Das Wochenende

... ist immer viel zu schnell vorbei, wenn man
a) samstags, weil man einfach von der Woche kaputt war und etwas Schlaf nachholen musste, ausgeschlafen hat, und
b) sich gedanklich und emotional mit so viel zu beschäftigen hatte.
Trotzdem habe ich das Gefühl, kaum einen Schritt weitergekommen zu sein.
Ich habe nur das Wichtigste erledigt. Es hätte viel mehr getan werden müssen...
Wie schaffen es nur andere, in zwei Tage so viel hineinzupacken? Und dabei dennoch genug Zeit für sich selbst zu finden?
Prioritäten... ja, schon klar. Aber wenn "Prioritäten setzen" bedeutet, sich selbst und sein eigenes Befinden hintanzustellen oder gar ganz zu ignorieren, dann mache ich lieber so weiter wie bisher.
Für alles gibt es den richtigen Zeitpunkt.
Nun denn: Eine neue Woche fängt an. Auf geht's: Mit viel Mut und Elan!
Nach vorne blicken...

PS: Was war es für eine Überraschung, als ich eben in meinen Adminbereich ging und feststellte, dass quasi "über Nacht" so einiges anders geworden war! ;-) An dieses neue Layout werde ich mich wohl auch erst gewöhnen müssen - auch wenn sich vom Prinzip her nichts geändert hat. An sich ist es ja nur das Äußere - aber trotzdem eine Umstellung. Na ja, egal. Nebensache. Ich persönlich finde es sogar noch etwas schicker und moderner. Aber eben anders. :-)

Karin 09.03.2008, 23.45| (3/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Lebenswelt | Tags: Leben, Gedanken, Bloggen,

Verarschung mal zwei

1. Am 01. März flatterte in meiner Abwesenheit ein oranger Zettel in den Briefkasten, der mich über eine Postsendung benachrichtigte. Doch als ich am Montag, dem 03. 03. mit diesem Zettel in die Hauptpostfiliale kam, um diese abzuholen, teilte man mir schließlich mit, dass eben diese Sendung nicht dort war - warum auch immer. Es wurde jedoch eine Kopie des Benachrichtigungszettels angefertigt sowie mir versichert, man würde mich anrufen, sobald diese Sendung auftauchte.
Bis Mittwoch hörte ich nichts. So erschien ich am heutigen Donnerstag Nachmittag aus reiner Neugierde noch einmal in der Filiale und fragte nach meiner Sendung. Ich erhielt eine negative Antwort.
Aber jetzt kommt's: Zu Hause angekommen, erfuhr ich, dass an diesem Nachmittag jemand von der Post eben wegen jener Sendung angerufen hatte, um mitzuteilen, dass diese nun da sei und abgeholt werden könne! Hä? Ich war doch gerade erst da, und dann hatte man mir gesagt, es wäre noch NICHTS da! Also, ehrlich, ich fühle mich verarscht.
Und somit kann ich den inzwischen recht zahlreichen Postgeschichten noch eine weitere hinzufügen. Meine Güte, mittlerweile könnte man damit schon fast ein ganzes Buch füllen! ;-) Erst vor kurzem war eine von mir verschickte Sendung nie beim Empfänger angekommen, und bisher hat der Nachforschungsauftrag meinerseits noch nichts ergeben.

2. Die zweite mutmaßliche Verarschung, von der ich erzählen möchte: Bei Ebay bin ich als Verkäuferin offenbar erstmalig auf jemanden gestoßen, dem es - nun ja - mit den möglichen Konsequenzen des Bietens auf einen Artikel (=man könnte ihn ja erwerben und dann auch bezahlen müssen) nicht ganz so ernst ist. 1,5 Monate habe ich gewartet, mehrere Erinnerungsmails verschickt, auf die keinerlei Reaktion kam. Da in den Bewertungen jenes Users zumindest ein Fall ist, wo es ähnlich verlaufen ist, denke ich nicht, dass da noch irgendetwas kommt.
Zum Glück gibt es bei Ebay da noch die Funktion "Angebot an unterlegene Bieter", die ich in diesem Zusammenhang die "Ehre" habe ausprobieren zu dürfen. Das finde ich praktisch. Auch zumal es diese Funktion in anderen Auktionshäusern nicht gibt. Ebay hat also auch Vorteile. :-)

Karin 06.03.2008, 23.20| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Lebenswelt | Tags: Alltag, Post, Ebay,

Freiheit

Für uns ist Freiheit etwas Selbstverständliches. Auch wenn wir uns manchmal unfrei fühlen - abhängig von irgendwelchen Verhältnissen, Verpflichtungen oder gar von etwas, das in uns selbst liegt - ja, auch dann sind wir im Grunde frei.
Wir können jederzeit unser Haus verlassen und hingehen, wohin wir wollen.
Wir sind es, die entscheiden, was wir gerade, jetzt im Moment, tun möchten, und was wir für die Zukunft planen.
Wir müssen nicht bis zum Umkippen arbeiten, denn wir können irgendwann Feierabend machen.
Wir werden nicht gezwungen, ohne Entgelt zu arbeiten.
Wir müssen uns nicht alles gefallen lassen.
Ich könnte die Liste noch lange fortführen - auch das ist Freiheit.

