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Tag: Dioxin

Was wir von der Natur lernen können

Der Mensch produziert seit jeher viele Gifte und bringt sie in Umlauf. Mit einigen Giften verpestet er die Umwelt, manche gelangen bei der Entsorgung in den Naturkreislauf und richten dort ihren Schaden an. Manche dieser Gifte sind künstlich hergestellt, wieder andere weiterverarbeitete Substanzen, die man ursprünglich auch in der Natur findet.

Ja, auch in der Natur gibt es Gifte. In der freien Wildbahn dienen Gifte häufig sogar dem Schutz und dem Überleben einer Art. So verhindert das Gift des Fliegenpilzes, eine Mischung aus Ibotensäure und Muscazon sowie kleinere Dosen Muscarin, dass verschiedene hungrige Tierarten zu viel davon wegessen. Und die Pfeilgiftfrösche wehren ihre Feinde mit hochtoxischen Alkaloiden ab.

Im Gegensatz zum Menschen hat die Natur jedoch eine gute Vorsichtsmaßnahme getroffen, um Lebensmittelvergiftungen bei Unschuldigen vorzubeugen: Hochgiftige Nahrungsmittel sind in der freien Flora und Fauna für die betreffenden Lebewesen klar gekennzeichnet. Der Fliegenpilz signalisiert durch sein leuchtendes Rot die Gefahr, die er in sich birgt und die er ausströmen kann, wenn sich jemand leichtsinnig an ihm labt. Die Pfeilgiftfrösche hingegen geben ihre Warnung je nach Unterart durch ihr gelbes, rotes oder blaues Hautkleid oder aber durch eine auffällig gemusterte Oberfläche ab.

Auch der Mensch hat verschiedene Kennzeichnungen für extrem gefährliche Gifte. Tonnen radioaktiv verstrahlten Mülls sind mit dem bekannten schwarz-gelben Symbol klar erkennbar. Chemische Gifte, die in vielen Haushalten leider immer noch Anwendung finden (wie Rattengift und dergleichen), und Gifte aus anderen Bereichen, sind für gewöhnlich mit einem Totenkopfsymbol gekennzeichnet.

Für alles Mögliche andere gibt es ebenfalls - meist durchaus nachvollziehbare - Kennzeichnungspflichten.

Nur beim Essen, der lebensnotwendigsten Sache überhaupt - da hat der Mensch sehr geschludert. Klar gibt es mittlerweile bereits einige gute Qualitätssiegel, beispielsweise für Biowaren und gentechnikfreie Produkte.


Aber wie sieht es mit den massenweisen Billigprodukten aus, welche keines dieser Siegel tragen? Sollten diese nicht auch gründlich auf ihre Qualität überprüft und diese Qualität dann auch für den Verbraucher ersichtlich bescheinigt werden? Vor allem bei Fleisch sehe ich bisher nichts dergleichen auf den Verpackungen.

Update: Und auch bei radioaktiv verstrahlten Lebensmitteln wäre so eine Kennzeichnung beizeiten nicht schlecht - anstatt dass auch noch die Grenzwerte erhöht werden!

Wie wäre es mit einer Skala: Grün für frische und einwandfreie Lebensmittel, Gelb für "man kann es unbedenklich essen, es hat sich bei der Kontrolle als giftfrei herausgestellt, könnte aber kleinere Qualitätsmängel wie etwa den leichten Verlust einzelner Nährstoffe aufweisen" - und mit einem rot markierten Prüfsiegel gekennzeichnete Produkte dürften gar nicht erst ins Supermarktregal.

Von der Natur können wir einiges lernen. Die Natur macht dem aufmerksamen Betrachter mögliche Gefahren stets deutlich. Und die zivilisierten Zweibeiner sollen im schlimmsten Falle ahnungslos in schlechte Lebensmittel hineinbeißen, ohne davor gewarnt bzw. auf geprüft gute Alternativen hingewiesen worden zu sein???

Karin 17.01.2011, 19.22 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

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