Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Ich

Wer meint,

Düren wäre immer nur eine unscheinbare graue Kleinstadt, wo kaum etwas los ist, der irrt.

Nachdem in der letzten Ferienwoche die berühmte Annakirmes, dessen Freitagsfeuerwerk jedes Jahr schöner wird, zuende gegangen ist, begeistern an diesem Wochenende die Jazztage alle Zuhörer und Zuschauer.

Wer keinen Jazz mag (oder sowohl das Eine als auch das Andere), dem bietet sich zur selben Zeit auch ein Ritter- und Wikingerspektakel auf Schloss Burgau an. Bei mir ist es praktisch um die Ecke, so dass ich es bequem mit einem Waldspaziergang verbinden kann.

Natürlich ist es eher die Ausnahme, dass in meiner Stadt zwei mehr oder weniger große Events zusammenfallen. Bei diesen beiden Veranstaltungen war es eher Zufall, dass zusätzlich zu den alljährlichen Jazztagen noch das historische Spektakel stattfindet.
Trotzdem sei damit ein Vorurteil, das sich eventuell aufbauen könnte, beiseite geräumt. Es mag zwar schönere Städte geben, aber leben kann man hier auch.

Karin 18.08.2007, 16.33 | (0/0) Kommentare | PL

Bildungslektüre zum Nachdenken

Ãœber Dianes Blog wurde ich auf einen hochinteressanten Blog aufmerksam.

Bitte unbedingt mal reinschauen!

Wenn es nach mir ginge, würde dieser Blog, den ich hier empfehle, zu einer Pflichtlektüre für alle Menschen in diesem (leider) ebenso parallelgesellschaftlichen wie für die Belange der Menschen oftmals unaufmerksamen Land werden.

Und hier noch - ganz wichtig - die Intention des Blogs.

Karin 17.08.2007, 21.49 | (0/0) Kommentare | PL

Ich wusste es!

247 Punkte von 300 möglichen bestätigen mir, dass ich absolut hochsensibel bin.
Nun ist es also bewiesen.

Und wisst Ihr was? Ich bin stolz darauf!

Seid Ihr es auch - Ihr anderen Hochsensiblen?
Das können wir ruhig sein. Denn das ist eine GABE!

Karin 15.08.2007, 21.29 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Manipulation in den Medien

Da ich in diesem Beitrag meinen Schwerpunkt anders verlagert hatte, möchte ich nun noch etwas speziell zur Medienmanipulation loswerden.

Übrigens bezeichnend, dass mir dieser Einfall ausgerechnet beim Radiohören kam...

Manipulation in den Medien muss nicht unbedingt erst da beginnen, wo Falschmeldungen in Umlauf gebracht werden.
Fängt sie nicht eigentlich schon bei der Selektion von Nachrichten an?

Dass die jeweiligen Medien das bringen, was SIE für wichtig erachten, und nicht unbedingt das, was für die Allgemeinheit von Belang wäre (Im Fernsehen sieht man es besonders oft), bedeutet für sich noch keine Manipulation, sondern "lediglich" eine Beeinflussung der öffentlichen Meinung.
Außerdem MUSS man ja auswählen, weil man gar nicht alle Informationen unter einen Hut bringen könnte. Logisch, dass diese Auswahl je nach Standpunkt anders ausfällt. Deshalb hat man ja die Möglichkeit, sich über verschiedene Medien auf dem Laufenden zu halten, und kann sich entscheiden, welche Medien man darunter auf Dauer favorisiert (natürlich ! hängt das auch von den eigenen Ansichten ab! Wie sollte man sonst in der Informationsflut seinen Kopf bewahren?).
Zur Manipulation kann diese Nachrichtenselektion der Medien jedoch werden, wenn ganz bewusst etwas berichtet wird, um etwas anderes - Unangenehmeres oder für gewisse Lobbygruppen Peinliches - zu vertuschen.
Ich denke, die wirkungsvollste und damit gefährlichste Form der Manipulation ist nicht das Verbreiten von Lügen (auch wenn das noch so verheerend ist) - sondern das Verschweigen.
Umso schlimmer, als dass man dagegen am wenigsten etwas tun kann (Lügen hingegen können immer noch aufgedeckt werden, wenn jemand sie hinterfragt und offenlegt). Es sei denn, man arbeitet beim Fernsehen, oder man ist Journalist. Oder hat einen guten Freund, der in der Politik ist (was wohl relativ unwahrscheinlich ist, sofern man nicht selbst in dieser Szene mitmischt ;-)).

