Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Empfehlungen

Yoga Urlaub - zum Beispiel an der Ostsee

Was macht einen gelungenen Urlaub aus? Die meisten werden jetzt sicherlich antworten: Eine ausgewogene Kombination aus Aktivität und Entspannung. Körper, Geist und Seele sollen sich regenerieren und zu neuer Frische und Fitness für den Alltag gelangen.



Eine gute Möglichkeit, dies zu erreichen, ist den Urlaub mit Yoga zu verbinden. Auf der Yogatraumreise-Homepage werden solche Reisen im Komplettpaket angeboten. Fachlich geschulte Yogalehrer mit langjähriger Erfahrung in den Yogastilen Hatha-, Jivamukti- und Power-Yoga bieten im Rahmen eines solchen Urlaubs jeweils Kurse in diesen Bereichen an. Einsteiger werden dabei in Basisstunden in die Praxis des Yoga eingeführt; Fortgeschrittene können sofort mit den auf sie zugeschnittenen Yogakursen starten. Damit nicht nur der Körper, sondern auch die Seele wieder mit sich in Einklang und das spirituelle Erlebnis nicht zu kurz kommt, wird neben Asana-Körperübungen und diversen Atemübungen beim Yoga auch mit Mantras und Meditationen gearbeitet.

Die Unterkunft vor Ort in einem Einzel- oder Doppelzimmer, Ausflüge wie zum Beispiel Wanderungen sowie die angebotene vegetarische Kost sind im Buchungspreis dieser Angebote enthalten. Zudem kommt man mit den anderen netten Teilnehmern in Kontakt. Es besteht aber auch genug Freizeit, um sich einfach nur zu entspannen und seinen eigenen Interessen nachzugehen.



Für den Yogaurlaub stehen bei diesem Anbieter zu bestimmten Terminen Reisen in die italienische Toskana, nach Andalusien in Spanien, nach Goa (hierbei wird Yoga mit Ayurveda verknüpft) und auf die Ostseeinsel Rügen zur Auswahl. Erfahrungsberichte dazu, welche die Entscheidung erleichtern könnten, sind auf der Internetseite von Yogatraumreise nachzulesen.

Das Angebot Yoga Urlaub an der Ostsee auf Rügen beispielsweise findet auf einem 100 Jahre alten, zu zwei Lofts umgebauten Bauernhofsgebäude statt, dessen Räumlichkeiten eine urtümliche Atmosphäre ausstrahlen und zugleich modern eingerichtet sind. Es verfügt über eine Sauna, eine Holzterrasse mit schönem Blick auf die Naturlandschaft sowie einige gemütliche Kamine. Die beiden 450 und 250 Quadratmeter großen Lofts sind mit Schlafzimmern, Bädern, Wohnzimmer und Kochbereich ausgestattet. Der Yogaraum beinhaltet eine Fußbodenheizung.

Wer jetzt neugierig geworden ist, kann sich in Ruhe die Homepage angucken. Yogatraumreise bietet übrigens auch einen Newsletter an, dessen Abonnement mit dem 108-seitigen, kostenlosen Ebook »Yogabasics« belohnt wird! Außerdem sind sie auch auf Facebook vertreten.

Karin 18.08.2011, 22.08 | (0/0) Kommentare | PL

Solarladegerät und -taschenlampe - Review

Vor einiger Zeit wurde ich angeschrieben, ob ich nicht ein Produkt meiner Wahl aus diesem Shop testen und dieses dann im Blog vorstellen möchte. Man hatte gesehen, dass ich ab und zu an Produkttests teilnehme und darüber dann im Blog berichte. Ich fühlte mich geehrt, freute mich und sagte entsprechend zu. Zwar hatte ich nicht Geburtstag, aber über Geschenke freue ich mich das ganze Jahr über. A.A.Smile.gif Erst Recht, wenn es auch noch für mich sehr brauchbare Geschenke sind, die über eine reine Dekofunktion hinausgehen. Nachdem ich mir das vielfältige Angebot in einem Geschenkeshop im Internet angeschaut hatte, fiel meine Entscheidung auf das Solarladegerät.

Schnell bekam ich das OK - es war übrigens ein sehr netter und kompetenter Kontakt - und das gewünsche Objekt wurde an mich verschickt. Innerhalb weniger Tage war es, sicher verpackt in einer dazu passenden, stabilen Schachtel, die im Päckchen steckte, da. Mehr noch: Ich bekam zusätzlich als Beigabe noch eine Solartaschenlampe dazu!

