Wenn ich mal wieder das Bloggen, obwohl ich es so gerne tue, sträflich vernachlässige, heißt das nicht, ich hätte nichts mehr zu sagen. Es könnte auch schlicht daran liegen, dass genug andere Dinge mich beschäftigen. Auch Dinge, die nichts mit dem Blog zu tun haben und auch nicht hineingehören.
Wenn ich infolgedessen auch weniger kommentiere und generell im Kontakt selektiver bin, heißt das nicht, ich hätte Euch vergessen oder es wäre mir egal, was bei Euch los ist (mal abgesehen davon, dass man auch still mitlesen und Anteil nehmen kann, so, wie es einem die Zeit erlaubt - nur bekommt das natürlich niemand mit).
Wenn ich nicht immer gleich zu allem lauthals meinen Senf dazugebe, bedeutet das nicht, ich hätte keine eigene Meinung dazu. Vielmehr will ich mir zuvor ein umfassendes Bild von dem Thema machen. Und dann brauche ich auch noch die Muße, diese jeweiligen Themen aufzuarbeiten.
Wenn mir im Leben Steine in den Weg gelegt werden, werde ich sie aufheben, bevor ich darüber stolpern kann, und meinen Weg damit pflastern. Oder einen Turm damit bauen, von dem aus ich alles überblicken kann:
Und wer weiß? Vielleicht sammle ich mit all diesen "Steinen", mit all den Erfahrungen, die ich mache, mit all den Puzzlestücken, von denen ich noch keine Ahnung habe, wie ich sie zu einem Ganzen zusammensetzen soll, nur Material für all die Bücher, die ich eines Tages schreiben werde?
Damit wünsche ich Euch einen schönen Sonntag und eine gute kommende Woche!
Verwaiste Blogs gibt es viele. Manche kennt man bur aus dem Virtuellen und Andere aus der realen Welt.
Und ab und zu frage ich mich, was aus diesen Menschen geworden ist, ob sie tot sind oder nur irgendwo seit Monaten oder Jahren im Koma liegen.
Die gleichen Fragen stelle ich auch, wenn Blog einfach nicht mehr da sind, wenn ich durch das Fenster Version 7 in die virtuelle Welt schaue.
Ähnliches wie in Deinem Beitrag las ich vor Monaten in einem anderen Blog, doch da wusste ich, daß der Schreiber schon Monate vorher gestorben war.
vom 03.07.2012, 00.48