"Ein schöner Traum kann den ganzen Tag beflügeln." - Dieses Zitat trudelte heute in meinem elektronischen Postkasten ein.
Und es passt aufs Wort genau! Nach langer Zeit habe ich mal wieder vom
Fliegen geträumt. Bemerkenswert auch, dass ich erstmals nicht allein
flog... Bisher hatte ich meine "Rundflüge" im Traum immer allein
unternommen, und zwar unabhängig von meiner persönlichen Situation. In
bestimmten Lebensphasen, wo man es vielleicht erwartet hätte, erhob ich
mich im Traum sogar überhaupt nicht in die Lüfte (zumindest kann ich
mich nicht daran erinnern).
Wenn ich in früheren Jahren, als Jugendliche und als Kind, vom Fliegen
träumte, dann lief das häufig so ab, dass ich, etwa von unserem
damaligen Haus aus startend (manchmal aus dem Fenster) über die
Landschaft fliegend, versuchte, mit aller Kraft immer höher zu kommen,
bis ich mich irgendwo weit oben im Himmel wiederfand. Es gab auch die
Art von Flugträumen, wo ich vor irgendetwas wegflog, zum Beispiel einer
Bedrohung, oder jemand, der mich verfolgte.
Tja, es gibt sooo viele verschiedene Flugträume, die je nach Umständen
immer etwas anderes bedeuten können. Manchmal können sie sogar eine Art
Entwicklung darstellen, wenn man unterschiedliche Flugträume über einen
längeren Zeitraum vergleicht. Jeder erzählt seine Geschichte und
spiegelt das wider, was man zu dem Zeitpunkt empfunden hat.
Ehrlich gesagt sind Träume vom Fliegen meine Lieblingsträume. Vor Allem
dieser ist etwas Besonderes. Da habe ich mich richtig getragen gefühlt
- meine Angst, runterzufallen, hat sich schnell verflüchtigt.
Selbst die schwierige Zwischenlandung auf einem schmalen Felsplateau,
von beiden Seiten von tiefen Abgründen flankiert, verlief ohne
Komplikationen. (Danach ging es weiter bis zu einem Raum, wo einige
meiner Familienmitglieder versammelt waren, bevor ich irgendwann
aufwachte.)