Damit Ihr aber jetzt nicht denkt, ich hätte meinen Humor verloren
(mitnichten!), hier noch etwas zu 99% Amüsantes, das ich heute entdeckt
habe.
Beim kurzen Stöbern auf einer Seite, die ich sehr gerne gelegentlich
besuche, stieß ich auf einen Titel, der meine Neugierde weckte, indem
er ein großes Fragezeichen über meinem Kopf entstehen ließ:
"Heute schon gekrichen?"
Gekrichen??? Hä?
Das ist wohl eines der besten - wie immer vom Autor des Zwiebelfischs
auf geniale Weise auf die Spitze getriebenen *lach* - Beispiele dafür,
was passieren kann, wenn mit der deutschen Sprache (und seien es wie
hier auch "nur" die Verben) nach Gutdünken jongliert wird, als gäbe es
keinerlei verbindlich geltenden sprachlichen Regeln.
Bei vielen in dem Text auftauchenden Beispielen habe ich zwar so meine
Zweifel, ob das so schon einmal jemand gesagt hat - so schräg drückt
sich wohl niemand aus, der unsere Sprache spricht. *schmunzel*
Aber einige Fehler sind durchaus einigen schon einmal passiert.
Beispielsweise meine ich durchaus schon oft gesehen zu haben, dass
Menschen "verwendet" statt "verwandt" schreiben. Und für manch einen
hat die Sonne tatsächlich nicht "geschienen", sondern "gescheint" (d.h.
für solche Leute
schien es nur so, als hätte sie geschienen
- Wer weiß? Vielleicht scheint sie ja gar nicht mehr... Ist es nicht
so, dass man in die Vergangenheit schaut, wenn man ins All blickt?
*gg*).
Dieser Artikel hat mir wirklich sehr viel Vergnügen bereitet - das hat dazu beigetragen, meine gute Laune zu retten.
Wäre noch das gute saarländische "do hammer gesitzt un Witze verzählt" (da haben wir gesessen und Witze erzählt) zu nennen - in manchen Gebieten in der Pfalz heißt es "gesotz".
Im Dialekt ergibt es einen schlüssigen Klang: "Die Kinner han die ganz Nacht gekrisch" - würde es etwa auf Pfälzisch lauten.
vom 31.05.2008, 19.28