Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Alternative Energien

Bio ist nicht gleich Bio

Es gibt sie, die Leute, die immer noch Ethanol als ernsthafte Alternative zu den konventionellen Kraftstoffen hochhalten. (Dass diese ersetzt werden müssen, ist klar.)

Wenn man jedoch ein wenig überlegt, dann kann man ähnliches schlussfolgern wie das, was schon seit einiger Zeit nachgewiesen ist und weiter erforscht wird: Ethanol ist nicht die Lösung des Problems!

Nicht nur, weil die Rohstoffe, die dafür benötigt werden, anderswo fehlen und somit zur Verteuerung der jeweiligen Produkte, z. B. solche, die sonst als Nahrungsmittel verwendet werden (besonders verheerend für ärmere Länder!), führt. Allein beim Herstellungsprozess kann mitunter so viel CO2 ausgestoßen werden, wie durch das Fahren mit diesem Kraftstoff weniger in die Luft gelänge. Es ändert sich also Null!
Selbst wenn sie Getreidestroh verwenden (s.u.), also einen Abfall, den man nicht essen kann, ist die eigentliche Problematik denke ich nicht entschärft. Und es müsste wohl immer noch sehr viel neues Ackerland gewonnen werden, um den gesamten Bedarf an den hierfür gebrauchten Rohstoffen zu decken - wie viele Bäume müssten dafür gefällt, wie viele Landschaften verschandelt und damit Ökosysteme zerstört werden? (Mal ganz davon abgesehen, dass wir Bäume für unser Klima brauchen.)

Was diese englischen Wissenschaftler vorschlagen (weiter wie bisher die fossilen Brennstoffe ausbeuten), ist natürlich genauso Quatsch. Ebenso wie auf dem zweiten Blick deren Ansatz, aus Holz alternativen Kraftstoff zu gewinnen: So schnell, wie es verbraucht würde, könnten die Wälder gar nicht wiederaufgeforstet werden, oder? Die Folgen für das Ökosystem der Erde wären langfristig nicht abzusehen. Und viele Lebewesen würden mit dem Verlust des Waldes ihren Lebensraum verlieren!

Es gibt also auch hier mehr Zusammenhänge zu bedenken, als zunächst erkennbar ist. Komplex, ja... doch wenn man sich nicht vorher - auch kritisch - mit den Möglichkeiten auseinander setzt, bevor man irgendetwas als zukunftsweisend hochlobt, haben wir und unsere Nachkommen alle das Nachsehen.
Hier geht es um UNSERE Zukunft, und vor Allem die unserer Kinder sowie aller Lebewesen auf diesem Planeten!

Aber was werden wohl die Kraftstoffe der Zukunft sein?
Biodiesel? Wasserstoff? Strom aus der Steckdose (die ja auch ihre Energie aus einem Mix aus erneuerbaren Energien beziehen kann)?

Vielleicht wäre letzteres sogar noch am besten. Da fallen mir zumindest spontan keine Nachteile ein.

Karin 17.08.2007, 19.11 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Tschüss Öl, Ciao Gas!

Ein Umstieg auf alternative Energien - zu teuer? Nicht machbar?
Von wegen!
In einem Sozialen Wohnungsbau-Projekt soll nun das Gegenteil bewiesen werden: Diese Doku wird heute ab 22.00 Uhr im ARD darüber berichten, wie zwei Wohnblöcke weg vom Erdöl und -gas hin zu einer Energiegewinnung mittels Rapsöl und Holzpellets umgestellt werden.
Nur ein Beispiel - aber eines mit Vorbildfunktion, das sicher zum Nachdenken anregen wird...
(Teil 2 der Doku folgt übrigens in genau einer Woche um dieselbe Uhrzeit.)

Karin 19.03.2007, 18.48 | (2/1) Kommentare (RSS) | PL

Na, wer sagt's denn!

