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Brötchentütengebühr
Eine weitere Maßnahme der Bundesregierung, die wieder mehr Geld in deren Kassen spülen soll. Dafür will unser Umweltminister sogar die Verpackungsverordnung insoweit ändern, als die bisherige Befreiung der Bäcker von den Recyclinggebühren aufgehoben werden soll.
Dass aber die Brötchentüten, die ja meist aus Papier sind, bekanntlich nicht einmal in den Gelben Sack, sondern in den Restmüll (ins Altpapier schon deshalb nicht, weil ja Speisereste daran sein können) geworfen werden, wird dabei völlig außer Acht gelassen.
Und an wem die 30% Mehrkosten, die den 17.000 deutschen Bäckern dadurch voraussichtlich entstehen würden (das entsprächen circa 15.000 € zusätzlich im Jahr für einen einzigen Bäckerbetrieb, der noch etwa ein Dutzend Filialen hat), schießlich hängen bleiben würden, wenn diese Entsorgungsgebühr durchgesetzt wird, braucht man auch gar nicht erst zu erraten, weil es auf der Hand liegt.
Ganz zu schweigen davon, was für ein höherer Aufwand für beide Seiten entstehen würde, da die Bäcker, sollte der Gesetzentwurf so verabschiedet werden, gezwungen wären, die gebrauchten Verpackungen vom Kunden zurückzunehmen.
Ja ja! Money makes the world go around! Die Welt steht nimma lang!
LG
Momo :Häh?:
vom 02.11.2006, 05.48
Wäre auch noch schlimmer, wenn die Welt aufhören würde, sich zu drehen. ;)
Aber was ist besser: Sich im Kreis (bzw. im Oval) zu drehen oder stehen zu bleiben?
Die Gebühr ist lächerlich, wie so vieles aus der Politik - keine Frage.
Mir fiel dies nur ein bei den Worten: "Die Welt steht nimma lang". Gott sei Dank ist sie noch nicht vor Schreck über so manches Menschengemachte stehen geblieben!