Erstaunlich, wie zutreffend, überdenkenswert und tiefgründig die Antworten doch sind.
Frage von Mademoiselle Utopia: Wie schaffe ich es, die Möglichkeiten, die ich habe, auch optimal zu nutzen?Antwort von Schiller: Wage zu irren und zu träumen, hoher Sinn liegt oft im kindlichen Spiel.Mademoiselle Utopia kommentiert: Lieber Friedrich (mögest Du in Frieden ruhen und Dein Werk noch lange überdauern), Deine Antwort trifft wirklich den Nagel auf den Kopf. Ja, ich habe tatsächlich oft Angst, mit dem, was ich tun könnte, zu scheitern, zweifle viel zu oft, anstatt Dinge einfach mal zu versuchen. So bleibt es oft bei unerfüllten Träumen, auch wenn ich zwar in manchen Bereichen durchaus experimentierfreudig bin (z.B. im künstlerischen Schaffen), aber dies erscheint mir oft auch ziemlich ziellos und hilft mir in anderen Bereichen wiederum auch nicht viel weiter. Vielleicht denke ich da manchmal auch einfach zu engstirnig. Ja, im (ernstgenommenen) Spiel liegen oftmals Möglichkeiten, die man so nicht zu träumen gewagt hätte. Und man kommt scheinbar mit Leichitgkeit auf neue Ideen, bekommt neue Impulse, die man im Leben meist schon irgendwo verwenden kann - wenn man Glück hat! Aber ich möchte mein Leben doch auch nicht ganz dem Zufall überlassen...
Antwort von Heine: In uns selbst liegen die Sterne unseres Glücks.Mademoiselle Utopia sagt: Das ist sehr schön gesagt, lieber Heinrich. Aber was ist, wenn man die Sterne in dem ganzen innerlichen Kuddelmuddel gar nicht mehr findet? Dann ist das wohl ein Zeichen dafür, dass man mal wieder in sich aufräumen sollte, ja ja, ich weiß...
Antwort von Einstein: Ein glücklicher Mensch ist zu zufrieden mit der Gegenwart, um sich viele Gedanken über die Zukunft zu machen.Mademoiselle Utopia sinniert: Zufrieden mit der Gegenwart? Teilweise bin ich es ja, mit den Dingen, die ich erlebe, Menschen, die ich kennen lerne, meiner Kreativität, die ich auslebe, aber auch der Ruhe, die ich habe (viel zu viel davon!!). Aber dann mischen sich immer wieder diese Gedanken an eine ungewisse Zukunft dazwischen, was ich alles noch nicht erreicht habe, aber auch Zweifel daran, dass manches mir vielleicht auch nie widerfahren wird... Was mich zu dem Schluss führt, sich ZU VIELE Gedanken zu machen ist auch nicht gut fürs Gemüt. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich in der Lage bin, diese Schlussfolgerung auch in der Praxis radikal umzusetzen - ich kann ja schlecht mein Gehirn abstellen, was ich im Übrigen auch niemals anstrebe. Ich bin froh darüber, eines zu haben, mit dessen Leistungskapazität ich doch sehr zufrieden bin, ist es ja - wenn man sich mal in der Welt umschaut - nicht immer eine Selbstverständlichkeit, dass die Leute von diesem Wunderwerk der Natur auch Gebrauch machen.
Allgemeines Fazit: DAS nenne ich mal ein gutes
Orakelkonzept! Es ist zugleich eine Hommage an berühmte Denker und Wissenschaftler, und liefert außerdem noch tolle Denkansätze zum Weiter- oder auch mal Querdenken. So etwas gefällt mir. Endlich mal was anderes. Danke an die Macher!
Hier geht's zum eigentlichen
Orakel und
hier habe ich es gefunden.