Lange habe ich überlegt, was ich denn nun zu meinem Geburtstag bloggen könnte...
So viel stand fest: Es sollte etwas überwiegend Sonniges sein. Außerdem auch ein wenig festlich.
Zwar ist es kein runder Geburtstag, aber doch irgendwie für mich ein besonderer. Auch wenn ich ihn nicht pompös und außergewöhnlich feiern werde (das mache ich nie - mit Geburtstagsgästen und so habe ich ihn schon viele Jahre nicht mehr begangen), so werde ich diesen Tag doch ein wenig für mich zelebrieren: Indem ich es mir gemütlich mache, mir etwas gönne, am Abend vielleicht eine Flasche Sekt aufmache...
Den Sekt muss ich allerdings erst kaufen. Dornfelder Rotwein ist hingegen noch im Haus... Ach nein! An so einem Tag darf es ruhig Sekt sein. Der Rotwein läuft ja nicht weg.
Durch
diesen Beitrag kam ich jedenfalls auf die Idee, eine kleine, individuelle Zusammenstellung zu machen, was diesen Tag eventuell noch so alles (nicht nur positiv - ein Bisschen Kritik kann ich mir auch hier nicht verkneifen) von den anderen abhebt. Vor langer Zeit hatte ich Ähnliches ja schon mit dem Jahr
1983 getan.
Neben den im oben erwähnten Beitrag im
Gedankenfussel-Blog genannten Ereignissen geschah am
5. Dezember unter anderem Folgendes (kleine Auswahl):
- Die letzte Rede
Marcus Tullius Ciceros gegen Catalina, welche er 63 v. Chr.
hielt, führt nach
Catos Statement dazu, dass die
Catallinarische Verschwörung scheitert und deren Teilnehmer zum Tode verurteilt werden.
- Im Jahre 1492 wird die Karibikinsel
Hispaniola von
Christoph Kolumbus auf seiner ersten Reise entdeckt.
- Der
kalifornische Goldrausch erlebt seinen Höhepunkt 1848, als ein
Sklavenhalter namens
James K. Polk in seiner Kongress-Rede einen tatsächlichen Goldfund deklariert.
- Der Schlussstein der Berliner
Reichstages wurde 1894 gelegt. (Was im späteren Verlauf damit geschehen würde, konnte damals wohl noch niemand ahnen.)
- 1887 tritt die
Berner Ãœbereinkunft zum Schutze von Werken der Literatur und Kunst in Kraft. (Leider konnte sie nicht verhindern, dass sie
46 Jahre später mit Füßen getreten werden würde...)
-
Otto Lilienthal veröffentlicht 1889 seine
Anleitung zum Fliegen auf der Grundlage des Vogelfluges.
- Die seit 1919 bestehende
Prohibition in den USA endete in den meisten US-Bundesstaaten 1933.
- Deutschland unterzeichnet 1952 die
Europäische Menschenrechtskonvention.
- Der französische
Impressionist Claude Monet verstarb 1926
in Giverny (die Todesursache ist mir nicht bekannt). Auch das wiedererlangte Sehvermögen vermochte seine
Depressionen nicht ganz zu heilen.
- 1955 verbünden sich die beiden größten US-Gewerkschaften AFL und CIO zu
AFL-CIO (
American Federation of Labor – Congress of Industrial Organizations). Diese sind Mitglied im
Internationalen Bund Freier Gewerkschaften, welcher maßgeblich an der Bekämpfung von Kinderarbeit und Rassismus beteiligt war und sich bis heute unter anderem für die Bekämpfung von
AIDS einsetzt.
- 1961 gelingt dem Lokführer Hans Deterling mit 24 weiteren Personen mit einem Zug die
Flucht aus der
DDR nach Westberlin. Zwei Jahre später wurde dies
verfilmt.
- Der US-amerikanische Regisseur
Robert Aldrich, der mir bisher völlig unbekannt war,
verstarb an meinem Geburtstag in Los Angeles.
- Am 5. Dezember 2001 schloss die
Afghanistan-Konferenz mit dem
Petersberger Abkommen ab. Darin wurde die politische Neuordnung
jenes Landes nach dem
Taliban-Sturz geregelt. (Mir stellt sich in dem Zusammenhang nur die Frage, wie lange
"vorübergehend" noch sein wird. Des Weiteren bleibt zu hoffen, dass die Ziele des
Afghanistan Compact auch erreicht werden.)
-
Wladimir Borissowitsch Kramnik verliert 2006 als zweiter Schachspieler in der Geschichte dieses Spiels gegen einen Computer.
Weitere (außer den zwei genannten) Geburts- und Todesdaten vom 5. Dezember könnt Ihr
dort nachlesen.
Kaum zu glauben, was am 5. Dezember Im Laufe der Geschichte so alles los war!
Deshalb möchte ich heute ganz exklusiv mit Euch auf die positiven Ereignisse anstoßen, aber auch darauf, dass die weniger guten historischen Ereignisse der Vergangenheit angehören sowie auf die Hoffnung, dass sich einige aktuelle Dinge aus dem Zeitgeschehen noch zum Positiven wandeln werden! Und möge jeder auf der Welt mindestens einen Engel haben, welcher ihm Liebe überbringt: Die Fotos habe ich übrigens auf dem
Weihnachtsmarkt am Centro in Oberhausen geschossen, auf dem ich vorletzte Woche
mit einigen lieben Menschen war.
Und für morgen freue ich mich auf eine weitere
"Sternstunde" aus der Reihe "utopisches Leben":
Das traditionelle
Advinternette Treffen mit Schrottwichteln in Wuppertal!
Dort wird es bestimmt auch so viel Sonne geben, wie ich beispielsweise in der Ausstellung
"Sternstunden des Sonnensystems" im Oberhausener
Gasometer und dem ganzen Drumherum inklusive Zwischenstopp am Bonbonstand des Weihnachtsmarktes (die Zimtbonbons hatten es mir da besonders angetan!) und anschließendem
gemütlichen Essen bei freundlicher und humorvoller Bewirtung erleben durfte.
Damit wünsche ich Euch einen schönen 2. Advent und eine Zeit voller Sonnen- und Sternstunden!
Euch alle -------------------------------------->