Blogeinträge (themensortiert)

Thema: Gedankenwelt

Perlen der Seele


Jeder Regentropfen ist
auf der Seelenscheibe
in den Vordergrund
ins rechte Licht
gerückt eine

Perle.

(c) Karin Scherbart

Karin 04.04.2006, 01.30 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Sein Schicksal wählen

Folge
dem Wink
des Schicksals

Vertraue
auf seine Zeichen
sie haben ihren Grund.

Es ist nicht
der einzige Weg
aber er macht glücklich.

© Karin Scherbart

Karin 04.04.2006, 01.27 | (0/0) Kommentare | PL

Wellenlängen

 Jeder Mensch
strahlt
sendet Signale
aufs Geratewohl hinaus
durch Worte
Schweigen
Gesten
Taten.

Manchmal
trifft er dabei
auf die Zeichen
anderer Menschen.
Volltreffer.

Oftmals aber
dreht er
immer wieder
an verschiedenen Knöpfen
und landet doch
daneben.

Dann ändert er
die Frequenz
stellt von laut auf leise
von leise auf lauter
und doch hört er nur
ein Rauschen.
Funkstille.

Doch er tüftelt weiter
in der verzweifelten Hoffnung
irgendwann doch noch
eine Stimme aufzufangen
aus dem weiten, fernen All.

© Karin Scherbart

Karin 03.04.2006, 16.42 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL

Warum

Warum
gibt es Gewalt?
Warum
hört das niemals auf?
Warum
gibt es Hass?
Warum
nimmt er seinen Lauf?

Warum
sind die Menschen so?
Warum
verstehen sie einfach nicht?
Warum
fühlen die Menschen so?
Warum
merken sie nicht, was sie anrichten?

Warum
schüren sie noch das Leid?
Warum
sind sie so destruktiv?
Warum
zerstören sie sich selbst?

Warum
übernehmen sie keine Verantwortung?
Warum
nehmen sie anderen das Leben?
Warum
lernen sie nicht, dass es auch anders geht?
Warum
nehmen sie sich selbst die Sicht?

Warum
wissen sie nicht, wie schön es ist, zu geben?
Warum
reichen sich die Menschen nicht die Hand?
Warum
sind sie gegenüber Fremden so intolerant?
Warum
verkümmern so viele kläglich am Rand?

Warum
sind sie nur beherrscht von Gewalt und Angst?

Mensch, wach doch endlich auf
aus diesem Teufelskreis
und TU WAS!

© Karin Scherbart

Karin 02.04.2006, 20.38 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Liebe - Leid - Und wenn alles zur Lüge wird

Warum lassen sich die Menschen noch nach 20 oder 30 Jahren scheiden?

Vielleicht, weil die "Liebe" so sehr zur Gewohnheit geworden ist, dass sich beide Beteiligten mit ihren flach gewordenen Ritualen selbst belügen?

Vielleicht, weil sie erst viel zu spät bemerkt haben, dass es zwischen ihnen eigentlich nicht klappen konnte (also weil wiederum eine Lüge aufgedeckt wird)?

Oder vielleicht, weil sie sich ZU gut kennen, aber nicht akzeptieren können (dann war sie es nicht wert - und erst Recht eine Lüge)?

Aber warum müssen die Menschen lügen?

Doch nicht etwa, nur weil sie Angst haben, allein und unglücklich zu sein?

Alleinsein heißt nicht unbedingt unglücklich sein.

Ohne Partner erspart man sich auch viel Ärger,
hat mehr Zeit für sich selbst,
braucht sich auch auf niemanden einzustellen,
ist unabhängig ...

Doch am Ende, in den stillen Momenten bleibt trotz alldem nur die Sehnsucht zurück - die Sehnsucht nach einem Gegenpol.

Und von vorn beginnt das Spiel, die Jagd und das Leid.Lieben bedeutet immer auch gleichzeitig leiden.

Das sollte man sich immer wieder vor Augen führen.

Lieben und Leiden - es ist wie ein Spiegelbild. Ein süßes Leid zwar, was gibt es Schöneres, als sich im Herzschmerz zu baden.

Aber es bleibt nun mal Leid.

Deshalb sind wir hin und hergerissen zwischen der Liebe, den Zweifeln, dem Leid und der Beendigung der Liebe.

Und dort wo die Liebe endet, kann der Hass beginnen.

Muss er aber nicht. Es gibt immer einen Mittelweg. (Sagt die Vernunft. Das Gefühl jedoch ... lässt sich nicht so leicht zähmen.)

Ein ewiges Hin und Her - das ist die Liebe, an dessen anderem Ende der Hass steht.
Als wenn Eros und Thanatos miteinander Tauziehen spielten.

Karin 29.03.2006, 02.05 | (0/0) Kommentare | PL

Wahre Liebe?