Karin 15.08.2007, 17.54 | (0/0) Kommentare | PL

Manipulation <-> Beeinflussung

Ausgehend von Oceans Ãœberlegungen zum Thema Manipulation und Beeinflussung habe ich mir einige Gedanken dazu gemacht.

Wir alle werden - mal mehr, mal weniger - manipuliert. Sei es durch die Medien, sei es durch die Werbung, und auch in der Politik wird immer wieder manipuliert und nach Strich und Faden verarscht, um sein (also des Manipulateurs) hübsches Pöstchen an der Macht zu sichern, etc. Ähnliches ist auch in der Wirtschaft zu beobachten.

An sich ist niemand davor gefeit, so lange man nichts davon weiß. Und sobald man davon erfährt, handelt es sich nicht mehr um eine Manipulation - weil man dann immer noch die Wahl treffen kann, sich dagegen zu wenden oder sich ihr zumindest zu entziehen, indem man sie ignoriert.

Aber was IST nun Manipulation? Auf Wikipedia wird sie wie folgt definiert:
"Der Begriff Manipulation (lat. für Handgriff, Kunstgriff) bedeutet im eigentlichen Sinne „Handhabung“ und wird in der Technik auch so verwendet. Die umgangssprachliche Bedeutung ist jedoch die gezielte und verdeckte Einflussnahme - in psychologischer Hinsicht sämtliche Prozesse, welche auf eine Steuerung des Erlebens und Verhaltens von Einzelnen und Gruppen zielen und diesen verborgen bleiben sollen. (...)
Von Manipulation eines Menschen spricht man dann, wenn die Annahme eines Identifikationsangebots oder einer Ware und Dienstleistung nicht zu seinem Vorteil sondern zu seinem Nachteil führt. Von unsittlicher Manipulation spricht man, wenn der Versuch zu überreden oder überzeugen bei den Beeinflussten ökonomischen oder sittlichen Schaden verursacht."

Dem gegenüber (und das darf nicht verwechselt werden, wie auch schon Ocean in ihrem Beitrag feststellte) steht die Beeinflussung.
Im Gegensatz zur Manipulation, die IMMER negativ ist, kann die Beeinflussung welcher Form auch immer durchaus vorteilhaft sein - also auch für den, der beeinflusst wurde.
Beeinflussung an sich ist für mich zunächst ein völlig wertfreier Begriff - erst die konkrete Situation entscheidet, ob es sich um einen positiven oder negativen Einfluss handelt.
Wenn ich versuche, jemanden davon zu überzeugen, dass sein übermäßiges Rauchen seiner Gesundheit schadet (ohne ihn zum Aufhören zu überreden -> das hätte in meinen Augen schon einen negativen Aspekt, weil es einem Zwang nahe käme und damit nicht gesagt wäre, dass es für IHN persönlich auch besser wäre, zumal er auch nicht selbst zu der Einsicht gelangt ist), dann ist das eine positive Beeinflussung.
Ein krasses Beispiel für eine negative Beeinflussung - bei der obendrein eine Schwäche des Beeinflussten ausgenutzt wird - wäre demnach ein Korruptionsfall. (Denn um Manipulation handelt es sich hier schon deshalb nicht, weil der Beeinflusste sich der Situation durchaus bewusst ist, und er sich entsprechend dafür entschieden hat, dass ihm das Geld wichtiger ist als irgendwelche moralischen Prinzipien oder Gesetze. Er ist auf seinen eigenen Vorteil bedacht.)

Ein wesentliches Merkmal der Beeinflussung ist es also, dass der Betroffene sich ganz bewusst dafür entscheiden - oder dagegen wenden - kann, je nachdem, was er für sich selbst als am besten ansieht. Dies wird dadurch ermöglicht, dass er (manchmal auch unterbewusst) weiß oder zumindest durch irgendwelche Anzeichen ahnt, dass er beeinflusst wird. Denn wenn er genau hinschaut, sich informiert, und auch mal etwas hinterfragt, was ihm merkwürdig erscheint, dann ist die Chance hoch, dass er irgendetwas bemerkt. Schließlich lebt er ja in der Regel nicht in einem Vakuum.
So lange er nicht in einem solchen "luftleeren Raum" lebt, wird jeder Mensch praktisch immer von irgendwem aus der Gesellschaft beeinflusst. Das fängt mit der Familie an, sobald er geboren und in ihr erzogen wird, geht über den Freundeskreis, wo ihm ein Freund einen guten Rat gibt, und hört mit einem regen Meinungsaustausch mit einem Fremden, den er zufällig in der Bahn getroffen hat, noch lange nicht auf.

