Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Weltgeschehen

Endlich!

Eine gute Nachricht.

Wenn die Abschaltung eines nordkoreanischen Atomreaktors nicht anders als mit Öl erwirkt werden konnte (?), dann ist das eben so.

Ich persönlich bin schon einmal froh über diesen Fortschritt.

Nun müssen die anderen Atomanlagen aber auch noch abgeschaltet werden, und hoffen wir weiter, dass die Hilfen auch dort ankommen, wo sie gebraucht werden: In der Bevölkerung! Und das die nordkoreanische Regierung nicht diese Entwicklung plötzlich wieder blockiert.

Karin 15.07.2007, 20.25 | (3/0) Kommentare (RSS) | PL

Revolutionär

Juchuh! Die "Königin der Kastenlosen" hat in Indien die Wahl des Bundesstaates Uttar Pradesh gewonnen!
Ein großer Schritt hin zur Kastenlosigkeit ist getan. Auch wenn es bis dahin noch ein weiter Weg sein mag.

Karin 15.05.2007, 12.25 | (0/0) Kommentare | PL

Zensiert!

Das alles! In China.
Na ja, eigentlich nicht verwunderlich. Es war sowieso nur eine Frage der Zeit...
Dumm finde ich es trotzdem. Millionen von Erdenbürgern wird damit - unter anderem - ein Stück Bildung versagt.
Nun wird der eine oder andere sagen: Was kümmert mich das?
Persönlich ist es mir gleich. Ich finde es einfach nur schade für diese Menschen.
Und ich bin ja nun mal jemand, der in größeren Zusammenhängen und auch an andere denkt.
Es ist eine Schande! Dass es in vielen Ländern immer noch nicht so etwas wie Informations- und Medienfreiheit gibt bzw. diese in gewissen Staaten ausgeschlossen wird.
Dabei geht es hier nicht um mich. Mir kann es piepegal, sein, ob mein kleiner, unbedeutender Blog in aller Welt gelesen werden kann. Es geht ums Ganze!
(Und dass sogar eine Menschenrechtsorganisation auf der schwarzen Liste der Chinesen steht, gibt mir irgendwie zu bedenken!)
Ich würde gerne mal sehen, in wie vielen anderen Ländern ebenfalls solche lächerliche Zensur durchgeführt wird.
Weiß jemand, ob es so eine Testseite auch für Iran etc. gibt? Das Ergebnis wäre sicherlich ähnlich...

Karin 04.05.2007, 15.24 | (3/3) Kommentare (RSS) | PL

Differenzierte Betrachtung

Zunächst einmal möchte ich feststellen, dass ich nichts gegen den Islam habe - ich akzeptiere diese Religion wie alle anderen Glaubensrichtungen auch. Das bedeutet allerdings umgekehrt auch nicht, ich würde als Angehörige der europäischen / westlichen Kultur bestimmte Ansichten daraus unterstützen oder gar befürworten.
Im Übrigen dürfte bekannt sein und möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass solche Ansichten zum Großteil wie alle anderen Ansichten Interpretationssache sind und somit von bestimmten Menschen immer so herum gedreht werden können, wie es ihnen gerade passt - ob es sich um Fundamentalisten gleich welcher Art, Verfechter westlicher Werte oder um Miesmacher handelt. Das trifft übrigens auf alle Glaubensschriften und nicht nur auf den Koran zu; schließlich wurde beispielsweise auch die Bibel einst im Mittelalter dazu missbraucht, im Rahmen der Inquisition viele unschuldige Menschen umzubringen.
Und wenn man etwa nach frauenfeindlichen und / oder unemanzipatorischen Aussagen sucht, dann wird man sicherlich außer im Koran auch in der Bibel oder in der Thora fündig werden - irgendwelche Argumente zum Schlechtmachen finden sich immer. Wie gesagt, alles Interpretationssache.

Über das Urteil der Richterin über eine Scheidung marokkanischer Eheleute habe ich mich natürlich - wie viele andere auch - aufgeregt. Die Frau, die die Scheidung durchsetzen wollte, wurde nachweislich so von ihrem Mann misshandelt / geschlagen, dass ein weiteres Zusammenleben bis zum Ende des islamisch vorgeschriebenen (?) "Trennungsjahres" nicht vertretbar wäre - und dann beruft sich diese Richterin auf eine sehr strittige Koransure!

