Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Medientipp

Wie schreibe ich...

...einen Bestseller?" Themenabend, heute um 22.15 Uhr auf Arte (Die Doku ist teils auch ironisch gemeint, wie in der Beschreibung auch zu lesen ist).

Und hier noch ein ernsthafter Link mit vielen Infos für Autoren und die die es werden wollen, den ich heute gefunden habe.

Nachtrag: Die Sendung war wirklich toll gemacht, hintergründig und informativ. Hat noch jemand sie geguckt? Eure Meinungen / Ergänzungen / Gedanken?

Karin 22.09.2006, 20.51 | (0/0) Kommentare | PL

Bitterböser Humor

Gestern habe ich nach langer Zeit (das erste Mal seit die neue Staffel läuft) mal wieder Desperate Housewives geguckt. Hach, ich liebe diese Sendung. Sie ist besser als der Durchschnitt, mal was anderes als diese dauernden Heile-Welt- oder Standard-Mysteryserien und was es noch vom Fließband aus der Röhre zu sehen gibt.
Eine Sendung, die auch mal die dunklen Seiten der Menschheit auf amüsante Weise zeigt.

Nehmen wir mal das Thema Lügen. Dazu eine kleine Szene aus der letzten Folge:

Bree beschließt, sich im Beisein ihrer Kinder einem Lügendetektortest zu unterziehen, um diese (und die Polizei) davon zu überzeugen, sie hätte ihren Mann nicht umgebracht.
Nun sitzt sie mit dem Polizisten, der den Test durchführen wird, in diesem Lügendetektorraum, die Kinder sehen hinter der Glasscheibe zu. Der Polizist stellt ihr mehrere Fragen, jedes Mal bleibt die Kurve unten. Dann:
Polizist: "Haben Sie Ihren Mann ermordet?"
Zögern, dann ein kühles: "Nein."
Kurve bleibt unten.
Irgendwann kommt das Thema auf den Apotheker, mit dem Bree eine Affäre hatte bzw. noch immer hat. Sie wird darüber befragt, ob er ihn möglicherweise vergiftet haben oder ihr zumindest Komplizenschaft geleistet haben könnte. Schließlich kommt die entscheidende Frage:
"Lieben Sie [den Apotheker]?" (Den Namen habe ich vergessen)
Bree sinngemäß: "Was soll diese Frage? Was hat das denn damit zu tun?"
Verhörender Polizist: "Antworten Sie bitte einfach auf die Frage: Lieben Sie ihn?"
"Nein."
Auf einmal schnellt die Kurve nach oben und verrät damit, dass sie gelogen hat. Tja, da hat sie sich wohl diesmal nicht so gut beherrschen können; so ist das halt mit solchen Gefühlen... ;)
Bree beschwichtigend, aber sichtlich nervös: "Oh, ich habe gerade an etwas anderes gedacht. Würden Sie bitte die Frage noch einmal wiederholen?"
Nach einigem Hin und Her willigt der nachgiebige Polizist ein und stellt die vorangegangene Frage noch einmal.
"Lieben Sie ihn?"
Schweigen, dann: "Ja."

Daraufhin wollen sie den Apotheker natürlich auch noch zu dem Fall verhören. Dieser leugnet erfolgreich alles ab.

Die Episode (und diese Folge) endet mit einer bezeichnenden Aussage über die Voraussetzung für den Erfolg von Lügen,

Zitat: "Man muss nur dafür sorgen, dass sie von anderen geglaubt werden."

Wie wahr, wie wahr.

Karin 20.09.2006, 23.38 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Empfehlung

Heute, 20.15 Uhr, Pro Sieben: Fahrenheit 9/11 von Michael Moore.
Sehr gut gemacht. Ich selbst habe ihn schon mal gesehen. Natürlich sind seine Bücher noch fundierter, weil man da auch mehr Inhalt packen kann. Aber dafür zeigt der Film auch sehr eindringliche und kritische Darstellungen, in denen die Hintergründe des 11. September 2001 bis hin zum Irakkrieg und den amerikanischen Wirtschaftbeziehungen zu den saudischen Öl-Multis beleuchten.
Ach, eigentlich brauche ich die Beschreibung wohl kaum mehr zu schreiben... der Film ist ja längst unter allen politisch Interessierten weltberühmt! :)

Karin 15.09.2006, 19.02 | (0/0) Kommentare | PL

Nicht vergessen

In einer halben Stunde wird auf EinsLive der Krimi "Shaft und die sieben Rabbiner" gesendet.
Kurze Inhaltsangabe: Schwarzer Privatdetektiv aus NY Harlem ermittelt im Auftrag von besagten 7 Rabbinern in einer Serie von Auftragsmorden in der Diamantbranche und bekommt es dabei auch mit dem israelischen Geheimdienst zu tun.

