wo frau sich wünscht, das Telefon wäre nicht
erfunden worden, ist erst kürzlich wieder eingetreten.
Es gibt wohl niemanden, der nicht schon einmal mit diesen nervigen Werbeanrufen konfrontiert wurde, in denen man nur zugeschwafelt wird und die einen nur unnötige Zeit rauben.
Für solche Anrufe habe ich in der Regel zwei Methoden:
1. Sofort klar machen, dass ich keinerlei Interesse habe, und das Gespräch höflich aber bestimmt beenden.
2. (Nur dann - in der Vergangenheit - angewandt, wenn ich den Hauch eines Interesses habe, also nur überaus selten) Sagen, sie könnten gern unverbindliches Informationsmaterial zuschicken, dabei jedoch unmissverständlich deutlich machen, dass ich amTelefon GAR NICHTS entscheiden werde.
Das neueste Gesprächserlebnis dieser Art hat mir jedoch mehr als deutlich vor die Ohren geführt ("vor Augen" passt ja hier nicht), dass die letztere Variante sich als Fallstrick erweisen kann. Glücklich der, der ihn rechtzeitig erkennt und abspringt!
Der Knaller war folgender:
"Wenn wir Ihnen das jetzt zuschicken und Sie melden sich
nicht innerhalb von zwei Wochen wieder, dann gehen wir davon aus, dass Sie das Angebot nutzen möchten."
Als ich das hörte, gab es für mich nur noch eines: "Wenn das so ist, dann brauchen Sie mir gar nicht erst etwas zuzuschicken. Dann sage ich einfach Nein."
Danach war das Gespräch schnell beendet, und ich hatte meine Ruhe.
Fazit: Wirklich auf Nummer Sicher geht man nur mit der 1. Methode - sofort auflegen. An diese werde ich mich ab jetzt immer und ausnahmslos halten.
Wenn man irgendetwas braucht, dann informiert man sich ohnehin selber. Dazu muss man nicht so einen unfreiwilligen, verkaufsorientierten Redeschwall über sich ergehen lassen.
An sich gehört von der Gesetzgebung der alte Zustand wieder hergestellt: dass ein Vertrag stets der Schriftform bedarf. Am Telefon könnte man mir alles andrehen, ich kann risikolos 20 Mal "ja" sagen -es würde nichts ändern: die müssten mir einen Brief schreiben und ich muss per Unterschrift in den Vertrag einwilligen, damit dieser wirksam wird. Nur dann hat man eine Chance, jemanden zu benennen (Telefonverkäufer rufen stets mit unterdrückter Nummer an) da in dem Fall die Adresse bekannt ist.
vom 10.01.2009, 22.19