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Ein wenig Selbstreflexion

Bei Ocean fand ich diesen Wahrnehmungs-Test, den ich zur Abwechslung mal wieder sofort machen musste. Das Ergebnis fiel meines Erachtens (wie bei den meisten solchen Tests wohl nicht anders zu erwarten) jedoch ziemlich pauschal aus. Bei nur sieben Fragen und je nur einer wählbaren Antwort ist das aber wohl auch kein Wunder, dass kaum alle Aspekte der individuellen Wahrnehmungstendenzen und -bandbreiten damit abgedeckt werden können. Außerdem habe ich festgestellt, dass einige meiner Antworten, die vornehmlich bzw. auch auf einen Sinn hindeuten, im Endergebnis gar nicht zu diesem Sinn gezählt wurden (in dem Fall der Seh-Sinn). Das Ganze ist also wie immer nicht hundertprozentig für bare Münze zu nehmen - regt aber nichtsdestotrotz dazu an, sich mal wieder mit sich selbst zu befassen.

Das orakelt dieser Test "über mich" (mit Kommentaren meinerseits in Kursivschrift):


Ihr Profil: körperlich

Sie müssen die Dinge und Menschen, die Sie umgeben, spüren oder berühren. Ihr Körper ist Ihr bester Freund wenn es darum geht Ihre Umwelt wahrzunehmen.



Das hat mich ehrlich gesagt etwas überrascht! Denn ich persönlich habe mich offen gestanden NIE so gesehen. Insbesondere, wenn Menschen beispielsweise so riechen, als hätten sie sich wochenlang nicht gewaschen, bin ich sogar eher geneigt, Berührungen mit solchen unter allen Umständen zu vermeiden! Und auch sonst ist mir nicht jede Berührung in dem Moment, wo eine solche stattfindet, angenehm. Wer mich kennt, weiß auch, dass ich eben nicht gerade der Mensch bin, der alles und jedes betatschen muss - eher sogar im Gegenteil scheue ich mich oft sogar davor! Gut, hier stellt sich wiederum die Frage, warum ich zumindest manchmal davor zurückschrecke. Denn in der Tat ist es so, dass ich oft empfindlich auf Berührungen reagiere - als Kind schon kam es etwa vor, dass das Kratzen eines bestimmten Kleidungsstückes mich plötzlich störte o. Ä. Oder auch zufällige Berührungen können mich u. U. irritieren.

Aber diese Aussage bringt mich wirklich zum Nachdenken. Vielleicht sollte ich wirklich diesem Sinn ganz bewusst mehr Aufmerksamkeit schenken - und mich selbst dabei von innen beobachten, wie ich darauf reagiere und bis zu welchem Punkt mir das guttut.



Ihre Charaktereigenschaften


> ein feines Gespür: Wenn Sie zum Beispiel einen Raum betreten verspüren Sie sofort die allgemein herrschende Atmosphäre. Dasselbe gilt für Personen: Sie nehmen ihren Charakter und ihre Gemütsverfassung sofort wahr.


Stimmt! Ich merke, ob die Stimmung eher gedrückt oder heiter, misstrauisch oder wohlgesinnt ist. Insbesondere, wenn das noch durch eine entsprechende Mimik, Gestik etc. untermalt wird und je nachdem, in welchem Ton geredet wird usw.



> Natürlichkeit: Sie sind locker und entspannt wenn die Situation dies zulässt. Ebenso leiden Sie physisch unter einer negativen, angespannten Stimmung. Sie sind nicht fähig Ihre Gefühle und Reaktionen zu verbergen.


Stimmt ebenfalls! Und ja, ich fürchte, oftmals sieht man mir meine Gemütsverfassung im Gesicht an, zum Beispiel, wenn ich eher nervös oder aufgeregt bin. Allerdings sehe ich auch die Gefahr, dass z. B. in eine bestimmte Mimik o. Ä. falsche Schlüsse auf mein Innerstes gezogen werden - so dass mich die Angst vor einer Fehlinterpretation dann evtl. tatsächlich nervös machen kann. Manchmal wünsche ich mir daher, mir eine Maske aufsetzen zu können, so wie es viele Menschen offenbar tagtäglich wie selbstverständlich und mühelos tun. Doch andererseits: Wäre das noch sympathisch? Soziale Kälte gibt es schon genug auf der Welt...



> Lebhaftigkeit: Sie reagieren stark auf die geringsten Reize. Ihr emotionales Gehirn ist Ihr Motor. Es reagiert schneller als Ihr Bewusstsein und schickt körperliche Signale, die verschiedene Formen annehmen können... und die Sie dann entschlüsseln müssen!


Treffer!



Und die anderen Sinne?

Vertrauen Sie weiterhin Ihren Intuitionen, aber hören Sie auf Ihren gesamten Körper! Setzen Sie nicht nur auf einen einzigen Sinn...

> Etwas mehr Sehsinn: Die erste Funktion Ihrer Augen besteht darin Dinge optisch wahrzunehmen und zu entschlüsseln, also setzen Sie sie ein!


Hallo? Tue ich das nicht schon? Ich gehöre jedenfalls meines Wissens nicht zu den Menschen, die vor allem die Augen verschließen. Und ich denke, ich nehme die optischen Informationen und Reize doch sehr detailliert wahr. Oder ist hier irgendjemand unter Euch, der das dementieren möchte?



> Etwas mehr Gehör: Sie sind sehr gut fähig auf Ihre Reaktionen und Intuitionen zu hören. Also hören Sie auch auf die anderen, die ‚Stop’ sagen oder Sie neue Dinge entdecken lassen.


Hier ist die Einschätzung mitunter wirklich richtig. Ich gebe es zu, dass ich manchmal etwas "überhöre", wenn ich beispielsweise etwas gerade nicht hören will oder so... Manchmal ist das auch wohl eine Art Selbstschutz; zum Beispiel auch, wenn gerade subjektiv "zu viel" auf mich einprasselt. Das "Überhören" geschieht dann in der Regel nicht mit Absicht, sondern scheint eine "normale" (für mich normale - für die Allgemeinheit vielleicht nicht) Reaktion meiner Psyche zu sein, dass ich ab einem gewissen Punkt einfach die Aufmerksamkeit wenn nicht abschalte (ganz abschalten ginge ja ohnehin nur, wenn ich von jetzt auf gleich in Tiefschlaf fallen würde *lach*), dann eben so herunterfahre, dass es "zum einen Ohr hinein- und zum anderen wieder hinausgeht". Das kann passieren, wenn einer gefühlte Stunden lang im Monolog redet und redet, womöglich noch immer dasselbe, oder aber so unzusammenhängend, dass es anstrengend ist, den Faden zu behalten...

Karin 12.05.2009, 17.53

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