Womit ich bei der sozialen Rolle der Beeinflussung wäre.
Fängt Beeinflussung nicht im Grunde schon an, sobald ich den Mund aufmache? Ob ich es will oder nicht: Sobald ich irgendwem gegenüber meine Meinung äußere oder auch nur von einem alltäglichen Erlebnis erzähle, löse ich etwas in meinem Gegenüber aus. Ein Gefühl oder einen Gedanken. Es sei denn, ich stünde einem Roboter gegenüber und keinem lebenden Wesen.
Ohne irgendeine Form der Beeinflussung gibt es also keine Kommunikation.
Dabei ist es doch gerade dieser Austausch, der es mir überhaupt ermöglicht, mir ein weitläufiges Urteil zu bilden und dieses weiterzuentwickeln (ich sage nicht: "objektiv",. da es keine vollkommen objektive Meinung geben kann). Gerade dieser Dialog, diese Rückblende, ermöglicht es doch, meinen eigenen Standpunkt entweder zu festigen oder aber noch einmal für mich kritisch zu überdenken.

Und drittens: Beeinflussung kann ganz bewusst eingesetzt werden, um einen Lernprozess in Gang zu setzen. Bestimmte Verhaltensweisen, die in einer Gesellschaft üblich oder empfehlenswert sind, lernt ein Kind von seinen Vorbildern (meist den Eltern) nun mal am besten durch Nachahmung. In den meisten Fällen ist das auch zu seinem Vorteil: Wenn das Kind sieht, dass alle an einer roten Ampel stehen bleiben, und dies entsprechend auch tut, wird ihm mit großer Wahrscheinlichkeit nichts passieren. Natürlich würde es schneller lernen, warum es nicht bei Rot über die Straße rennen soll, wenn es erst einmal von einem Auto überfahren worden ist (falls es das überlebt) - aber will man es darauf ankommen lassen?
Hier ist der Einfluss also nicht nur eine notwendige Begleiterscheinung, sondern auch gerechtfertigt.
Auch in anderen Bereichen der Erziehung wird das Kind beeinflusst. So zum Beispiel, wenn es um soziale Normen und Rituale geht, die es lernen soll, um später in der jeweiligen Gesellschaft und Kultur zurechtzukommen und nicht allzu sehr mit diesen in Konflikt zu geraten. Man bringt ihm bei, dass es mit Messer und Gabel essen soll, dass es unhöflich ist, mit vollem Mund zu reden, und dass man den kleinen Bruder nicht schlägt, sondern wenn dann mit Worten kämpft, indem man bitteschön hässliche und verletzende Worte meidet.
Das alles, der Prozess, dem Kind dies zu vermitteln, stellt Beeinflussung dar!

Wir müssen uns also von dem Gedanken verabschieden, dass Beeinflussung in jeder Form etwas schlechtes wäre, dem man sich unbedingt entziehen müsse, um ein eigenständiger Mensch zu sein. Dem ist nicht so.
Genau so falsch wäre es im umgekehrten Falle von Manipulation, pauschal zu sagen, nur "schwache" Menschen mit niedrigem Selbstbewusstsein, leichtgläubige Leute oder solche mit hohem Anpassungsbedürfnis an die Gesellschaft wären manipulierbar. Da man ja nichts von der Manipulation weiß, ist im Prinzip JEDER manipulierbar. Kluge genauso wie weniger Kluge.
In welchem Ausmaß man sich linken lässt, das mag wohl von der Persönlichkeit abhängen. Das kann aber letztlich nur der beurteilen, den es betrifft. Als Außenstehender kann man es sich höchstens dann anmaßen, wenn man Psychologe auf dem Fachgebiet ist und jemand, der unter seiner Manipulationsanfälligkeit (bzw. den sich daraus ergebenden Folgen in einer konkreten belastenden Situation) leidet, mit seinem Problem zu ihm kommt, um sich helfen zu lassen.