Der Lieferumfang des Solarladegeräts umfasste neben dem eigentlichen Gerät ein USB-Kabel, insgesamt 5 Verbindungsstücke zum Anschluss von zu ladenden Apparaten (z. B. Handy, MP3-Player etc.) an das Ladegerät sowie eine Bedienungsanleitung, in der alle wichtigen Informationen zur effektiven Nutzung auf Deutsch und auf Englisch enthalten und mit ein paar verständlichen Grafiken untermalt sind.



Um nun ein Gerät damit aufladen zu können, muss man zunächst den Schalter an der einen Seite auf ON schieben. Es leuchtet ein kleines blaues Lämpchen auf, das die Einsatzbereitschaft deklariert, sowie die etwas größere Leuchte der ebenfalls an dem Gerät befindlichen Taschenlampe. Diese geht natürlich aus, sobald ein zu ladendes Gerät daran hängt. Die Ladezeit hängt vor Allem von zwei Faktoren ab: 1. der Intensität der Sonneneinstrahlung, und 2. dem Einfallswinkel des Sonnenlichts. Ideal ist ein 90°C-Winkel bei strahlendem Sonnenschein zur Hauptzeit der Tageshelligkeit von 09.00-15.00 Uhr. Je nach diesen Bedingungen beträgt die Ladezeit zwischen 2 und 4 Stunden, was bei einem Handy etwa 20 Stunden Standby-Betrieb bzw. 60-80 Minuten Sprechzeit entspricht. Bei einer Energiekapazität von 0,27 Watt und integrierter 1000 mAh Batterie finde ich das schon eine beachtliche Leistung. ...weiterlesen

Karin 28.06.2011, 19.46 | (0/0) Kommentare | PL

Bücher, CDs und DVDs einfach verkaufen für einen guten Zweck

Momox.de - Einfach verkaufen.

Anfang des Jahres hatte ich wieder einige Bücher und DVDs ausgemistet. Um diese Zeit wurde ich auch auf Momox aufmerksam, eine Seite, welche Bücher, CDs, DVDs sowie Spiele von Privatpersonen ankauft und dabei auch die Versandkosten (falls vorhanden) übernimmt. So beschloss ich dann, diesen Dienst einmal auszuprobieren.

Momox.de - Einfach verkaufen.

Zunächst einmal habe ich, nachdem ich mir die Seite genauer angeschaut hatte und mir die gegebenen Infos zusagten, mich dort angemeldet. Danach habe ich meine Artikel, die ich verkaufen wollte, in den Verkaufskorb gelegt. Dazu musste ich einfach die ISBN- oder im Falle der DVDs oder CDs die EAN-Nummer eingeben. In dem meisten Fällen wurden diese sofort erkannt. Einige wenige konnte ich nicht anbieten, wahrscheinlich auch deshalb, weil die Artikel absolut jugendfrei sein müssen, das heißt z. B. bei den DVDs auch simple Krimis oder Vampirfilme, bei denen nun einmal ein bisschen (moderat) Gewalt vorkommt, nicht unbedingt genommen werden. Nun gut, damit muss man leben. Ein Versuch ist es trotzdem wert. Am ehesten lohnt es sich natürlich, wenn man direkt mehrere Dinge auf einmal verkaufen möchte; so lohnt sich auch der Versand mehr. Wichtig ist übrigens, dass der Artikelzustand für den Verkauf sehr gut sein sollte.

Allerdings kann man beschädigte Waren der Lieferung zusätzlich zu den verkauften Artikeln beilegen, damit diese umweltfreundlich recycelt werden. Momox gibt diese Sachen dann an entsprechende Recyclingstellen. Die Seite engagiert sich aber auch für soziale Projekte: Wahlweise kann der Verkaufserlös auch an die Aktion Schulengel oder an das Kinderhilfswerk "Die Arche" gespendet werden!

