Ich weiß, ich weiß, ich habe bereits
vor kurzem ein Stöckchen bearbeitet.
Aber nach meiner langen (zumindest kommt sie mir lang vor) Blogabstinenz habe ich schließlich einiges nachzuholen...
Quatsch, nein - doch dieses eine Stöckchen muss dennoch sein! Ich verspreche Euch, danach gibt es auch wieder irgendwann etwas "Vernünftiges".
Gefunden habe ich das vorliegende bei
Kalle.
1. Würden Sie sich selbst heiraten?
Ganz ehrlich? Nein.
2. Was richtet mehr Schaden an: schonungslose Aufrichtigkeit oder Unehrlichkeit?
Grundsätzlich bin ich für Aufrichtigkeit. Aber mitunter muss die Wahrheit auch gut, das heißt für Außenstehende verständlich, der Situation angemessen und in weicheren, stoßdämpfenden Samt eingepackt werden. Also schonungslos: Nein.
3. Welchen Ersatz haben Sie für den Verlust ihrer Schönheit?
Wer sagt denn, dass ich meine Schönheit schon verloren habe? Vielleicht wird es einfach nur Zeit, sie einfach mal wieder neu zu entdecken!
4. Was tun Sie als erstes in einer fremden Stadt?
Gucken, was es dort alles gibt. Mich orientieren.
5. Sie müssen wählen: Ihr Heimatland für immer zu verlassen - oder es nie wieder verlassen zu können. Was tun Sie?
Diese Wahl fällt mir leicht: Ich nehme sofort das Erstere! Ciao, ich bin dann mal weg... sobald ich kann.
6. Was denken Sie: haben Sie den schönsten Tag ihres Lebens bereits hinter oder noch vor sich?
Der liegt noch in gaaaaaanz weiter Ferne, in Nebel... so weit, dass ich ihn noch nicht sehen kann. Nicht einmal als Fata Morgana.
7. Sie könnten eine Million für sich bekommen oder zehn Millionen für einen guten Zweck spenden.
Wenn ich die zehn Millionen hätte, würde ich die natürlich gerne spenden.
8. Welcher Tag der Woche ist Ihnen der liebste?
Sonntag!
9. Was finden Sie an sich banal?
Es gibt Tage, da empfinde ich mich komplett als banal. Im Wesentlichen überwiegen jedoch die Momente, wo ich jede einzelne Pore von mir als alles andere als banal empfinde.
OK, etwas Banales fällt mir doch ein: Mein Körper. Banal, aber dennoch fatal, wenn man ihn vernachlässigt (was ich niemals tue). Also doch nicht sooo banal...
10. Wonach riecht Ihre Kindheit?
Nach dem Staub unseres damaligen Dachbodens.
Und nach Wald und Natur.
11. Welches Lied würden Sie ihrem liebsten Menschen vorsingen?
Gar keines - ich singe nicht vor anderen Leuten. (Außer zu Weihnachten, aber selbst dann lege ich niemals eine Soloeinlage ein.)
12. Wofür würden Sie in zehn Jahren gern mehr Zeit haben?
Zum Reisen und zum Schreiben.
13. Lachen Sie auch, wenn sie allein sind?
Ja, wenn ich etwas Amüsantes lese.
14. Haben Sie in Ihrem Leben genug Liebe bekommen?
Mir scheint, man kann gar nicht genug davon bekommen.
Kann man überhaupt objektive Maßstäbe daran anlegen, was "genug" und was bereits "zu wenig" Liebe ist? Ich bin dankbar für jedes noch so kleine Fitzelchen davon, das mir in meinem bisherigen Leben gegenübergebracht wurde.
Aber "genug" ist es nie. Man kann von allem Möglichen "genug" bzw. die Schnauze voll haben - nicht jedoch von der Liebe.
15. Wie sehen Sie sich auf alten Fotografien?
Sie ist mir wie aus dem Gesicht geschnitten - jedoch eine vergangene, viel jüngere Version.
16. Würde Ihre Partnerschaft es überstehen, wenn einer von Ihnen für ein Jahr am anderen Ende der Welt leben würde?
Ich hatte schon einmal eine Partnerschaft "am anderen Ende der Welt" bzw. Europas, die es nicht überstanden hat. Aber das hatte auch andere Gründe...
Generell würde ich es nicht ausschließen, dass es Partnerschaften gibt, die selbst so etwas überstehen. Wenn alles andere stimmt... In meinem besagten Fall stimmte es nicht. So etwas kann es geben. Muss aber nicht in jedem Fall so sein.
17. Ist Erfolg eine Illusion?
Erfolg ist zunächst einmal ein Ideal. Ob dieses Ideal erreicht wird oder ob es eine Illusion bleibt, hängt nicht zuletzt davon ab, wie stark man ihm aus innerlichem Antrieb entgegenstrebt.
18. Haben Sie heute schon etwas geteilt?
Ja. Meine Meinung und mein neu erworbenes Wissen.
19. Was wünschen Sie sich für Ihr Leben?
Zuallererst: Dass es besser wird!
Und zweitens: Dass ich besser werde.
20.
Macht es die Tatsache, dass Sie etwas vorher noch nie getan haben,
reizvoller oder weniger reizvoll, sich darauf einzulassen?
Wenn mich die Sache interessiert und sie mir voraussichtlich Spaß machen würde: Sehr viel reizvoller!
Wenn ich daraus etwas lernen kann: Ebenfalls reizvoller.
Wenn ich eher Unangenehmes davon erwarte, ist es so wenig reizvoll, dass ich dann dazu neige, so lange es geht einen großen Bogen darum zu machen...
Zum Glück gibt es auch Fälle, wo ich es schaffe, diese Neigung zu überwinden, wenn Umstände und Vernunft dies erfordern.
Ich habe niemals geäußert, dass ich Dich nur virtuell/ aus dem Blog kenne. Ich weiß schon, wer Du bist und wie Du aussiehst. Ist zwar schon über ein Jahr her oder länger, jedoch erinnere ich mich an Dich sehr gut.
Suche nicht in der Vergangenheit, schau nicht zurück, Du hast mich nicht wahr genommen.
Ich gehe ja auch nicht unter die Menschen, um wahr genommen zu werden, sondern um die Menschen wahr zu nehmen.
vom 22.01.2009, 23.22
???