Dieser Artikel wird bestimmt fast sämtliche Kritiker (das sind meist die, die ein Interesse haben, die bisher noch herkömmlichen Energiemethoden zu unterstützen) der erneuerbaren Energien zum nachdenklich gewordenen Verstummen bringen.
Wer jetzt noch behauptet, Solarenergie könne nicht effektiv genug genutzt werden, ist entweder schlecht informiert (in Wahrheit ist die Technologie - wie eigentlich bekannt ist - schon sehr weit entwickelt!) oder gehört wahrscheinlich der Öl-, Kohle- oder Atomlobby an.
Und die Arbeitsplätze, die beim allmählichen Zurückfahren der herkömmlichen Energiegewinnung hinfällig sind, kann man durchaus anderswo wieder investieren - dann müssen die Leute eben umlernen! Sie müssen ja nicht alle in die Solarenergiebranche gehen, sie könnten auch etwas ganz anderes machen... Aber das mit den verloren gehenden Arbeitsplätzen ist doch in meinen Augen heute kein Argument mehr, um eine NOTWENDIGE und vernünftige Entwicklung zu hindern!
Schön, dass Deutschland zumindest in der Hinsicht (Solar- und erneuerbare Energien im Allgemeinen) mit gutem Beispiel vorangeht!

Karin 11.03.2007, 20.03 | (0/0) Kommentare | PL

Innovation: Solarturmkraftwerk

In Jülich ist in dieser Woche in Anwesenheit von Wirtschafts- und Energieministerin Christa Thoben der Startschuss für ein in seiner Art weltweit einzigartiges solarthermisches Versuchs- und Demonstrationskraftwerk gefallen. Das geplante Solarturmkraftwerk hat eine elektrische Leistung von 1,5 MW und soll 2008 in Betrieb gehen. Betreiber der Anlage sind die Stadtwerke Jülich.

»Das Solarkraftwerk ist ein Meilenstein auf dem Weg zur CO²-freien Stromerzeugung. Es bietet die Chance, die technologische Vorreiterrolle NRWs zur Nutzung erneuerbarer Energien weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen«, unterstrich Ministerin Thoben. Ziel sei es, durch dieses Projekt eine solide Basis für eine kontnuierliche Weiterentwicklung dieser Technologien zu schaffen und die derzeitige Marktführerschaft des deutschen Anlagen- und Maschinenbaus und damit heimische Arbeitsplätze zu sichern, so die Ministerin. Für diese neue umweltfreundliche Technologie gebe es einen stark wachsenden Markt, vor allem in sonnenreichen Ländern. Dort könnten solarthermische Kraftwerke im MW-Maßstab als kostengünstige Option einen erheblichen Teil des zukünftigen weltweiten Strombedarfs decken. (...)


Bei dem Solarturmkraftwerk aus dem Gelände der Stadt Jülich handelt es sich um ein konventionelles Dampfkraftwerk mit »solarer Feuerung«. Die bislang mit Öl, Gas und Kohle befeuerte herkömmliche Brennkammer wird durch eine solare Brennkammer ersetzt. Dabei werden umweltverträgliche betriebsstoffe wie Wasser, Dampf und Luft zum Einsatz kommen. bei Sonnenschein richten sich die Spiegel (Heliostate) so aus, dass das Sonnenlicht auf den Turm reflektiert wird. Durch starke Konzentration der Sonneneinstrahlung entstehen an der Spitze des Turms im so genannten Receiver Temperaturen, wie sie auch bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffen auftreten. Dadurch wird im Receiver Luft auf bis zu 1000C erhitzt. Die so gewonnene Energie erzeugt Wasserdampf, der eine Turbine antreibt. Der erzeugte Strom fließt anschliießend in das öffentliche Netz.

Schwankungen im Leistungsangebot der Sonneneinstrahlung sollen mittels eines neuartigen Speichers ausgeglichen werden. Dadurch kann die Stromerzeugung im Kraftwerk unabhängiger von der Sonneneinstrahlung und damit auch verbrauchsorientierter werden. Diese innovativen Komponenten des Kraftwerks sind beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Köln entwickelt und patentiert worden und wurden bereits in Almeria in Spanien erfolgreich erprobt. In Jülich wird nun erstmals das Gesamtsystem aus den Solarkomponenten und den herkömmlichen Kraftwerksteilen entwickelt und getestet. In Zukunft könnte das Kraftwerk bei fehlender Sonneneinstrahlung auch konventionell mit Biomasse betrieben werden. Langfristig ließe sich mit Hilfe der Turmtechnologie sogar der Wasserstoff durch Sonnenenergie erzeugen.

Artikel aus: Super Sonntag vom 09.07.2006


(Die herausgeschnittene Passage enthält ein paar Zahlen und Fakten zu den Kosten, wer daran beteiligt ist und wie es finanziert wurde. Da ich denke, dass es hier nicht so interessant ist, habe ich es weggelassen.)

Karin 09.07.2006, 17.57 | (0/0) Kommentare | PL

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