Problematisch kann es in der Tat sein, wenn man etwas, das man in der Vergangenheit (mit bestimmten, oder gar nur einem Menschen) erlebt hat und die negativen Gefühle, die man damals hatte, auf andere Gruppen überträgt (was übrigens im psychologischen Sinne noch etwas anderes als Projektion ist ;-)). Ocean hat das Beispiel des Hasses genannt.
Also wenn jemand in seiner Jugend des Öfteren von Ausländern zusammengeschlagen wurde und daraufhin unterbewusst irgendwann beschlossen hat, alle Ausländer in diesem Land zu hassen, auch wenn er sie gar nicht kennt und sie ihnen nichts getan haben - dann ist er erheblich stärker gefährdet, sich von irgendwelchen propagandistischen Äußerungen oder Gruppen manipulieren zu lassen.
Oder einer, der als Kind zu wenig Liebe bekam, fällt der Manipulation seiner Selbst zum Opfer und macht all jenen das Leben schwer, die etwas haben, was er gerne auch hätte.
Beides kann sich - wenn nichts dagegen getan wird - zu einer ernsthaften Krankheit steigern!
Doch dafür muss der Betroffene erst einmal erkennen, was Sache ist. Es bleibt nicht aus, dass man ihn zumindest darauf aufmerksam macht, dass es ein Problem ist und zu einem noch größeren, für ihn und für sein Umfeld, werden könnte.
Man muss ihn also in einem gewissen Maß beeinflussen, um dem Teufelskreis der Manipulation zu beenden.

Damit schließt sich der Kreis.

Karin 15.08.2007, 09.07 | (0/0) Kommentare | PL

Aber 100%ig!

Okay, 95%ig. Denn an meiner Ãœberzeugungskraft zweifle ich noch immer.
Aber ansonsten kann ich das schon unterschreiben.

Your Dominant Intelligence is Linguistic Intelligence
You are excellent with words and language. You explain yourself well. An elegant speaker, you can converse well with anyone on the fly. You are also good at remembering information and convicing someone of your point of view. A master of creative phrasing and unique words, you enjoy expanding your vocabulary. You would make a fantastic poet, journalist, writer, teacher, lawyer, politician, or translator.

Karin 14.08.2007, 23.41 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Tiere und Menschen - Freiheit

Ganz davon abgesehen, dass es eine Kunst ist, eine gute Tierdoku zu drehen, zumal es sehr viel Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen erfordert, die Tiere im Einklang mit der Landschaft ins rechte Licht zu rücken, ohne dass diese schreiend weglaufen:

Es macht mir einfach Freude, mir ab und zu einen Tierfilm anzusehen.
Warum ist das so?

Nun, zum Einen ist es beruhigend zu sehen, dass in der Natur alles noch seine Ordnung hat - so lange der Mensch (jenes Wesen, das sich schon seit Jahrtausenden verzweifelt bemüht, immer weiter davor davonzulaufen) nicht darin eingreift statt MIT ihr zu leben.

Andererseits wird beim Beobachten des Verhaltens unserer Mitbewohner auf diesem Planeten auch deutlich, wie sehr die Tiere doch in vielen Bereichen dem Menschen ähneln. Nur gehen sie oft anders damit um.
Rivalität und Eifersucht münden im Tierreich, ist der klärende Kampf erst einmal ausgefochten, meist im Frieden - sie akzeptieren die (neue) Situation. Bis zum nächsten Konflikt, der sich dann wiederum um etwas ganz anderes dreht, und in der Regel nicht tödlich endet - so gefährlich es je nach Tierart auch manchmal von außen aussieht.
Die Menschen hingegen hauen weiter drauf, auch wenn das Opfer längst am Boden liegt. Und sie sind nachtragend. Sind nicht immer in der Lage, etwas auf sich beruhen zu lassen, wenn die Sache längst begraben ist.

Auch hier zeigt es sich, dass wir Menschen im Grunde einiges von den anderen Tieren (wieder) lernen könnten. Tatsächlich bedeutet das keinen Rückschritt - vielmehr ist es das, wenn manche all das Vernünftige und positiv Menschliche, was wir im Laufe der Zivilisationsentwicklung aufgebaut haben, wieder zunichte machen.

Wenn man sich einen funktionierenden Familienverband einer Herde so ansieht, wird man schnell - zumindest in dem Punkt - zu der Einsicht gelangen:
Tiere sind die besseren Menschen.

