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Saturday Night

Auf Umwegen und etwas später als geplant gelangte ich am Samstagabend zu der schon angedeuteten Privatparty anlässlich eines Geburtstages, in den wir (8 Leute, von denen ich drei noch nicht kannte - davon ein Ami und eine Engländerin oder umgekehrt, Freunde des Geburtstagskindes) mit Cheers und Prosecco hineinfeierten. Meine Kartoffelhörnchen kamen übrigens sehr gut an, auch wenn der Frischkäse, den ich für die Füllung verwendet hatte (weil ja nicht jeder Schafskäse mag), sich beim Backen wohl irgendwie mit dem Teig vermischt hatte. Auch hatte ich diesen noch mit Oregano, Thymian und Majoran gewürzt, die dekorativen Sesamkörner weggelassen und statt Rapsöl lecker-gesundes Olivenöl verwendet; es war also durchaus eine ganz individuelle Variante, die auch trotz der vielen anderen appetitlichen Sattmacher (es gab Raclette mit allem drum und dran) Anklang fand.

Als das Fleisch oben auf der Racletteplatte weggegessen und somit Platz für den nächsten und letzten Gang, den Scampis, geschaffen worden war, rutschte mir - ursprünglich unfreiwillig - ein verbaler Witz heraus, der noch ein paar mal wieder aufgewärmt wurde. Da er nicht jugendfrei wäre und mein Blog mehr oder weniger generationenübergreifend sein soll, bringe ich ihn hier nicht. Nur soviel: Es hat etwas mit dem hinteren Körperteil der Scampis und mit ihrer Konsistenz zu tun. Den Rest kann man sich doch denken, oder? :D

Außerdem habe ich gestern zum ersten mal in meinem Leben Gras verzehrt. Nur einen Halm (und ich habe dabei besser nicht daran gedacht, ob der süße Yorkshireterrier schon mal mit voller Blase in die Nähe des Areals gekommen ist, wo dieser ausgerupft wurde), doch eigentlich hat es wie Salat geschmeckt. Nicht so bitter, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ja, »Die Gräser von Kölle sind gut« (nein, das habe ich zwar nicht gesungen, das ist mir nur gerade spontan eingefallen, weil ich gerne Karnevalslieder durch den Kakao ziehe, indem ich sie abwandle :D).

Ach ja, wie es dazu kam, wollt Ihr wissen? Nein, es war keine Schnapsidee, zumindest nicht von meiner Seite. »Schuld« war »Mäxchen«, ein lustiges Partyspiel, bei dem sich jeder eine Karte, ohne sie anzusehen, für alle gut sichtbar auf die Stirn klebt und reihum jeder verkünden muss, was er macht, wenn er verliert (verloren hat der mit der niedrigsten Karte). Man kann auch, statt sich selbst etwas einfallen zu lassen, mitziehen oder einfach aussteigen (ist zwar langweilig, aber manche machen das). Der Verlierer muss dann die Tat dessen ausführen, der mit der höchsten Karte gewonnen hat. Demnach war das mit dem Grasessen - zu meiner Ehrenrettung - nicht mein Vorschlag gewesen. ;)

Alles in allem war es ein sehr schöner, eindrucksvoller und auch spaßiger Abend, der sich später auch noch weit in die Nacht hinein verlängerte, als er dann (nachdem sich zwei Leute vorher bereits verabschiedet hatten) in Köln seinen krönenden Abschluss fand. Da kann man von Glück reden, dass die Freundin des Gastgebers (bei dem es sich NICHT um das Geburtstagskind handelt, seiner ist schon vor einiger Zeit gewesen) keinen Alkohol trinkt, so dass wir (wenn schon ihre Kuppelkünste in der Bar diesmal scheiterten ;)) in ihrem Auto dorthin- und sie anschließend netterweise das weibliche Geburtstagskind nach Hause und mich zum Hauptbahnhof fahren konnte. Dort sah ich in der Wartezeit am Bahnsteig Gestalten, die noch deutlich weniger fit waren als ich (ich indes war wohlauf).


Karin 21.08.2006, 00.36

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