Wie aus meiner obigen Beschreibung hervorgeht, läuft der Vorgang sehr einfach ab. Es sind nur wenige Schritte erforderlich. Die übersichtliche Gestaltung der Seite trägt noch zur Transparenz des Ganzen bei und schafft Vertrauen. Hier kann man also auch als Laie, der noch nie Bücher verkauft hat, nichts verkehrt machen. Auch um Eure Daten braucht Ihr Euch nicht zu sorgen, denn sie werden dort nur für diesen einen Zweck, nämlich der Verkaufsabwicklung für Eure angebotenen Artikel, verwendet und weder missbraucht noch weitergegeben. Zudem laufen sensible Bereiche (z. B. auch der Login) über eine gesicherte Internetverbindung.

Vom Verkaufswert dürft Ihr natürlich nicht zu viel erwarten. Es spielt übrigens dabei keine Rolle, um welches Medium es sich handelt. Für einige meiner Bücher habe ich durchaus ein paar Euro gekriegt; wieder andere und sogar DVDs brachten hingegen weniger. Aber der Hauptzweck war ja, sie loszuwerden. Und so kann ich über 12,02 € für 10 Artikel, die in dem von mir zusammengestellten Paket zuverlässig zum angegebenen, von mir gewählten Termin bei mir von der Post abgeholt wurden, nicht beklagen. Alternativ kann man das Paket mit aufgeklebtem Gratis-Paketaufkleber (wichtig, damit die Post Bescheid weiß, dass die Versandkosten vom Empfänger getragen werden) auch selbst zur Post bringen oder aber sich die Versandkosten nachträglich erstatten lassen. Die gewünschte Option wählt man im Verlauf des Verkaufsprozesses vor dem Absenden des Angebots aus. Der gesamte Ablauf ging in meinem Fall reibungslos vonstatten. Nach Wareneingang und erfolgreicher Prüfung wurde der Erlös binnen weniger Tage (also der üblichen Zeit) auf mein Konto überwiesen.

Wenn Ihr also auch mal wieder Eure Bücher, Hörbücher, Musik-CDs, DVD-Filme oder Spiele ausmisten wollt und nicht wisst, wohin damit, kann ich Euch momox.de nur empfehlen!

Hier geht's zum Momox.de - Express Ankaufsservice

Momox.de - Einfach verkaufen.

Karin 11.05.2011, 20.52 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Probierpaket Frankreich von Ilse Bodner Weine im Test

In den letzten Wochen durfte ich das Angebot des Internet-Weinhandels Ilse Bodner Weine ein Probierpaket im Rahmen einer Blogpay-Kampagne testen. Da ich mich speziell für französische Weine interessiere, sprach mich das Probierpaket Frankreich besonders an. Alternativ gibt es aber auch die Probierpakete VDP Pfalz und Top's, ebenfalls bestehend aus 6 Flaschen. Darin enthalten ist ein Gutschein zu 5,00 €, mit dem der jeweilige Favorit noch einmal nachbestellt werden kann.


Allgemeines zu diesem Weinhandel

Bevor ich zu meinem Erfahrungsbericht komme, möchte ich Euch zunächst einmal Ilse Bodner's Onlineshop generell vorstellen. Dieser Fachhandel für Wein und Spirituosen bietet eine breite Palette an Rot- und Weißweinen (inklusive Dessertweine), vor Allem aus Deutschland, Frankreich und Italien, aber auch anderen Herkunftsländern an. Zudem könnt Ihr dort Roséweine und zahlreiche Schaumweine (auch Champagner) erwerben. Bestimmte Weine sind auch in Literflaschen erhältlich. Das Angebot an Spirituosen umfasst unter anderem verschiedene Weinbrände, Whisky, Calvados, Liköre, Sherry und Apéritifs. Ergänzt wird diese Produktpalette durch Präsente und Feinkost-Artikel.

Die Inhaberin des Weinshops führt ihr Geschäft nunmehr seit 1984 durch und verfügt somit über mehr als 25 Jahre Erfahrung im Wein- und Spirituosenhandel. Frau Bodner wählt laut ihrer Selbstbeschreibung alle Weine persönlich aus und kauft sie zum Großteil seit vielen Jahren bei bewährten Winzern und Weingütern ein. Ich denke, damit ist eine erlesene Qualität sehr gut gewährleistet. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass diese Fachkenntnis in den sehr detaillierten, treffenden und informativen Produktbeschreibungen (bis auf die ideale Trinktemperatur steht darin alles, was man vor dem Kauf darüber wissen muss) bestens zum Ausdruck kommt.