Für die, die noch nicht wissen, worum es geht: Der 34. Vers der vierten Sure lautet vollständig: "Die Männer haben Vollmacht und Verantwortung gegenüber den Frauen, weil Gott die einen vor den anderen bevorzugt hat und weil sie von ihrem Vermögen (für die Frauen) ausgeben. Die rechtschaffenen Frauen sind demütig ergeben und bewahren das, was geheimgehalten werden soll, da Gott es geheimhält. Ermahnt diejenigen, von denen ihr Widerspenstigkeit befürchtet, und entfernt euch von ihnen in den Schlafgemächern und schlagt sie. Wenn sie euch gehorchen, dann wendet nichts Weiteres gegen sie an. Gott ist erhaben und groß." *
Dass die überholte / traditionelle Rollenverteilung einer der Punkte ist, der ich am Islam kritisch gegenüberstehe, sollte klar sein. Aber wenden wir uns gleich der (dick unterlegten) entscheidenden Stelle zu, die besagte Frau Richterin für ihren höchst bedenklichen Richterspruch benutzt hat. Womit wir wieder ganz schnell beim Aspekt der Interpretation wären.
In Wahrheit interpretieren nämlich laut einer weiteren Informationsquelle** auch viele Muslime das "schlagt sie" heutzutage nicht wörtlich, sondern mit "sich trennen". Nur wirklich konservative Muslime nehmen es oft wortwörtlich. (Und ich denke mal, dass auch von denen, die es wörtlich nehmen, sicher nicht alle es auch automatisch und ohne schlechtes Gewissen umsetzen - jedenfalls maße ich mir nicht an, das zu pauschalisieren, denn das steht mir nicht zu. Dazu müsste man in sämtliche muslimische Haushalte gucken und DANN erst vergleichen / urteilen, aber das ist kaum möglich.) Außerdem steht an anderer Stelle wiederum, dass die Frau gut behandelt werden soll.

Grundsätzlich habe ich nichts dagegen (Bitte erst weiterlesen, und DANN erst eventuelle Kritik, die sicher kommen wird, äußern!), wenn man bei der Urteilsfindung auch das jeweilige ausländische Recht der am Prozess Beteiligten mit zu Rate zieht. Wir leben nun einmal in einer pluralistischen Gesellschaft, und wenn man da die eventuellen kulturellen Unterschiede in den Sichtweisen vollkommen ignoriert, führt das doch nur dazu, dass sich Menschen übergangen fühlen, und das ist nicht gut für eine friedliche Gemeinschaft.
Voraussetzung für eine vertretbare Umsetzung, in der beide Rechtsanschauungen miteinander vereinbart werden können, ist freilich, dass es im Interesse aller Beteiligten liegt
Die Grenze ziehe ich persönlich da, wo es (also wenn das Urteil hier bei uns vor einem nationalen Gericht gefällt wird - von solchen Fällen rede ich) im Widerspruch zu unserem demokratischen Rechtssystem steht und unsere menschlichen Grundrechte mit Füßen tritt (allen voran: "Die Würde des Menschen ist unantastbar").
Genau dies ist in dem vorliegenden Fall geschehen und aus dem Grund ist es verwerflich.

Meiner Ansicht nach muss man jeden Fall nach den obigen Kriterien einzeln betrachten und entscheiden.
Beispiel Kinderfrage bei Scheidungen: Hier würde ich eher für eine Anwendung des nationalen (deutschen, wenn sich der Fall in Deutschland abspielt) Rechts plädieren, da im islamischen Recht häufig nur zu Gunsten des Mannes geurteilt wird.
Allerdings vermute ich auch, dass diese Tatsache wohl auch darauf zurückzuführen ist, dass in islamischen Ländern / Kreisen immer noch die Männer die Entscheidungsmacht haben und den Koran entsprechend zu ihren Gunsten auslegen. Denn in der Sure 4, 32. Vers heißt es ausdrücklich:
"Die Männer erhalten einen Anteil von dem, was sie erworben haben, und die Frauen erhalten einen Anteil von dem, was sie erworben haben."
Auf das Erziehungsrecht übertragen würde das bedeuten: Wenn ein scheidendes Ehepaar etwa zwei Kinder hat, bekommt jeder eines - oder wenn ein Elternteil beide Kinder bekommt, hat das andere Elternteil das Recht, die Kinder zu sehen. (Wenn das allerdings zum nachweislichen Nachteil des Kindes wäre, weil beispielsweise die konkrete Gefahr bestünde, dass es vom Vater misshandelt oder geschlagen würde, würde ich dem Vater eindeutig nach deutschem Recht den Kontakt mit dem Kind verbieten).