Doch all diese Punkte, die ich eben aufgezählt habe, sind in Wahrheit keinesfalls selbstverständlich. Es sind Errungenschaften, die vergangene Generationen für uns hart erkämpfen mussten.
Vergangen? Leider nein, noch lange nicht. Dass in bestimmten Staaten all die verschiedenen Freiheiten, die wir hier als so "selbstverständlich" angenommen haben, noch immer mehr oder weniger stark eingeschränkt sind, dürfte wohl kaum jemanden hier erstaunen.
Aber ist Euch auch bewusst, in welchem Ausmaß es auch in diesem Jahrtausend noch Sklaverei gibt? Zum Beispiel im Sudan, aber auch in Pakistan und Indien. Und es hört noch lange nicht unbedingt an den Grenzen dieser Länder auf. Wer glaubt, es beträfe nur Gegenden, die ganz weit weg sind, nur nicht bei uns in den "westlichen" Ländern, der täuscht sich leider.
Siehe Mende Nazer. Sie war bestimmt nicht die einzige. Für sie ist es übrigens gut ausgegangen: Sie erhielt nach ihrer Flucht letztlich Asyl. Bis dahin war es ein harter Kampf, wie auch am Ende in ihrem Buch nachgelesen werden kann.
Dieses Buch war auch der Auslöser für meine Gedanken über die Freiheit.
Obwohl es in einem eher einfachen Stil und nicht besonders anspruchsvoll geschrieben ist, haben mich die Schilderungen darin beim Lesen tief aufgewühlt. Was sie erleben musste, ist einfach unfassbar - man kann sich die Grausamkeiten kaum vorstellen, die sie im Laufe ihrer Geschichte durchleiden musste.
Wer immer noch glaubt, diese Geschichte wäre ein Einzelfall, den muss ich wiederum enttäuschen.

Und jetzt kommt noch etwas: Damit zumindest eine der vielen Fällen von Sklavereiopfern und somit die Problematik noch bekannter wird, verschenke ich das Buch "Sklavin" von Mende Nazer. Es handelt sich dabei um die im Schneekluth Verlag erschienene gebundene Ausgabe, die übrigens sehr gut erhalten ist. Interessenten bitte per Kontaktformular oder auch im Kommentar melden. Sollten mehrere es haben wollen, entscheidet das Los. "Einsendeschluss" für die Interessemeldungen ist der kommende Sonntag, 02. März 2008, 0:00 Uhr. offen (so lange, bis es vergeben ist).
PS: Und wenn ich sage, ich verschenke es, dann meine ich auch, dass ich es verschenke. Das heißt, auch die Portokosten übernehme ich selbst. Nur falls jemand fragt oder stutzig ist. ;-)


UPDATE 06.03.2008: Nun ist es vergeben. Kerstin hatte im Kommentar Interesse daran angemeldet und darf sich nun darauf freuen. :-)

Karin 29.02.2008, 23.55| (3/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Kulturwelten | Tags: Sklaverei, Sudan, Bücher,

Genial!

Das hier.

Noch besser wäre es allerdings, wenn die Zahl der Dürren und anderer Naturkatastrophen, die Ernten zerstören können, durch ein umweltbewussteres Verhalten aller Menschen nicht noch weiter "künstlich" in die Höhe geschraubt würde. Denn zumindest einiges davon ist auch menschengemacht!

Außerdem stellt sich die Frage, wo die vielen dort konservierten Samen bei Bedarf angebaut werden sollten? Denn die Zahl der zusätzlichen, möglichen Anbauflächen ist auch nicht unbegrenzt. Natürlich würde niemals alles - oder auch nur ein Bruchteil der eingefrorenen Samen - auf einmal eingesetzt, sondern immer zielorientiert. Davon gehe ich zumindest aus. Trotzdem ist das wohl eine Frage, die ernsthaft gestellt werden muss.
Dass auch eine Umweltschützerin unter den Akteuren ist, finde ich beruhigend. Das führt mich zu dem Schluss, dass sie wissen, was sie tun.

Karin 27.02.2008, 08.14| (3/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Naturwelten | Tags: Umwelt, Innovation, Lösungen,

Kennt Ihr das auch?