Um bei Ilse Bodner Weine zu bestellen, stehen allen Erwachsenen ab 18 Jahren folgende Optionen zur Verfügung: Entweder gleich online über die Internetseite, per Email, telefonisch oder per Fax. Über Telefon ist der Shop auch für weitere Fragen von Montag bis Freitag zwischen 10.00 Uhr und 18.00 Uhr erreichbar. Pro bestelltes Paket fallen 5,00 € Versandkosten innerhalb Deutschlands an, sofern man es nicht selbst vor Ort abholt und der gesamte Warenwert weniger als 150,- € beträgt. Bezahlt werden kann per Lastschrift (nur bei einer Lieferung ins Inland), gegen Vorkasse oder bei einer Selbstabholung in bar. Sollte wider Erwarten etwas schief laufen oder man es sich zwischenzeitlich anders überlegt haben, kann die Bestellung bis zu 14 Tage entweder durch Rücksendung der Waren oder (falls diese zu dem Zeitpunkt noch nicht angekommen sind) durch einen Brief storniert werden. Ein Grund braucht dabei nicht angegeben zu werden.


Meine zusammenfassende Einschätzung des Shops

Bei mir hat alles gut geklappt. Das besagte Probierpaket meiner Wahl mit 5 Weinen und einem Crèmant-Sekt kam schon zwei Tage nach der erfolgten, freundlichen Korrespondenz in tadellosem Zustand und angemessen verpackt per UPS-Versand an.



Wie mir die Produkte, welche alle in 0,75 L Flaschen abgefüllt und mit Korken verschlossen waren, gefallen haben, erfahrt Ihr jetzt. ...weiterlesen

Karin 11.11.2010, 19.47 | (0/0) Kommentare | PL

Auch ich habe ein Herz für Blogs!

Durch die Gedankendeponie wurde ich zufällig auf das Revival der "Ein Herz für Blogs"-Aktion aufmerksam. Von der ursprünglichen Aktion hatte ich wohl irgendwann einmal um fünf Ecken herum gehört, jedoch mich nie selbst daran beteiligt. Ich denke, dies sollte sich ändern!

Ich finde, es ist einfach ein schöner Anlass, auf einige ausgewählte Blogs hinzuweisen, die man mag und von denen man denkt, dass sie noch mehr Aufmerksamkeit verdient haben. Stichtag ist heute.

Und seid bitte nicht böse, wenn ich hier nicht meine gesamte Blogroll aufzähle. Ihr wisst sicher, dass ich Euch nicht umsonst darin habe (wenn nicht, sei dies jetzt gesagt). Insofern verweise ich gern in diesem Zusammenhang auch noch auf meine Blogroll. Die sind alle lesenswert!



Also, hier meine Empfehlungen (ohne Rangfolge):

Erowyinns Buchblog SaraSalamander: Sie schreibt ausführlich und mit Herzblut Rezensionen zu Büchern und Hörbüchern aus den Bereichen Thriller und Fantasy, aber auch gelegentlich zu Filmen.

Der Korsikablog von Cekado. (Okay, ich bin mir jetzt nicht sicher, ob das schon zwei Empfehlungen sind... ich denke aber, der Reiseblog ist noch nicht so bekannt.) Nicht nur Korsikafans werden hier ins Schwärmen kommen! Macht richtig Lust auf Urlaub!

Wer auch mal kritische, zum Nachdenken anregende Beiträge mag, dem sei die Absurd-AG ans Herz gelegt.

Nicht zu vergessen der Psycho-Blog. Neben interessanten psychologischen Beiträgen gibt es hier tolle Fotos sowie lustigere Beiträge zu lesen.

So, das waren meine 4. Warum 4? Weil ich denke, dass weniger der Zahl interessanter Blogs nicht gerecht würde. Und würde ich mehr erwähnen, hätte ich ja gleich meine gesamte Blogroll auflisten können... Das wäre wohl nicht so ganz der Sinn der Sache. Also musste ich selektieren.

