Ausgewählter Beitrag
Multikulti in Düren
Wir haben ja jetzt demnächst die interkulturelle Woche in Düren, mit verschiedenen Veranstaltungen. Heute wird sie feierlich mit einem gemeinschaftlichen Gottesdienst von Christen und Moslems in der größeren (ich denke jedenfalls, dass es die größere ist, da mir die andere zuvor nicht bekannt war) der Dürener Moscheen eröffnet. ich werde da auf jeden Fall hingehen - solche Gelegenheiten gibt es (leider) nicht allzu oft. Außerdem habe ich noch nie eine Moschee geschweige denn diese von innen gesehen. Gegen Ende der Woche gibt es auch einen Tag der offenen Tür mit Rundführungen in der Moschee Nr. 2. Aber ein gemeinschaftlicher Gottesdienst - das ist schon etwas Besonderes.
Vorher werde ich vielleicht noch kurz über den Kartoffelmarkt gehen, aber das ist ein anderes Thema. :)
Das komplette Programm kann man übrigens der Tagespresse entnehmen - ich hab's mir aus der "Super Sonntag" ausgeschnitten und werde bestimmt bei der einen oder anderen Veranstaltung zugegen sein. Die Podiumsdiskussion zum Thema "Kultur" interessiert mich zum Beispiel sehr. Und bei der musikalisch-kulinarischen Veranstaltung am Freitag auf dem Vorplatz des Hauses der Stadt (und darin) werde ich wahrscheinlich auch vorbeischauen.
Nachtrag: Die Veranstaltung war gut. Jetzt bin ich allerdings pappesatt von dem abschließenden guten türkischen Essen, dass danach angeboten wurde. Es gab: Linsensuppe mit Fladenbrot als Beilage, dann einen großen Pappteller mit einer Teigspezialität in delikater Knoblauch-Joghurt-Soße, Rindfleisch und Reis, dazu irgendein pikant eingelegter Kohl und grüne Peperoni. Dann nebenbei noch ein süßes Gebäck und eine süßliche Paste aus Nüssen, ganz viel Zucker und was weiß ich noch alles. Dazu gab es Saft und Wasser zum Trinken.
Also: Was einem sich im Fastenmonat Ramadan befindlichen Moslem wie eine ganz normale Mahlzeit erscheinen mag, war für mich, die ich nicht mit diesem Essen gerechnet und daher vorher noch etwas zu mir genommen hatte, doch sehr reichlich. Aber die Gastfreundschaft der religiösen Nachbarn (Nachbar ist hier im übertragenen Sinne gemeint, da das Motto dieser interkulturellen Woche ja heißt: "Lade Deine Nachbarn ein") ist nicht zu unterschätzen. ;)
Ein paar interessante Unterhaltungen habe ich natürlich auch geführt. Doch, es war toll.