Karin 14.09.2006, 22.30 | (0/0) Kommentare | PL

Gehört

"Jesus von Texas" im EinsLive-Lauschangriff:

Inhalt: Der 15-jährige Vernon muss für die Taten eines Freundes (Jesus) büßen, der ein Massaker an einer Schule angerichtet und anschließend sich selbst umgebracht hat. Damit gerät er, der Unschuldige, natürlich auch ins Kreuzfeuer der Medien, für die diese "Story" ein gefundenes Fressen ist. Und auch im Gerichtssaal werden Aussagen verdreht, was das Zeug hält... Das Urteil ist vorprogrammiert; seine Flucht nach Acapulco nimmt ein jähes Ende, weil ihn eine Frau, mit der er vorher telefoniert hatte und die ihn dort persönlich mit dem Geld, das sie ihn eigentlich bloß schicken wollte, aufsucht, in eine Falle lockt; die Todesspritze scheint sicher, bis... die überraschende Entdeckung der Notizen des wahren Mörders, mit denen Vernon sich in seiner Zelle mangels Klopapier den Hintern abgewischt hat, ihm sein Leben rettet.

Bezeichnende Zitate:
  • "Paradigmenwechsel: Die Sache an sich bleibt dieselbe, aber die Information, nach der Du sie beurteilst, ändert sich." - sagt jemand, der der Ansicht ist, er solle das ganze Spiel mitspielen und sich schuldig bekennen, zu Vernon.
  • "Ach wissen Sie, eine Mutter hält ihren Sohn immer für unschuldig." - Aussage von Vernons überfürsorglicher Mutter in einer Vernehmung, die dann fälschlicherweise zu Lasten von Vernon ausgelegt wird.
  • "Scheiße = (Zeit X Traum)²" - Vernon in einem Gedankengang, als er sich in Acapulco aufhält und noch nicht ahnt, was noch auf ihn zukommen wird.
Gedanken zum Ende: Wenn man bedenkt, wie oft es in der amerikanischen Wirklichkeit anders verläuft, wie viele, die sich hinterher erst als unschuldig erweisen, täglich hingerichtet werden, und das alles nur, weil irgendeiner ja der Sündenbock sein muss...

Bilanz: Es war ein gelungener, nachdenklich machender Seitenhieb auf die schleichende Dekadenz in der Gesellschaft, und zugleich eine Kritik am Sensationshunger der Medien (und ihrer Zuschauer) und auch an den Verhandlungsmethoden in den Gerichtssälen, die es wohl nicht nur in den bekannten Grisham-Romanen gibt. Die düstere, beklommene Grundstimmung, die mit dem Thema einherging, wurde wie bei Lauschangriff-Hörspielen gewohnt meisterhaft herübergebracht; die Story an sich ist vollbepackt, abwechslungsreich und mit überraschenden Wendungen gespickt. Das leicht makabre "Happy (?) End" (das man durchaus auch ironisch betrachten kann) wird dadurch noch überraschender, da es einer Traumsequenz zwischen Leben und Tod, in die einige Erinnerungsbruchstücke eingebaut sind, folgt. Das ganze Stück ist im Übrigen sehr gekonnt umgesetzt.



Falls sich jemand über die Uhrzeit wundert: Ich hatte den Beitrag ursprünglich VOR der Zeit eingestellt, in dem das Hörspiel lief, und ihn dann abgeändert und ergänzt. So musste ich nicht extra einen ganz neuen Beitrag dazu schreiben, wozu ich um diese Uhrzeit doch zu faul wäre.

Karin 07.09.2006, 22.55 | (0/0) Kommentare | PL

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