Es gibt noch andere Beispiele, wo ich Entscheidungen nach islamischem Recht NICHT vertreten würde. So kann ich es nicht verstehen, dass man das betäubungslose Schächten von Tieren nach islamischen Ritus grundsätzlich hier erlaubt (mit hohen Auflagen, aber immerhin!). Und dass so genannte "Ehrenmorde" nicht härter bestraft werden, finde ich sowieso unmenschlich.
Umgekehrt bin ich unbedingt dafür, dass muslimische Frauen / Lehrerinnen ihr Kopftuch auch bei der Arbeit anbehalten dürfen - zumindest so lange, wie andere religiöse Symbole wie etwa ein Kreuz als Halskette ebenfalls selbstverständlich getragen werden dürfen.


* Wer selbst einmal im Koran in seinen 6 verschiedenen Versionen etwas nachlesen will, kann das hier tun. Für das Zitat habe ich die Version von Khouri verwendet.
** Artikel: "In Einzelfällen gilt ausländisches Recht" von A. Gorzewski, in der Dürener Zeitung, 23.03.2007, Infokasten.

Karin 23.03.2007, 23.37 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Vertreibt den bösen Geist!

Ein Grinsen treibt mir dieser Bericht ins Gesicht.
Ja, die Maya reagieren / antworten auf ihre Weise genau richtig! Jedenfalls haben sie meine Solidarität in Hinblick auf die Geistervertreibung infolge des "hohen" Besuchs. ;-)

Karin 11.03.2007, 20.20 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Ehrlich gesagt:

Wenn DAS die einzige Alternative zur bestehenden Regierungsform in Nepal darstellen würde, wäre ich als Nepalese (also wenn ich einer wäre) dafür, doch lieber die Monarchie beizubehalten. Auch um den Preis, mangels demokratischer Voraussetzungen als einfacher Bürger nichts zu sagen zu haben. Es wäre das kleinere Übel gegenüber der Gefahr, niedergemetzelt zu werden, weil ich nicht die Meinungen des Anführers vertreten würde.
Aber es ist ja nichts Neues, dass potentielle Machthaber (gleich ob sie nun kommunistisch sind oder nicht) die Verhältnisse im Land, unter denen die Menschen leiden, für ihre Zwecke ausnutzen.
Genauso wie es ein typisches Verhaltensmuster der Politik ist, dass bestimmte Missstände (neben chronischer Armut der Bevölkerung nicht zuletzt auch unterdrückte Minderheiten, wie in diesem Fall die Madheshis) immer erst zu spät entdeckt werden - zu spät, das heißt erst dann, wenn die Menschen ganz schön sauer reagieren und sich andererseits auch bestimmte Gruppen diese Wut zunutze machen, um sich im ziemlich eindeutigen Bestreben zum nächsten Regime emporzuschwingen.

PS: Es ist auch ein Thema im heutigen ARD-Weltspiegel, der gleich um 19.20 Uhr beginnt. Wer sich dafür interessiert, aber die Sendung aus irgendwelchen Gründen verpasst, kann entweder früh aufstehen und die Wiederholung um 04.50 Uhr gucken, oder etwa die von morgen um 10.35 Uhr im WDR (oder heute um 20.35 Uhr auf EinsExtra, bzw. um 01.30 Uhr auf RBB).

Karin 04.03.2007, 19.11 | (0/0) Kommentare | PL

Es stinkt! oder: Behaltet Euren Müll!