Ja, woran erkenne ich überhaupt, ob die Liebe, die ich gerade erlebe, echt ist?

Wenn wir uns, weil es noch frisch ist und die Umstände nun mal so sind, nicht jeden Tag sehen, gibt es auch keine endgültigen Beweise, kein "Echtheitszertifikat" für die Liebe.

Schreiben kann man viel, und am Telefon sagt man sich halt nicht alles, sondern redet mehr von Dingen, die diesem Medium gerade angemessen scheinen.

Weil es Dinge gibt, die man sich nur ins Gesicht sagen kann.

Und manchmal sehen wir uns und können es auch dann nicht ins Gesicht sagen.
Weil der Zeitpunkt nicht stimmt.
Weil die Stimmung gerade von etwas anderem (was überhaupt nichts mit der Liebe zu tun hat) gedrückt ist.
Oder weil ich es zu dem Zeitpunkt einfach nicht kann.
Vielleicht auch, weil es sich unter den Umständen falsch anhören würde.

Tja, so ist das halt ... manchmal.
Aber dann gibt es noch diese anderen Momente ...
Momente, wo ich mich fallen lassen kann in seinen Armen.
Momente, wo ich scheinbar ohne jeden Grund in Tränen ausbreche und dann liebevoll getröstet werde.
Momente, wo ich auch ohne groß Worte zu verlieren verstanden werde.
Momente, wo ich einfach nur an seinen Lippen hängen und ihm zuhören will, weil ich nicht immer reden möchte.
Momente, wo ... wovor ich immer noch Angst habe, und Angst vor der Angst, weil diese Angst vielleicht etwas zerstören könnte, wenn sie mich weiter verkrampft ...

Aber wenn es wahre Liebe ist, wird sie darüber hinwegwachsen, und das Problem wird sich von selbst lösen.

Wenn nicht ... nun, dann war sie eben nicht echt, und ich werde weitersuchen müssen und mich fragen:

Ja wo bleibt sie denn, die wahre Liebe?

Karin 29.03.2006, 02.04 | (0/0) Kommentare | PL

Vom Winde verweht ...


Manchmal
sind flüchtige
der Pusteblume gleiche
Gedanken zugleich auch die
Wahrsten.

Halte
sie fest
bevor sie flugs
mit dem Winde verwehen
können.

(c) Karin Scherbart

Karin 26.03.2006, 20.08 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Ein Paradoxon sucht inmitten von Provisorien seinesgleichen

Das meiste im Leben ist ein Provisorium - kaum hat man es erreicht, hat sich schon wieder alles verändert und stellen sich neue Herausforderungen; erreicht man es nicht, wird es verworfen, weil es die Mühe (so meint man) sowieso nicht wert war.

Das einzig Beständige, auf das immer Verlass ist,

ist die Familie,

sind echte Freunde,

ist die Liebe.

Sie geben Halt, um auch die unangenehmen, leidvollen oder gar krank machenden Provisorien zu überstehen.

Wahrhaft einsam ist nur der, der keine dieser drei Stützen hat. Aber auch für sie gibt es Hoffnung und Trost: Selbst (und erst Recht) in der größten Not gibt es irgendwo eine helfende Hand, jemanden, der ein Licht vorbeiträgt.

Es liegt (schon seit der Steinzeit) in der Natur des Menschen, nicht nur glücklich sein zu wollen, sondern auch andere Menschen glücklich zu machen, weil sich das Glück dann für beide Seiten verdoppelt.

Übersteigerter, blinder Egoismus ist daher unnatürlich, eine Maske der Unglücklichen.

Natürlich fühlt man sich gut, wenn man anderen ihr Lachen wiedergibt. Und sicher gibt es Menschen, die nur dieses Gefühls und des Gewissens wegen helfen. Die z.B. meinen, ich spende mal was oder werfe dem Bettler eine Münze in den Hut und das wars dann. Auch diese Form des Egoismus ist durchaus geläufig.

Aber diese Menschen sind nicht ganz aufrichtig - mit sich selbst genauso wenig wie mit ihren Mitmenschen. Sie, die mit den falschen Motiven, die es vielleicht noch nicht einmal bemerkt haben oder nicht wahrhaben wollen - sie sind es, die in Wahrheit toteinsam sind und die Schuld daran im Ãœbrigen selbst tragen.

Deshalb verdienen sie auch kein Mitleid. Aber Ignoranz? Nein, die macht alles nur noch schlimmer.

Diese Menschen brauchen einen Spiegel, den man ihnen vorhält - so wie alle anderen Menschen auch.

Denn aus irgendeinem Grund ist der Mensch so gestrickt, dass er seine Fehler - ebenso wie seine Triumphe - nicht allein realistisch erkennen kann.

