Kennt Ihr das auch? Ihr wacht morgens auf, mit dem Bewusstsein, eben im
Schlaf noch irgendetwas gedacht zu haben (meist etwas, was Euch am
vorigen Tag oder Abend mental beschäftigt hat) - Ihr hattet praktisch
einen Schlussgedanken genau vor Euch... Doch nach dem Aufwachen, sobald
Ihr den ersten Fuß aus dem Bett schwingt, verfliegt alles. Ihr habt nur
noch eine vage Ahnung im Gedächtnis, vielleicht nur das Thema, um das
es ging.
Manchmal finde ich es richtig schade, dass diese Gedankengänge, die
sich im Schlaf verselbstständigen und alle einen Sinn zu ergeben
scheinen, zu flüchtig sind, als dass man die Gelegenheit hätte sie
aufzuschreiben. Welch neue Sichtweisen und Quellen der Weisheit würden
sich dann auftun!
Ab und zu, wenn ich in einer besonders nachdenklichen Phase bin, habe
ich solche "Träume", die eigentlich nur aus Worten und Gedanken
bestehen. Das hört sich komisch an: "Träume aus Worten"? Ohne Bilder?
Aber genau so ist es.
Wie sollte ich es sonst nennen? Denn wach bin ich in solchen Momenten
ja nicht - ich schlafe, bin aber nicht im Tiefschlaf. Im Tiefschlaf
würde ich ja nicht denken; er dient der reinen Erholung. Also träume
ich. Oder gibt es noch einen Zwischenzustand zwischen Erholungsschlaf
und Traum - den Reflexionsschlaf oder so? ;-)
Als ich vor einigen Tagen die Beiträge über Manipulation schrieb, habe
ich beispielsweise die Ansätze im Schlaf weitergedacht, oder zumindest
geordnet, verarbeitet. Heute... ich weiß es nicht mehr, irgendetwas mit
Liebe. Sicherlich eine Fortsetzung / Auseinandersetzung mit Gedanken,
mit denen ich mich zuvor beschäftigt hatte.
Wenn ich umgekehrt in Bildern / wirren Geschichten träume, dann erinnere ich mich umso besser daran.
Gestern
war ich im Traum z.B. noch einmal in der Schule. Der Unterricht wurde
im Park abgehalten, und ich hatte meinen (Schul-) Rucksack verloren und
fand ihn nicht wieder. Keiner konnte mir dabei helfen. Dann befand ich
mich plötzlich in einer Art Pension. Als ich gerade aus der Dusche kam,
traf ich im Wohnzimmer vor dem Fernseher zwei Bekannte an. Aus
unerfindlichen "Gründen" kam das Gespräch auf Dagobert Duck. Kurz
darauf wechselte die Szene wieder (so, als wäre das Programm
umgeschaltet worden), und ich schwamm in einem Geldfluss an einer
Landschaft vorbei...
Verrückt... und das mit dem nimmermüden Geldfluss wäre ja zu schön, um wahr zu sein *gg*.
Oh, ich kenne das - eine Zeitlang lag mal ein Notizblock direkt an meinem Bett
Aber auf Dauer war mir das zu viel Arbeit *g* Allerdings träume ich nicht wirklich viel. Jedenfalls erinnere ich mich auch nicht sehr viel daran. Nur gelegentlich.
Aber wenn man es nicht sofort aufschreibt, ist es oft weg, besonders die Details. Man müßte sie aufzeichnen können. Aber das hätte vermutlich auch seine Schattenseiten.
Sowas, was Du beschreibst, muss es geben, ich komme da eben nur nicht drauf. Man ist nicht direkt wach, schläft aber auch nicht mehr so fest, als dass man nicht aus der Umgebung etwas wahrnehmen würde, Geräusche, Gerüche zum Beispiel. Das kenne ich auch. Gleichzeitig ist man jedoch (noch) unfähig, einen Arm oder ein Bein zu bewegen ... und ... man träumt!
Das mit Deinem Traum wäre toll - aber oft bedeuten die Dinge, die man träumt, was ganz anderes ;)
vom 05.09.2007, 00.43