Zum Tag 2 meiner Blogserie
"40 Tage mit Yoga" anlässlich der Fastenzeit möchte ich kurz
beleuchten, was Ihr beachten solltet, wenn Ihr damit beginnt, Yoga zu
praktizieren, bzw. wie Ihr Euch darauf vorbereitet und welches Zubehör
dafür sinnvoll ist.
1. Körperliche Grenzen respektierenDamit
Ihr Euch beim Yoga nicht überfordert, ist es wichtig, dass Ihr
realistisch einschätzt, welche Übungen für Euch überhaupt machbar sind.
Gerade zu Beginn besteht je nach individueller Neigung eventuell eine
kleine Gefahr, sich durch übertriebenen Ehrgeiz überdehnt, durch
Fehlhaltungen oder zu häufige Wiederholungen von zu anstrengenden
Übungen überfordert.
Mir ist es in der Anfangszeit zwei Mal passiert, dass ich vom Yoga Muskelkater bekam. Das passiert dabei normalerweise nur, wenn man sich auf irgendeine Weise überfordert oder ein Körperteil (zum Beispiel die Bauchmuskeln) aus Unwissenheit zu sehr angestrengt hat. Nun ist ein leichter Muskelkater im Vergleich zu anderem noch harmlos, aber danach habe ich noch besser auf mich geachtet. So traten auch keine weiteren Beschwerden auf.
Fangt also lieber klein an, und hört auf
Euren eigenen Körper, wenn er sinnbildlich "Stop" ruft! Fehlhaltungen
könnt Ihr vermeiden, indem Ihr am Anfang die Yogaübungen in einem
Yogakurs erlernt. So bin ich zumindest damals vorgegangen und ich habe es nicht bereut. Auf diese Weise bin ich heute in der Lage, mein Yoga ohne Nebenwirkungen selbstständig weiter zu praktizieren. In einem professionellen Yogakurs werden bei Bedarf auch etwaige Haltungsfehler
korrigiert, die einem beim sofortigen autodidaktischen Lernen vielleicht
nicht aufgefallen wären und dann womöglich Probleme verursachen
könnten.
Sobald Ihr die Haltungen richtig verinnerlicht habt und mit
steigendem Körperbewusstsein könnt Ihr dann auch alleine weiterüben. Übt
aber in jedem Fall in Eurem eigenen Tempo! Lasst Euch Zeit! Beim Yoga
geht es nicht darum, irgendwelche Rekorde zu brechen, sondern sich beim
und durch das Üben wohlzufühlen. Geht lieber langsam und geschmeidig
vor! Wenn Ihr die Yogaübungen gut mit dem tieferen Atem koordiniert,
wird das Risiko ruckartiger Bewegungen ohnehin eher gering sein. Achtet
aber bitte gerade zu Beginn ganz bewusst darauf! Und beginnt mit
einfachen Übungen! Auch sollte beispielsweise nicht für zu lange Zeit
ein einziges Gelenk belastet werden.
Falls Ihr
Vorerkrankungen wie zum Beispiel einen Bandscheibenvorfall oder eine
Gelenkarthrose habt, die Eure Beweglichkeit zusätzlich einschränken,
solltet Ihr vorher Euren Arzt konsultieren. In solchen Fällen sollte
das Yoga unter fachlicher Anleitung, zum Beispiel durch einen
Physiotherapeuten, der sich mit den entsprechenden Beschwerden auskennt,
praktiziert werden. Unter dieser Voraussetzung kann es diese Leiden
sogar lindern. Vorsicht und besondere Achtsamkeit ist auch bei Bluthochdruck und einem hohen Augeninnendruck angezeigt.
Ausführlichere Informationen über die Risiken von falsch durchgeführtem Yoga könnt Ihr
in diesem Spiegel-Artikel nachlesen.
Ich
möchte damit aber niemanden beunruhigen. Wie gesagt: Wer gut auf sich
und die Bedürfnisse seines Körpers achtet, profitiert vom Yoga sehr. Es
können sogar die einen oder anderen Beschwerden wie etwa Verspannungen
damit gelindert werden. Auf Dauer werdet Ihr eventuell nach und nach
auch noch weitere positive Effekte bemerken. Ihr solltet nur eben nicht
über Eure natürlichen Grenzen gehen.
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