auch eine sehr traurige Nachricht, die mich sehr betroffen gemacht hat und wo ich der Person gerne ein paar aufbauende Worte zukommen lassen würde, mich aber noch nicht traue, da ich nicht weiß, ob es so überhaupt richtig war, dass ich davon erfahren habe. Da ich aus eigener Erfahrung weiß, wie schlimm das ist, kann ich so etwas nicht einfach so ignorieren. Doch ich bin mir wie gesagt noch unschlüssig, wie ich auf die Nachricht angemessen reagieren soll. Es ist eine sehr heikle Situation ...

Aber jetzt, wo ich es weiß, kann ich nicht einfach so tun, als wüsste ich von nichts ich bin auch nur ein Mensch. Doch Mitleid? Würde das nicht noch den Schmerz verstärken? Wie hätte meine Mutter es am liebsten gehabt, das jemand Fremdes in ihrem Fall darauf reagiert? Darüber muss ich noch nachdenken und zwar im Stillen. Das ist das Wichtigste: Stillschweigen. Nichts an die große Glocke hängen. (Ich bin ja hier auch ganz allgemein geblieben; es waren lediglich die allgemeine Form meiner Gedanken, die ich wiedergegeben habe, und nichts, aber auch gar nichts, Persönliches. Das würde ich niemals tun! Versteht Ihr den Unterschied? Ich denke doch.)

Und dieses Letzte möchte ich außerdem noch klarstellen: So lange ich mir nicht darüber klar geworden bin, was die richtigste Reaktion wäre, falls es diese überhaupt gibt, werde ich gar nichts in der Richtung unternehmen. Denn mit einer falschen Reaktion würde ich gar niemandem einen Gefallen tun.

So habe ich an diesem Tag - teils auch unerwartet - wieder einigen neuen Gedankenstoff mit nach Hause genommen, an dem ich teils wieder zu knabbern habe. Aber auch und vor allem positive Erlebnisse mit ins Gepäck genommen; das will ich mal auch nicht vergessen auch wenn es sich, nach dem, was ich erfahren habe, wie eine Farce anhören mag.

Doch sollte ich mich deshalb schämen, dass ich lebe? Nein. Das hätte meine Mutter auch nicht gewollt, als sie ein ähnliches Schicksal erlitt. Und heute sind ja auch andere Zeiten, gibt es noch mehr Hoffnung!!!

Ich habe mir dann noch einen kurzen Stadtbummel in der Innenstadt gegönnt; wollte eigentlich noch etwas shoppen (regelmäßig zur Frühjahrszeit habe ich immer das Gefühl, kaum mehr etwas Vernünftiges zum Anziehen zu haben, was wie immer sehr stark übertrieben ist), aber nachdem ich ein leckeres Matjesbaguette zu mir genommen habe, habe ich keine Lust mehr. Bin müde von diesem für mich sehr langen, weil so früh begonnen, Tag. Ein Eis genehmige ich mir aber noch zum krönenden Abschluss.

Ich ignoriere die Gruppe Punks, die mit ihren Handys herumlungern, aber so tun, als hätten sie kein Geld, und setze mich auf die Stufen zur Domplatte. Schüttele nur den Kopf über die beiden FC Köln-Fan-Studentencliquen, die lauthals irgendeinen Fußballspruch zum Besten geben. Nicht dass mich das stören würde - irgendwie genieße ich es sogar, dieses quirlige Stadtleben. Hier ist halt immer etwas los - undbesonders macht es mir Spaß, dieses Treiben zu beobachten, ohne mich selbst zum Affen machen zu müssen.

Als ich mich über den Bahnhofsvorplatz Richtung Zug in die Heimat begebe, stoße ich noch auf die Vertreterin einer afrikanischen Hilfsorganisation (ich bloggte es bereits) und vollbringe meine gute Tat. Dafür gebe ich gerne Geld - nicht für bettelnde Nichtstuer/innen in schräger Kleidung und bunten Frisuren! (Sorry, aber dafür habe ich wiederum kein Verständnis.)

Karin 10.04.2006, 14.51 | (0/0) Kommentare | PL

Kölntrip vom Freitag - Teil 2

Nachdem Kaffee und Wasser ausgeschenkt wurden und alle Beteiligten (der Geschäftsführer, die französische Dame, die mit der Zeitarbeitsfirma gesprochen hat, und ein jüngerer Mann als Beisitzer) Platz genommen haben, geht es los.

Zunächst einmal erfahre ich durch ersteren einige Informationen zum Unternehmen, die ich teils schon von der Homepage weiß. Ich mache mir auch ein paar Notizen.