Karin 25.05.2010, 22.35 | (0/0) Kommentare | PL

TV-Tipp zu Tibet

21.00 Uhr, auf ARD.

Karin 02.06.2008, 19.50 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Pellkartoffeln und Popcorn: Kriegserinnerungen

In diesem Buch erzählt Evelyn Sanders von ihren Kindheitserinnerungen zur Kriegszeit sowie den ersten Jahren nach dem Krieg.
Aufgewachsen in Berlin-Zehlendorf, erlebt sie im zweiten Weltkrieg die Fliegeralarme und Lebensmittelknappheiten und alle Schwierigkeiten, die sich im täglichen Alltag des Krieges so ergeben.
Als der Krieg in den Jahren vor seinem Ende seinen schrecklichen Höhepunkt erreicht, wird sie wie viele andere Kinder aufs Land geschickt, damit sie dort zur Schule gehen kann. Zusätzlich zu der Trennung von der Familie kommt noch hinzu, dass die Lebensbedingungen auf dem Land v.A. zu jener Zeit für ein Stadtkind, auch wenn die Pflegeeltern sich noch so freundlich bemühen, schon sehr gewöhnungsbedürftig sind.
Nur kurz ist sie beim BDM (wegen ihres Alters kam sie zum Glück erst sehr spät überhaupt hinein - sich entziehen konnte man sich dem übrigens nicht wirklich), denn eines Tages taucht ihre Mutter auf und holt sie über Umwege und mit vielen Tricks (damals brauchte man ja für alles Genehmigungen - auch für den Transport - und alles wurde sehr streng registriert und kontrolliert) zurück in ein Berlin, das kaum mehr wiederzuerkennen ist. Seltsamerweise blieb Zehlendorf von den Bombenangriffen verschont - die häufigen Strom- und U-Bahn-Ausfälle etc. bekommen jedoch auch dessen Bewohner genauso zu spüren wie alle anderen.
Nach Ende des Krieges wird es natürlich nicht von einem Tag auf den anderen besser. Der Wiederaufbau nimmt sehr viel Kraft in Anspruch. Aus Mangel an frischen Lebensmitteln wird sehr viel mit Aromen zugesetzt und statt echten Kaffee gibt es nur Kaffee-Ersatz. Am Anfang des Monats stehen sie ab 08.00 Uhr in meterlangen Schlangen vor den Lebensmittelläden, bei denen sie eingetragen sind, und hoffen, dass sie für ihre Lebensmittelkarten, wenn sie an der Reihe sind, auch das bekommen werden, was draufsteht (und nicht wieder mal nur Ersatz). Der Schwarzmarkt und der Tauschhandel blühen als einziger "Wirtschaftszweig".
Die Schulen nehmen ihren Betrieb wieder auf, so gut es eben geht (anfangs muss man auf bereits pensionierte Lehrer zurückgreifen, um überhaupt Lehrkräfte zu haben), jedoch erstmal in kleineren Räumlichkeiten, ohne Lehrbücher und mit mangelndem Schulmaterial (kaum Papier), häufig - wie immer - auch ohne Strom und im Winter mit verkürztem Stundenplan, weil es sich in der eisigen Kälte eben nicht gut lernt oder lehrt. Wer als Erwachsene Glück hat, verdient sich als Housemaid in einem von Amerikanern besetzten Haus etwas dazu, obwohl das Geld praktisch keinen Wert hat (oft tauscht man in Naturalien)...
Später wird es - wenn auch mit erheblichen logistischen Schwierigkeiten - wieder möglich, in den Urlaub ans Meer zu fahren. Zumindest, wenn man über die entsprechenden Beziehungen verfügt. Dann kommen die ersten Kriegsgefangenen zurück, und einige ziehen in eine weniger ruinierte Stadt im Westen, so lange der Umzug noch bezahlbar ist...

Fazit:

Sehr interessant, (wo möglich) mit viel Witz und mit Charme, erzählt die Autorin völlig klischeefrei, aber auch ohne Beschönigungen, ihre Geschichte. Obwohl diese locker und aus der manchmal etwas naiven Perspektive des Kindes, das sie damals war, geschrieben ist, und somit jeglicher Melancholie entbehrt (nicht zu viele Jammereien, die an den Verhältnissen gar nichts geändert hätten), spürt man doch recht deutlich die bedrückende Stimmung der Situation, in der sich diese Menschen in jener Epoche befanden.
Das schwierige Thema wurde hier auf angemessene Weise angepackt und ist so volksnah und unkompliziert, dass Menschen jeden Bildungsstandes sich dazu angeregt fühlen können, dieses Buch zu lesen. Es liest sich leicht und ist daher auch für Menschen geeignet, die davor zurückschrecken, ellenlange und trockene Geschichtsbücher zu lesen.

