Ein Schwan schwamm über einen See. Er war nicht allein, hatte er doch so viele andere Schwimmvögel um sich herum.
Und doch war er der einzige seiner Art. Heimlich sehnte er sich nach einem Gefährten, einer, der so war wie er, der ihn wortlos verstehen würde und mit dem er über den weiten See schwimmen konnte.
Ganz traurig wurde ihm zumute bei diesen Gedanken; jedoch sagte er sich gleich darauf:
Also gab er sich einen Ruck und strebte alsbald vorwärts.
Eine regelrechte Aufbruchstimmung ergriff von ihm Besitz - ja, ihm machte das Leben wieder Spaß.
Voller Zuversicht blickte er in die Zukunft - seine Zukunft. Und dann zog er hinaus, hinaus in die weite Welt, neugierig darauf, was sie ihm wohl bringen mochte.
"Ich bin dann mal weg", verabschiedete er sich von seinen bisherigen Gefährten, die so ganz anders sind wie er. Nichts gegen jene, aber er suchte nach seinesgleichen.
Und während er sich erhobenen Hauptes der Sonne entgegen bewegte, war er sich völlig sicher, dass er sie irgendwo dort draußen finden würde.
Und tatsächlich, eines Tages...