Dann erläutert er mir noch einmal genau die Stelle, die außer dem mir bereits bekannten noch viel umfangreicher ist. So würde ich zum Beispiel neben den Sekratariatsarbeiten und der Korrespondenz auch noch je nach Bedarf Präsentationen vorbereiten, Aufgaben aus der Reise- und Messevorbereitung, einzelne Marketingaufgaben übernehmen - also alles, was in einer normalen Assistentinnenstelle so anfällt; zusätzlich bei Bedarf auch einzelne Übersetzungen. Für mich hört sich das alles schonmal sehr vielversprechend an, zumal ich daraus viel für meine berufliche Zukunft lernen kann und mich solche Herausforderungen auch reizen. Das bringe ich auch (natürlich besser formuliert) so herüber.

Noch mehr freue ich mich natürlich, als mir gesagt wird, dass wenn alles dann gut klappt, auch eine Übernahmemöglichkeit besteht, dass das sogar das Endziel ist.

Als mein Part an der Reihe ist, soll ich etwas von meinem bisherigen Werdegang erzählen, von meiner Ausbildung und was ich in meinen Praktika (weiter reicht meine Berufserfahrung ja noch nicht) gemacht habe, das hierfür u. U. von Vorteil ist, etc. Das Übliche. Dann soll ich mich der Frau X. kurz auf Französisch vorstellen. Nichts Spektakuläres, etwas, dass ich als Halbfranzösin locker hinter mich bringe. Sie wollen halt nur sehen, wie ich es spreche (ich erwähne auch das mit meinen Wurzeln) , und sind anscheinend mehr als zufrieden - so wird es mir zumindest vermittelt, und die anerkennenden Worte bestärken mich natürlich nochmals ein bisschen mehr.

Dann kommt auch noch die Frage: »Was erwarten Sie von Ihrem Chef? / Wie sollte Ihr Chef Ihrer Meinung nach sein?« Ich nenne unter anderem die Ehrlichkeit, Offenheit, Vertrauenswürdigkeit und Kollegialität, die wichtig für eine erfolgreiche Zusammenarbeit sind (nicht so wortwörtlich und nicht so stur aneinandergereiht, aber sinngemäß ich gebe ja hier nur die Inhalte wieder, ohne zu zitieren).

Auch zu meinen Hobbies wird noch etwas gefragt, schließlich wollen sie ja auch einen persönlichen Eindruck von mir als Mensch bekommen. Ich soll beispielsweise erzählen, welches Buch ich im Moment lese und in welchem Verein ich bin. Da ich in meinem Lebenslauf unter dem Punkt auch »Literatur lesen und schaffen« geschrieben hatte, muss ich natürlich auch das »Literatur schaffen« erläutern und tue dies auch wahrheitsgemäß.

Als die berühmte Frage zu meinen Schwächen kommt, nenne ich meine Unsicherheit als solche, was in neuen Situationen ja normal und außerdem menschlich ist.

Zum Schluss werde ich wie immer noch gefragt, ob ich noch Fragen habe. Die habe ich natürlich, auch wenn vieles im Laufe des fast einstündigen Gesprächs schon geklärt wurde und ich sehr viele Eindrücke gewonnen habe. Zum Beispiel zu den Arbeitszeiten. Also Fragen allgemeiner Art, denn ich habe das Gefühl, dass mir zu dem Zeitpunkt vieles bereits klar ist, so dass mir nicht mehr soo viel einfällt.

Fazit:

Ich verließ dieses Vorstellungsgespräch mit einem sehr positiven Gefühl, zumal mir auch von der anderen Seite versichtert wurde, sie hätten einen durch und durch positiven Eindruck von mir gewonnen, und das war wohl ehrlich gemeint. Natürlich schauen sie sich noch andere Bewerber an, aber so lange ich nicht Bescheid bekomme, bewahre ich mir die Hoffnung, es könnte diesmal geklappt haben. Und selbst wenn nicht, so war dieses Gespräch doch eine bestärkende Erfahrung, aus der ich nichtsdestotrotz etwas für die Zukunft mitnehmen konnte. Zum Beispiel werde ich das nächste Mal noch etwas selbstbewusster antworten und ein bisschen stärker mein Profil, meine Standpunkte absetzen, d. h. nicht nur bejahen, was von der anderen Seite kommt, wenn ich mal ins Stocken gerate. Ich denke zwar, dass ich auch das schon ziemlich gut hinbekommen habe, aber nächstes Mal weiß ich halt noch mehr, worauf es ankommt, und bringe das dann auch wieder ein Stück souveräner rüber.

Last but not least werde ich es als Motivation im Gedächtnis behalten, und als Beispiel dafür, wie ein sehr gutes Vorstellungsgespräch verlaufen kann.