Natürlich gibt es auch Aspekte, wo es nach Menschenansicht Zweifel gibt. So erscheint es nicht richtig, ein Jungtier, das schwächelt, allein zurückzulassen, den wilden Feinden ausgeliefert (wie man meint).
Doch auch hier werden die anderen Tiere wohl wissen, was sie tun. Wäre das Jungtier wirklich in Lebensgefahr und wären sie der Meinung, es würde sie nicht wieder einholen können und überhaupt, dass es die Ruhe vielleicht braucht, um sich zu regenerieren - dann hätten sie es sicherlich nicht allein gelassen.
Oder sie haben es in der Hektik (z.B. der Flucht vor einer Gefahr) nicht bemerkt, dass es sich von der Herde entfernt hat.
Oder aber sie haben erkannt, dass sie ihm nicht mehr helfen können. Würden sie bei ihm bleiben, bis es tot ist, würde vielleicht ein Rudel Raubtiere sich auf sie alle stürzen. In dem Fall würde das Wohl aller schwerer wiegen als ein Einzelschicksal, an dem sich nichts mehr ändern ließe.

Fakt ist: An dem Zusammenhalt von Herdentieren könnten wir uns ein Beispiel nehmen.
Aber auch von Einzelgängertierarten könnten wir etwas lernen: Eigenständigkeit. Verantwortung (und Achtung) für uns selbst. Auf unsere "innere Stimme" und unsere eigenen (wahren) Bedürfnisse hören...
Eigentlich haben wir es ja nicht wirklich "verlernt", doch im Trubel des Alltags - oder auch nur unserer Gedanken an nichtige Probleme, die sich vor uns auftürmen - wird es doch allzu häufig übertönt.

Tiere sind die besseren Menschen - man kann es auch umkehren.
Menschen sind die schlechteren Tiere.
Wenn man sich anschaut, wie einige Menschen mit ihrer ach so hochgelobten Freiheit (?) umgehen...
wie sie sich das Recht herausnehmen, anderen ihre Freiheit zu nehmen oder zumindest zu bestimmen, wie die Freiheit anderer zu sein hat...
wie sie sich als Gott aufspielen und über Leben und Tod, Freiheit und (echte oder geistige) Gitterstäbe entscheiden, als wären sie dazu befugt...
dann möchte man sie am liebsten mit einem Tritt in die - tatsächlich - freie Natur befördern, wo sie, wenn sie schön brav ruhig sitzen bleiben, früher oder später einigen freien Wesen begegnen werden. Vielleicht leuchten dem einen oder anderen dann irgendwann ein paar Dinge ein.

Zumindest will ich das hoffen.
Bei besonders hartgesottenen, unverständigen Menschen ist es hingegen wahrscheinlicher, dass sie die Herde zusammentreiben und in ihr Verderben jagen, um sich die Tiere damit untertan zu machen.
Er unterliegt dem Irrglauben, wenn er anderen Wesen ihre Freiheit (und letztendlich wohl auch ihr Leben) raubt, würde er seine eigene Freiheit verteidigen, wenn nicht sogar vergrößern. Er verwechselt Freiheit mit Macht. Macht ausüben, bedeutet für ihn die höchste Freiheit. Dabei übersieht er, dass gerade diese Macht ihn erst recht abhängig macht. Er ist in seinem eigenen Netz gefangen. Einem menschengemachten Netz des Verderbens.
Damit versucht er dem Rest der Schöpfung (am Ende also auch sich selbst) einen Strick um den Hals zu legen. Dieser muss natürlich gut getarnt werden.
Also wird der Strick sinnbildlich mit Zucker eingepudert. Der Zucker, das ist die Illusion, dass es den frei geborenen Tieren in der Obhut des Menschen besser ginge. Sie geben ihnen Futter, das sie nun nicht mehr jagen müssen. Ein Dach über dem Kopf, damit sie nicht draußen in der Nacht frieren müssen...
Dabei verkennen die Menschen, dass die Tiere mit ihrem Leben da draußen vielleicht glücklich waren. Klar, wenn eines krank wurde, konnte ihm nicht geholfen werden - entweder die Selbstheilungskräfte waren stark genug, oder der Tod erlöste es von seinen Leiden. Aber auch das war okay, wurde doch damit auch Platz für die Nachkommen geschaffen.
Massentierhaltung kennt die Natur eben nicht.

Dafür können sich die Tiere dort frei entfalten.
In der Gefangenschaft hingegen verlernen sie es sogar, sich frei entfalten zu wollen. Sie werden bequem und gewöhnen sich so sehr daran, dass man das Gatter entfernen könnte, und sie würden trotzdem an Ort und Stelle sitzen bleiben.
Was also wie ein Geschenk des Menschen aussieht (Fressen, ohne den Hintern dafür erheben zu müssen), entpuppt sich als widernatürlichste Handlung, die man den Tieren antun könnte. Und die Tiere empfinden es irgendwann womöglich nicht einmal mehr als grausam.
Selbst wenn sie eines Tages vollgefuttert auf der Schlachtbank liegen, erscheint es ihnen als das Normalste auf der Welt, vielleicht sogar eine Gnade.