Gleich auf die gute muss natürlich die schlechte Nachricht des Tages folgen *Ironie*.
Na ja, nicht unbedingt. Aber das mit den Giftmüllimporten ist eine Sache, die mir wirklich aufstößt.
Ich persönlich wäre ja dafür, solchen gar nicht erst entstehen zu lassen. Es stellt sich die Frage, ob viele Dinge, die diesem Müll produzieren, überhaupt notwendig wären. Wenn es nach mir ginge, bräuchte man beispielsweise gar keinen Sprengstoff herzustellen, wenn die Menschen sich nicht gegenseitig bekriegen würden (und für den Gebäudeabriss gibt es sicherlich andere Sprengtechniken, für die man nicht Hexachlorbenzol braucht bzw. dieses nicht nach der Herstellung zurückbleibt - oder?).
Aber wenn schon irgendwelcher Giftmüll unvermeidlich ist, dann soll er doch gefälligst dort entsorgt und unschädlich gemacht werden, wo er entsteht!!! Und ich denke, den Giftmüll weit weg zu importieren, ist im Endeffekt und auf lange Sicht doch wohl teurer als eine hochtechnologische Entsorgungsanlage im eigenen Land zu bauen.
Und nicht nur der Giftmüll an sich ist höchst umweltschädlich, wenn er während des Transportes, davor oder danach in die Atmosphäre gelangt, sondern auch der Transport selbst wirkt sich negativ auf die Umweltbilanz aus - schließlich geraten damit auch noch weitere unnötige Emissionen in die Luft!
Nein, also ich finde die Giftmüllimporte auf ganzer Linie verantwortungslos! Eine Schweinerei ist das!!! Ich verstehe nicht, warum Müllentsorgungsunternehmen ihr Profit wichtiger ist als unser aller Gesundheit, ja die Gesundheit unseres Planeten überhaupt.
Wieder so ein Beispiel dafür, was in dieser Welt verkehrt läuft, und was passieren kann, wenn der Kapitalismus alles beherrscht, d.h. das Denken vieler Menschen vollständig ausmacht und die andere Seite dabei vollkommen außer Acht bleibt.

Karin 06.02.2007, 23.47 | (0/0) Kommentare | PL

Chinamafia???

Als dominierendes Thema geisterte es heute durch die Medien, das Radio, den Fernseher und das Internet - das brutale Blutbad in einem niedersächsischen Chinarestaurant.
Aber ob wirklich die Chinamafia dahintersteckt? Als ich davon zum ersten Mal hörte, war mein erster Gedanke, da hätte wohl jemand zu viele Krimis gelesen... Jedenfalls deutet bisher laut dem Artikel in der WELT nichts darauf hin - keine Schutzgelderpressungen, die bekannt wären, etc.
Andererseits bestehen auch keinerlei anders lautende Hinweise bezüglich des möglichen Motivs. Na ja, abwarten.
Schlimm ist es in jedem Fall.
Im Moment möchte ich einfach nur der Opfer gedenken und wünsche auch den Angehörigen viel Kraft (auch wenn die natürlich nicht hier lesen, aber gute Gedanken können niemals schaden).

Karin 05.02.2007, 23.02 | (4/0) Kommentare (RSS) | PL

Das 2. Leben - und Schweden

Soeben lese ich, dass die Schweden als erstes ihre eigene Botschaft in Second Life (diesem kommerziellen Computerspiel aus den USA - woher sonst ;-)) einrichten wollen. Damit wären sie das erste Land, das dort mit einer Botschaft vertreten sein wird.
Ts, Sachen gibt's. Und überhaupt: Reicht nicht das erste (also, ich meine das reale - das wievielte es ist, habe ich nicht nachgezählt) schon völlig aus?
PS: Pleite werden kann man im zweiten Leben mindestens genauso schnell wie im echten - und zwar wirklich, wenn man nicht aufpasst. Also, lohnen tut es sich wirklich nicht - auch wenn versprochen wird, man könne da sogar Geld verdienen - ja klar, als Großkonzern sicher ;-) - und dann (gegen welchen Kurs!!) in bare Münze umtauschen.
Im übrigen bin ich mir sicher, dass mitlesende Schwed(inn)en das genauso sehen werden wie ich ;-). Es gibt bessere Methoden, Werbung zu machen oder das kulturelle Interesse für ein Land zu wecken. Dazu muss man nicht so etwas unterstützen.

Karin 31.01.2007, 01.00 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Wusstet Ihr schon,

... dass der erste muslimische Minister in die israelische Knesset gewählt wurde? Nein? Dann wisst Ihr es jetzt. :-)
PS: Er bekam sogar die Mehrheit; nur einer stimmte gegen ihn. Raleb Madschadele wird voraussichtlich das Amt des Wissenschaftsministers übernehmen.
Seht Ihr? Es gibt auch Lichtblicke. Radikale rechte Politiker aller Art, gleich in welchem Land, können gar nicht gewinnen - weil sie in der Minderheit sind. Man muss ihnen das nur klarmachen und gegenhalten.
Es geht aufwärts, meine Damen und Herren! Im Übrigen ist dies ein sehr gutes und nachahmenswertes Beispiel.

Karin 30.01.2007, 01.00 | (0/0) Kommentare | PL

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ohne selbst eine Brise abzubekommen.
Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







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der seinen Weg im Mondlicht findet,
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Oscar Wilde (1854-1900)


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Dante Alighieri (1265-1321)


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