Würde man ihn isoliert in einen Raum sperren mit allem, was er braucht, zum Leben und um machen zu können, was er will, und ihn dann nach einer Weile, nachdem er »fertig« gerufen hat, mit seinen Ergebnissen auf die Welt loslassen, wären diese entweder für die Außenwelt ein unverständliches Chaos oder würden gleich in der Pionierphase der Umsetzung in der Realität scheitern. Denn was sich in seinem Kopf abgespielt hat, hat nichts mit dem zu tun, was machbar ist, und er hatte in seiner Zelle auch keinerlei Möglichkeit, es in der realen Welt auszuprobieren.

Jeder Mensch braucht daher sein soziales Netz - als Spiegel, der ihm unkommentiert mitteilt, was Sache ist (was er daraus macht, ist seine Sache).

Ansonsten schrumpft er in sich selbst zusammen, zerdrückt sich selbst und geht so auch irgendwann für die Welt verloren.

Doch der Mensch ist kein Provisorium! Deshalb muss er aufstehen, seine Richtung und ggf. auch sich selbst ändern, um weitermachen zu können!

Kein Provisorium, aber wandlungsfähig - der Mensch ist ein Paradoxon.

Karin 19.03.2006, 22.15 | (0/0) Kommentare | PL

Wortkrieg - Wortfrieden

Warten
auf Worte.
Die Spannung
steigt. Etwas liegt
in der Luft. Auf einmal:

PENG!
Alles
zerfällt
in
klitze
kleine
Fetzen.

Wort
geschosse
fliegen
hin
und
her
bis
uns
schwindlig
wird
um
uns
den
Kopf
zu
verdrehen.

Stille.
Die Ruhe
nach dem Sturm
vermag, was Gefechte
nicht zustande brachten:

Klarheit
weist die
Richtung
in Scharen
aufwärts
hin zum
Frieden.


Karin Scherbart

So gesehen die Antwort auf ein Gedicht, das ich heute im Seelenfarben-Kalenderblatt gefunden habe.

Karin 16.03.2006, 13.31 | (3/1) Kommentare (RSS) | PL

Glück

Erkenne Dein Glück

Du weißt nicht, was für ein Glück,
wenn man eine Blume pflückt.
Es ist so leicht mit Deiner Hand,
denke an den, der keine hat.

Du weißt nicht, welch ein Glück es ist,
zu sagen, was Dein Herz begehrt.
Es ist so leicht mit Deiner Stimme,
denke an die, die es nicht können.

Du weißt nicht, was für ein Glück,
wie die Natur in ihrer Pracht
sich Dir zeigt. Betrachte sie!
Denke an die, die nicht sehen.

Du weißt nicht, was Dein Glück ist;
Lausche diesem Singvogel -
Ist er schöner als sein Gesang?
Denke an die, die nicht hören.

Du weißt nicht, welch ein Glück,
wenn die Geschwisterseele Dich liebt,
Du sie in Deinen Armen drückst.
Denke an die, die niemand liebt.

Sei Dir Deines Glückes bewusst,
und schätze ein seinen Wert.
Sehr glücklich wirst Du Dich finden,
denke nur an all diese Menschen.


Text von irgendeinem Claude (wahrscheinlich NICHT mein Onkel),
aus dem Französischen sinngemäß übertragen von Karin Scherbart.



Original:

Connais ton bonheur

Tu ne connais pas ton bonheur
de pouvoir cueillir une fleur.
C'est si facile avec des doigts,
pense á ceux qui n'en ont pas.

Tu ne connais pas ton bonheur
de t'exprimer selon ton coeur.
C'est si facile avec ta voix,
pense á ceux qui ne peuvent pas.

Tu ne connais pas ton bonheur;
la nature dans sa splendeur
s'offre á toi: regardes-la.
Pense á ceux qui ne voient pas.

Tu ne connais pas ton bonheur;
écoute cet oiseau siffleur;
est-il plus beau que ce chant-lá?
Pense á ceux qui n'entendent pas.

Tu ne connais pas ton bonheur,
être aimé par l'âme soeur,
pouvoir la serrer dans tes bras.
Pense á ceux que l'on aime pas.

Prends conscience de ton bonheur,
estimes-le á sa valeur.
Très heureux tu te trouveras
si tu pense á tous ceux-lá.

Karin 14.03.2006, 00.45 | (0/0) Kommentare | PL

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Notizen und Gedanken



Glück ist ein Duft,
den niemand verströmen kann,
ohne selbst eine Brise abzubekommen.
Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







Ein Träumer ist jemand,
der seinen Weg im Mondlicht findet,
und die Morgendämmerung
vor dem Rest der Welt sieht.

Oscar Wilde (1854-1900)


Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag,
an dem Du die 100%ige Verantwortung
für Dein Tun übernimmst.

Dante Alighieri (1265-1321)


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