Karin 04.11.2007, 02.04 | (0/0) Kommentare | PL

Die Philosophin (Peter Prange)

Sophie wächst in einem sehr religiösen, konservativen Dorf in Frankreich auf. Als ihre Mutter auf einem der letzten Scheiterhaufen verbrannt wird, nimmt ein Priester das Mädchen zu sich auf, von wo aus sie später als junge Frau auf Umwegen nach Paris gelangt.
Hier wird sie bald mit ganz anderen Lebens- und Denkweisen konfrontiert als denen, die sie von zu Hause gewöhnt ist. Die Zeit der Aufklärung ist in vollem Gange, Denis Diderot und Konsorten arbeiten an der großen Enzyklopädie, was sich nicht ohne Schwierigkeiten durch Kritiker aus dem Klerus und vom Hof vollzieht...
Im "Procope", einem Intellektuellencafé, wo sie als Kellnerin arbeitet, wo auch Diderot und sein Freund Jean Jacques Rousseau verkehren, lernt sie auch Diderot kennen. Sofort ist sie von diesem charismatischen Mann verzaubert.
Doch auch Monsieur Sartin, ein Polizist, besucht das Procope regelmäßig, und ihm ist die Enzyklopädie ein Dorn im Auge. Außerdem bringt er Sophie in einen persönlichen Konflikt, was ihre Beziehung zu Diderot nicht einfacher macht...
Schon schnell ist Sophie also voll in die Geschehnisse in Paris eingebunden, und die Geschichte entwickelt sich.
Mehr möchte ich über die Handlung nicht verraten, denn sonst bräuchtet Ihr es ja nicht mehr selbst zu lesen.

Fazit:

Ein spannender Roman, der historische Gegebenheiten und Personen vorzüglich mit einer phantasievollen Geschichte verflicht. Man bekommt ein besseres Verständnis dafür, was die Enzyklopädie in der damaligen Zeit bedeutete, was sie ins Rollen gebracht hat, und warum sie damals so revolutionär war. Außerdem sind die Dialoge mit ihren teilweise philosophischen Ansätzen sehr interessant.
Man merkt, dass der Autor sich umfassend über die handelnden Personen und historischen Hintergründe informiert hat, so dass alle Abläufe autentisch und glaubhaft rüberkommen. Auch konnte ich mich gut in die Protagonistin hineinversetzen. Den Schreibstil habe ich damals als sehr angenehm, ausgeglichen und (ebenso wie die Handlung) in sich stimmig empfunden. Zu keiner Zeit kam beim Lesen Langeweile auf, und das Buch hatte nach meiner Erfahrung keinerlei Längen. Der Roman ist auch für Laien leicht verständlich und ohne irgendwelche komplizierten Fachbegriffe oder dergleichen.
Wer allerdings in einem Roman mit diesem Titel erwartet, dass die Philosophie trotz der Ansätze immer und überhaupt im Vordergrund steht, der könnte eventuell enttäuscht werden. In erster Linie geht es wirklich nur um Sophies Geschichte, und um ihre Beziehung mit Denis Diderot. Ich persönlich war nicht wirklich enttäuscht, weil ich mich weitgehend unvoreingenommen auf diese Lektüre eingelassen hatte. Klar hatte ich mir vorgestellt, es würde darin - wenn es schon "Die Philosophin" heißt - auch vorrangig um Philosophie gehen. Doch darüber hinaus war ich ganz einfach offen für das, was ich beim Lesen erfahren würde.
Sehr interessant fand ich auch, dass die Geschichte aus der Perspektive von Sophie (die natürlich eine erfundene Persönlichkeit ist, d. h. es hat sie nie gegeben) geschrieben ist anstatt ganz klassisch aus der Perspektive von Diderot selbst. Diese Vorgehensweise finde ich gelungen, zumal sie noch zur Spannung und Neugierde des Lesers beiträgt.