Denn ich darf ruhig erwähnen, dass es ein sehr offenes, unverkrampftes Gespräch war, in der es auch an - der Situation angemessenen - humoristischen Pointen nicht fehlte.

Ja, ich glaube, in diesem Team mitzuarbeiten, würde mir eine große Freude bereiten! Die Chemie stimmte jedenfalls ... das ist doch auch nicht gerade unwichtig, denn in einer guten Atmosphäre arbeitet es sich auch effektiver zusammen.

Na ja, nun heißt es abwarten und hoffen ...

Karin 10.04.2006, 13.17 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Morgengedanken

Uuuuuuuuuuuuuuuaaaaaaaaaaahhhhh!!!

Heute Morgen hätte ich mich fast noch mal im Bett umgedreht. Das kommt davon, wenn man bis spät in die Nacht denkt, liest und schreibt. (Das kommt davon, wenn man seit geraumer Zeit immer noch arbeitslos ist! Es gibt inzwischen kaum etwas, was ich mir mehr wünsche, als dass dieser Zustand endlich vorbeigeht!)

ABER ich habe mich aufgerappelt.

DENN ... der Durst war größer. Erstmal ind Bad, einen Schluck Wasser getrunken, wieder hingelegt - jedoch bewusst auf eine Seite, auf der ich garantiert nicht einschlafen werde: Auf dem Bauch, nicht ohne vorher »Zucker« in den CD-Player zu legen. Einige mögen jetzt denken, das ist nicht gerade die Musikform zum Aufwachen. Ich sehe das anders.

DENN ... auch wenn »Schieß mich jetzt ab« meine Morgen(ver)stimmung am nächsten beschreibt, und auch wenn sich »will für dich sterben« nicht gerade so anhört, als würde es zum Aufstehen einladen, war es doch paradoxerweise das, was mich erst richtig wach gemacht hat, und sei es nur aufgrund des Rhythmus dieses Songs. Ich bin dann endgültig aufgestanden.

DENN ... das war meine ganz persönliche »Ruhe für den Sturm«, den Sturm der Tat, dem ich mich heute stellen werde. Will schließlich ein paar Sachen erreichen an diesem Tag. Sachen, die teils nicht mehr aufschiebbar sind. Sachen, die letztlich etwas bewirken sollen (die Hoffnung sollte man nie verlieren). Und Sachen, die ich schon tagelang vor mir hergeschoben habe.

DENN ... dann erst gönne ich mir die Belohnung, die ich dann auch verdient habe. Vielleicht. Vielleicht wird der PC dann aber auch mal ausgeschaltet und endlich das Buch, das ich lese, weiter in Angriff genommen. Oder mal wieder Bildungsfernsehem gucken. Oder beides.

DENN ... »Sie lädt dich in ihr Nest hinein, sie zieht dich gierig aus« daran muss ich immer wieder denken, wenn ich meinen Computer hochfahre und meinen Blog oder meinen Lieblingsaufenthaltsort im Internett anklicke. Das muss aufhören. Vielleicht hilft da eine Pause.

DENN ... frische Luft war schon immer gut für die Gesundheit. Und Fahrradfahren eine gesunde Möglichkeit, auf andere Gedanken zu kommen. Ich glaube, das werde ich am Nachmittag nach getaner Arbeit, nach der erledigten Mail zum Klassentreffen, das ich nun endlich in Angriff nehmen werde (hatte immer gedacht, wenn ich die Priorität zunächst aus die Jobsuche verlagere, ändert sich schneller etwas an meiner Situation - ein bisschen hatte ich mich womöglich auch sozial aus der Realität zurückgezogen, in der Hoffnung, sie würde dann etwas weniger wahr; nächster Fehler), und nachdem ich die Ostergrußkarten für Seelenfarben endlich abgeschickt habe, tun.

Fünf Denns, Fünf Gründe, jeden Morgen aufs Neue aufzustehen.

Also los!
Erstmal Kaffee schlürfen , gucken, was die mir Neues über die Welt erzählen will, Kräfte sammeln, und dann ...

Einen wunderschönen guten Morgen wünsche ich Euch!

Karin

Karin 29.03.2006, 08.45 | (0/0) Kommentare | PL

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Mein Jakobsweg - Reiseblog 

Notizen und Gedanken



Glück ist ein Duft,
den niemand verströmen kann,
ohne selbst eine Brise abzubekommen.
Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







Ein Träumer ist jemand,
der seinen Weg im Mondlicht findet,
und die Morgendämmerung
vor dem Rest der Welt sieht.

Oscar Wilde (1854-1900)


Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag,
an dem Du die 100%ige Verantwortung
für Dein Tun übernimmst.

Dante Alighieri (1265-1321)


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