So ist das, wenn die Freiheit durch die Verheißungen eines komfortableren Lebens geopfert wird, und dann aus Bequemlichkeit kein Versuch gestartet wird, sie zurückzufordern. Weil doch alles anscheinend gut so ist, wie es ist.
Nun stellt sich die Frage: Wenn die Freiheit - vielen Menschen übrigens auch - scheinbar so wenig wert sein soll, was ist ihnen dann überhaupt noch wert genug, bewahrt zu werden?

Es gibt eine Art von Freiheit - vielleicht ist dies sogar die einzig wahre! - die sich keiner freiwillig nehmen lassen sollte (und wenn er es doch zulässt, ist er selber Schuld): Die Freiheit des Willens, die in ihm ist und der Schlüssel zu allem ist, was er tut oder sein lässt.
Würde diese geopfert, verschwänden auch alle anderen Freiheiten (und mit ihnen auch die Verantwortung, die damit verbunden ist) aus unserem Leben.
Gerade deshalb darf und kann diese essentielle Freiheit, die Freiheit des Willens, weder wegdiskutiert noch wegrationalisiert werden, wie manche Herrschaften der Wissenschaft es in letzter Zeit immer beharrlicher versuchen.

Karin 13.08.2007, 23.28 | (0/0) Kommentare | PL

Morgen Abend

... bin ich nicht da.

Mein Cousin feiert dann seinen 40. Geburtstag (was ja schon eine besondere Zahl ist).

Ich freue mich schon darauf, einen Teil der Familie wiederzusehen.

Sonst habe ich eigentlich nichts für das Wochenende geplant (sowieso verplane ich die Wochenenden nie viel - nur wenn Termine anstehen, Verabredungen o.ä. Andernfalls wäre es doch kein Wochenende mehr!)

Und was sind so Eure Wochenendpläne vorhaben?

Karin 10.08.2007, 23.40 | (0/0) Kommentare | PL

"Am Abend wird der Faule fleißig" (?)

Das kommt immer auf die Betrachtensweise an, sowie auch auf den Einzelfall und die Art der Arbeit, die um diese Tageszeit ausgeführt wird.

Bei mir persönlich ist es wirklich so, dass ich für viele geistige Tätigkeiten abends am ehesten den freien Kopf habe. Dazu etwas Musik, um einerseits die grauen Zellen richtig in Schwung zu halten, und andererseits um einen wachen Verstand zu bewahren, den man dafür braucht, sofern man es GUT machen will. Keine anspruchsvolle Musik, die meine Aufmerksamkeit auf diese lenken würde, sondern etwas, das getrost im Hintergrund laufen kann.

Dennoch: Irgendwann muss auch damit Feierabend sein. Dann lasse ich den Abend am liebsten ruhig mit eine Buch ausklingen, das ich dann auch noch mit ins Bett nehmen kann. Das sollte allerdings nicht ZU spannend sein - sonst fällt es mir nämlich schwer, es anschließend beiseite zu legen, und an Schlaf ist dann erst Recht nicht zu denken.

Putzen würde ich allerdings um eine solche Zeit auch nicht wollen. Das erledige ich lieber tagsüber. Bei körperlichen Ertüchtigungen gilt bei mir also nicht: "Am Abend wird der (vermeintlich) Faule fleißig."

Überhaupt mag ich dieses Sprichwort nicht. Jeder hat seinen eigenen Tagesrhythmus; es gibt Morgen-, Nachmittags- und Abendmenschen. Ich gehöre halt zu den Abendmenschen. Das ist so und basta.

Karin 10.08.2007, 23.30 | (4/3) Kommentare (RSS) | PL

Yepp!

You Are From Jupiter
You are exuberantly curious - and you love to explore newness. Enthusiastic and optimistic, you get a kick out of stimulating intellectual discussions. Foreign cultures and languages fascinate you. You love the outdoors, animals, and freedom. Chances are you tend to exaggerate, so try to keep a lid on that. If you do, you'll continue to be known for your confidence, generosity, and sense of justice.

Karin 03.08.2007, 08.10 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

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Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







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Oscar Wilde (1854-1900)


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Dante Alighieri (1265-1321)


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