Schon seit mehreren Jahren organisiert Carsten Koch den
akustischen Weihnachtskalender,
einen Adventskalender, bei dem Autoren ihre Weihnachtsgeschichten
vorlesen (oder im Einzelfall auch vorlesen lassen). Mir hat diese Idee
von Anfang an gefallen, doch irgendwie hatte es sich bis jetzt nicht
ergeben, dass ich selber einmal mitgemacht hätte.
Umso froher
bin ich, dass ich mich dieses Mal entschlossen habe, mitzumachen.
Kurzgeschichten schreibe ich schon seit jeher gerne, wenn auch
zeitweilig unregelmäßig und bis jetzt - wie auch in diesem Fall - nur
als Hobby. An Ideen hat es mir hierbei noch nie gemangelt, höchstens an
Zeit für die Umsetzung.
Die Herausforderung bei meinem Beitrag
zum akustischen Weihnachtkalender lag eher in der Vertonung. Nicht
technisch gesehen, denn das von mir dafür verwendete kostenlose Programm
Audacity, das es glücklicherweise auch für Linux gibt, ist so
kinderleicht zu handhaben, dass selbst ich problemlos eine Aufnahme
damit hinbekomme.
Nein, das Herausfordernde daran war für mich das Vortragen. Das letzte Mal, das ich (aus reinem Spaß) irgendetwas von mir aufgenommen habe, war beim Radiospielen mit dem Kassettenrekorder in meiner Kindheit. Und das wurde ja nicht veröffentlicht.
Dafür, dass ich im Vortragen nicht so geübt war, sind mir die Aufnahmen nach einigen Übungsversionen jedoch überraschend gut gelungen - bis auf wenige kleine Unperfektheiten, die mit etwas mehr Übung sicherlich vermieden werden können. Auf jeden Fall hat es Spaß gemacht und mir nebenbei auch ein paar Erkenntnisse in Hinblick auf die optimale Textgestaltung für so einen Zweck beschert. Denn um mich nicht zu verhaspeln und auch den potentiellen Zuhörern das Zuhören zu erleichtern, eignen sich kürzere Sätze nun einmal eher. Deshalb habe ich dies bei meinem eigenen Text so gut wie möglich angepasst.
Wie auch immer. Ich bin froh, dabei zu sein, und freue mich natürlich auch auf die vielfältigen anderen Beiträge. Schaut gerne in den
Adventskalender rein, seid gespannt auf die schon offenen und sich noch öffnenden Türchen, lasst Euch gut unterhalten und stimmt Euch so auf Weihnachten ein! Und wer mag, kann mir auch ein ehrliches Feedback zu meinem eigenen Beitrag geben, wenn er dran sein wird - egal auf welchem Weg und gerne auch direkt im Kalender.
Falls Ihr jetzt schon Lust bekommen habt, selbst im nächsten Jahr mit einer Geschichte dabei zu sein, umso besser! Der Kalender lebt schließlich von den Beiträgen der Teilnehmer. Am schönsten ist es natürlich, wenn alle Türchen gefüllt werden können. Ich hoffe jedenfalls, dass dieser akustische Adventskalender noch lange erhalten bleibt und jedes Jahr aufs Neue mit schönen oder auch spannenden Beiträgen die Gemüter erfeut. Und bis zum nächsten Mal ist auf jeden Fall noch genug Zeit, sich eine Geschichte zu überlegen und eventuell einen Beitrag vorzubereiten. Es wird sowieso im Alltag / außerhalb von Lesungen viel zu wenig vorgelesen - da setzen solche Projekte einen schönen Gegentrend.
Ich bin froh, dass mein Baum die Klappe hält. ;)
Die Kirche auf der Straße, ein paar Einträge drunter, ist ja auch der Hit. Nur laut wird es dort drin wohl sein. :glücksbärchi:
vom 18.12.2015, 06.17