Es gibt Momente, da führt man bestimmte routinemäßige Tätigkeiten ganz automatisch aus, ohne dass man näher darüber nachdenkt (das muss man auch nicht, da solche Tätigkeiten einem sowieso naturgemäß in Fleisch und Blut übergegangen sind). Und während man diese Tätigkeiten ausführt, schwirren einem alle möglichen anderen Gedanken durch den Kopf - und auf einmal steht man da und denkt: "Hoppla! Ich bin ja schon fertig!" Dabei war einem vor lauter Gedanken offenbar gar nicht so bewusst, als man diese Tätigkeiten ausgeführt hat - dennoch wurden sie gut erledigt. Vielleicht kommt es einem auch nur im Rückblick so vor, als wäre es einem nicht so bewusst gewesen - denn man erinnert sich ja schon daran, wie man es getan hat. Dennoch...
Heute morgen beim Duschen war zum Beispiel so eine Situation. Dass ich gerade morgens und hierbei in Gedanken bin, ist eigentlich nichts Ungewöhnliches (gut, ich persönlich bin ja auch sonst häufig in Gedanken, bzw. denke permanent irgendetwas). Aber heute morgen gab es einen Moment, da stand ich auf einmal fertig geduscht und angezogen da - und plötzlich wurde mir bewusst, dass ich mir gar nicht oder kaum bewusst gewesen war, wie ich mich angezogen hatte. Ich war so in Gedanken (wobei ich mich anschließend nicht einmal entsinnen konnte, was ich insgesamt so alles dabei gedacht habe - es war einfach so viel, und ein Gedanke ging einfach in den anderen über). Nein, ich war dabei NICHT verwirrt - um solchen falschen Vermutungen vorzubeugen - sondern völlig klar im Kopf. Was ich tat, habe ich mit derselben routinemäßigen Konzentration ausgeführt wie sonst - Anziehen, Zähne putzen usw.
Na ja, es ist an sich auch nicht wichtig. Der Tag ist noch so frisch, und schon so viele Gedanken... "typisch Karin".
Wenigstens fühle ich mich heute ausgeschlafen - und das, obwohl ich schon um 5.00 Uhr aufgestanden bin. Und nachdem ich nun den erwachenden Tag begrüßt habe: Auf geht's!

Karin 27.02.2008, 07.40| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Lebenswelt | Tags: Alltag, Gedanken,

Menschlichkeit

Ich weiß nicht, wie ich diesen Blogeintrag sonst betiteln soll. Aber er war der erste, der mir in den Sinn kam, und finde, er ist übergreifend.

Gestern war ich nach langer Zeit mal wieder in einem Musical, das in meiner Stadt aufgeführt wurde. Genauer gesagt dieses. Es war sehr bewegend. Die Musik, die rhythmischen Tänze und die teilweise halsbrecherischen Darbietungen, für die eine Art kleine Geschichte mit vielen Nebenhandlungen den Rahmen bot. Es strahlte einerseits pure Lebensfreude aus, allen Widrigkeiten des Lebens (bzw. des afrikanischen Lebens) zum Trotz. Auch einige politische Hintergründe werden thematisiert, fügen sich dabei jedoch in das Ganze ein. Die Hauptaussage ist klar: Freiheit!
Sollte das Musical  irgendwann in Eurer Umgebung aufgeführt werden, kann ich Euch nur empfehlen, hinzugehen. Aber bestellt die Karten möglichst schon früh - bei uns war es jedenfalls vollständig ausverkauft. Kein einziger Platz blieb frei.



Ein anderes (nicht nur afrikanisches, sondern weltweit zu interessierendes Thema) wird in diesem Buch angesprochen. Es ist eines jener Bücher, mit denen man sich über das Lesen hinaus noch weiter befasst / befassen sollte. Obwohl ich längst nicht mehr jedes Buch, das ich lese, im Blog vorstelle - dieses gehört zu denen, die mir so wichtig erscheinen, dass ich das noch tun werde. Versprochen.



Im Übrigen finde ich, dass dieser Film zum Pflichtfilm in allen deutschen Klassenräumen werden und ihn sich überhaupt alle ansehen sollten. Ich persönlich kannte ihn schon und habe ihn mir trotzdem noch einmal zu Gemüte geführt.

Karin 20.02.2008, 23.30| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Kulturwelten | Tags: Kultur, Bildung,

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Notizen und Gedanken



Glück ist ein Duft,
den niemand verströmen kann,
ohne selbst eine Brise abzubekommen.
Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







Ein Träumer ist jemand,
der seinen Weg im Mondlicht findet,
und die Morgendämmerung
vor dem Rest der Welt sieht.

Oscar Wilde (1854-1900)


Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag,
an dem Du die 100%ige Verantwortung
für Dein Tun übernimmst.

Dante Alighieri (1265-1321)


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