Karin 22.10.2007, 21.32 | (4/3) Kommentare (RSS) | PL

Der Teppichhändler (Meg Mullins)

Als seine im Iran zurückgebliebene Frau sich von ihm scheiden lässt, bricht für den Teppichhändler Uschman eine Welt zusammen. Er hatte sich immer gewünscht, dass sie ihm irgendwann nach New York folgen würde. Noch lange leidet er darunter, dass ihnen zusammen, noch bevor er diesen Schritt unternahm, keine Kinder beschert worden sind - zumindest keine, die die Geburt überlebten. Nun hat sie also einen anderen gefunden, mit dem sie tatsächlich ein Baby hat und mit dem sie in die Türkei gezogen ist, nachdem sie seine Mutter in ein Altersheim gesteckt hat, die sie zuvor selbst versorgt hat.
Natürlich hat er immer noch sein Teppichgeschäft, das ziemlich passabel läuft. Inklusive der anspruchsvollen, manchmal schwierigen Kundin Mrs. Roberts, für die er immer wieder neue Teppiche aussuchen muss, weil sie nach einigen Tagen feststellt, dass ein anderer doch nicht so gut in ihre Wohnung passt und ihn daher zurückgehen lässt.
Doch darüber gehen ihm seine eigenen Probleme nicht aus dem Kopf, die er erst einmal verarbeiten muss. Und die Erinnerungen an seine Heimat und seine Familie klingen noch sehr lange in ihm nach. Klar, dass es ihm als Trost erscheint, als er durch Zufall die junge Studentin Stella kennen lernt, zu der er sich gleich hingezogen fühlt und mit der er sich über alles unterhalten kann. Bis sie zueinander finden, dauert es einige Zeit - es ist wie ein vorsichtiges sich Herantasten. Und dann ist es natürlich nicht nur schön, sondern es gibt auch diese Momente, wo deutlich wird, dass sie in zwei verschiedenen Welten leben...

Fazit:

Sehr einfühlsam, mit großer Menschenkenntnis und ganz ohne Klischees und Kitsch beschreibt Meg Mullins diese Geschichte über Liebe, Einsamkeit und alles, was damit verbunden ist. Eine Geschichte, in die man eintauchen kann, aber auch ab und zu mal innehalten und darüber nachdenken.
Zum Beispiel auch darüber, was es bedeutet, verschiedene scheinbar widersprüchliche Kulturen miteinander zu vereinbaren, den schmalen Grat zwischen einer eher traditionellen Welt und der Moderne zu überwinden. Aber auch über die Bewältigung von Verlusten, und anschließend nach vorne schauen.

Gut finde ich auch die Dialoge, in denen die handelnden Personen offen und neugierig miteinander reden, locker und ohne Vorurteile. Diese kommen authentisch herüber, so, wie auch gesprochen würde, und sind, ebenso wie der Rest, flüssig geschrieben.

Trotz der lockeren, ja scheinbar „fröhlich dahinplätschernden“ Erzählweise bemerkt man doch beim Lesen die Tiefe, die darin steckt. Man spürt, dass die vordergründigen Handlungsabläufe auch einen Hintergrund haben. Die Geschichte hat eine „Seele“.

Auch die stellenweise Melancholie wird sehr gut herübergebracht, und man fühlt richtig mit dem Protagonisten, aus dessen Perspektive erzählt wird. Zugleich dringt jedoch auch in diesen melancholischen Passagen Hoffnung durch, so dass der Roman niemals schwermütig wirkt. Diese Kombination halte ich für besonders gelungen und passend.
Das Ende ist angesichts der Situation unvermeidlich, aber würdig.

Karin 20.10.2007, 21.37 | (0/0) Kommentare | PL

Zum Vormerken

Morgen, 23:20 Uhr, Doku auf RBB: "Made in GDR".

Siehe auch die letzten beiden Abschnitte in diesem TAZ-Artikel.

Gut finde ich daran, dass es dabei um die Menschen geht. Und zwar Menschen, die jeweils völlig verschiedene Lebensentwürfe hatten und haben, was zeigt, dass es auch damals  "DEN Ossi" genauso wenig gab wie "DEN Wessi". Und genauso wenig wie man heute sagen könnte: "DER typische Deutsche".

Ich bin jedenfalls gespannt auf die Sendung.

Karin 03.10.2007, 22.43 | (2/0) Kommentare (RSS) | PL

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Notizen und Gedanken



Glück ist ein Duft,
den niemand verströmen kann,
ohne selbst eine Brise abzubekommen.
Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







Ein Träumer ist jemand,
der seinen Weg im Mondlicht findet,
und die Morgendämmerung
vor dem Rest der Welt sieht.

Oscar Wilde (1854-1900)


Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag,
an dem Du die 100%ige Verantwortung
für Dein Tun übernimmst.

Dante Alighieri (1265-1321)


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