5.  Man sagt, andere hätten es manchmal schwer mit mir.
6. Den Zeitpunkt, an dem alles Anstehende erledigt ist und ich mir Zeit nur für mich nehmen kann, erwarte ich schon sehnsüchtig.
7. Was das Wochenende angeht, heute gestern Abend habe ich mich auf zwei interessante, sehr zum Nachdenken anregende Fernsehsendungen zum Thema Kleidung und Rahmenbedingungen in der globalen Textilproduktion sowie ein Glas Wein gefreut, morgen heute habe ich Haushalt und Wellness geplant und Sonntag möchte ich
mich der Acrylmalerei widmen!
Die Utensilien dafür stehen bereit und warten nur noch darauf, von mir benutzt zu werden:
Ab morgen ist es wieder soweit: Nervige Sommerzeit!
Was ich davon halte (nämlich NICHTS) und warum, hatte ich im Rahmen der letzen Umstellung der Uhrzeigerschon einmal dargelegt.
Die Sinnlosigkeit der Uhrenumstellung wird übrigens meiner Meinung nach gut in diesem satirischen Video zum Ausdruck gebracht (Schmunzeln erlaubt):
Leider sind wir in der Gesellschaft dennoch gezwungen, uns ihr zu beugen und unsere inneren Uhren verbiegen zu lassen, so lange sie besteht. Auch die langfristigen, mitunter sicherlich auch akuten gesundheitlichen und sicherheitstechnischen Folgen (Sekundenschlaf im Auto wegen Übermüdung usw.) werden wir und die anderen Lebewesen in unserem Umfeld wohl oder übel in Kauf nehmen müssen.
Die einzigen, die davon verschont bleiben, sind die, die völlig abgeschottet oder aber in der freien Natur leben, fernab der Zivilisation. Ich will nicht sagen, dass ich aus meiner Perspektive mit ihnen tauschen würde. Ich würde nicht das Internet, Telefon und andere Formen der modernen Fernkommunikation gegen urzeitliche und umständlicher herzustellende Rauchzeichen wechseln wollen geschweige denn auf bestimmte Annehmlich- und Bequemlichkeiten des zivilisierten Lebens verzichten, die den Alltag, den Haushalt, die Erfüllung der existenziellen Bedürfnisse einfacher machen, den Komfort steigern... und Zeit sparen.
Genau aus diesem Grund - weil Zeit so kostbar ist - werde ich niemals aufhören, dagegen zu protestieren, dass mir Jahr für Jahr mit dem Beginn der Sommerzeit MEINE natürliche Zeit gestohlen wird. Dass man mir damit eine künstliche Zeit aufdrückt. Deshalb werde ich nicht müde, auf die vielen Nachteile der Sommerzeit für den Menschen und sein Umfeld hinzuweisen. Wer weiß? Wenn die Diskussion gebetsmühlenartig immer und immer wieder auflebt, werden diese "Gebete" für die Abschaffung von den Herren Politikern dort oben vielleicht irgendwann erhört. *Sarkastischer Modus on* Allerdings müsste diese Diskussion dann auch am besten international geführt werden und übergreifen.
Um meiner Meinung besonderen Ausdruck zu verleihen, aber auch diesbezüglich Gleichgesinnte zu finden, Argumente zu sammeln und eventuell über das Thema zu diskutieren, habe ich jetzt auf Facebook eine Gruppe zu diesem Thema gegründet.
Dies ist mein dortiges Statement in der Beschreibung (zugegeben vielleicht etwas polemisch, aber es soll ja auch zur Diskussion anregen):
"Ich bin dafür, dass die Sommerzeit abgeschafft gehört.
Sie ist
eine unnatürliche Zeit, welche den inneren Rhythmus vieler Menschen
durcheinander bringt. Sie kann zu mehr Stress, zu Störungen im
Schlaf-Wach-Rhythmus und anderen Gesundheitsschäden führen. Dies
wiederum verringert nicht zuletzt die Leistungsfähigkeit und
Produktivität, aber auch die Aufmerksamkeit, was beispielsweise auch im
Straßenverkehr gefährlich sein kann.
Aber nicht nur die
Menschen - auch die Tiere, die in der Nähe oder bei Menschen leben,
werden durch die Sommerzeit beeinträchtigt. Anders als die Menschen
verstehen die Tiere - und andere Lebewesen, Pflanzen - diesen Umstand
nicht und haben somit keine Gelegenheit, sich richtig darauf
einzustellen. (Der Hund merkt z. B. nur, dass Herrchen eine Stunde
früher mit ihm rausgeht, während er womöglich noch im Halbschlaf ist
und keine Lust hat, weil seine Zeit eigentlich noch nicht ist.)
Das
Argument, man hätte durch die Sommerzeit die Möglichkeit, den Tag bzw.
den Abend durch die "längere" Tageshelligkeit besser zu nutzen, wird
dadurch kompensiert, dass die Menschen durch das frühere Aufstehen
spätestens am Nachmittag zu müde sind, um mehr aus dem Tag zu machen,
als sie es ohnehin tun würden.
Und dass angeblich Energie damit gespart werden soll, ist auch längst widerlegt."
Dass meine Thesen nicht ganz aus der Luft gegriffen sind bzw. meine Ansicht von wissenschaftlicher Seite gestützt wird, zeigt dieses Interview des P. M. Magazins mit einem Psychologie-Professor: