...wäre der Weg in den Himmel auch für mich, wenn wir noch im Mittelalter leben würden, und ich zu jener Zeit außerdem noch kirchentreu gewesen wäre. Die
Berechnung meiner "Sünden" ergab jedenfalls, dass diese sage und schreibe
290,48 € "wert" sind.
Grundsätzlich geht das ja noch - aber für mich wäre das trotzdem viel Geld. (Soll das heißen: Ich hätte über meine Verhältnisse gesündigt? *g*) ;)
Zumal ich einiges, was allgemein in der Liste steht, nicht einmal als sündenhaft bezeichnen würde. Denn wenn Haarefärben und Flaschendrehen schon als Sünde gilt, dann gäbe es ja wohl kaum Leute, die mit 0,00 € "Eintrittsgeld" ins Leben nach dem Tod eintreten dürften. :))
Ich denke aber auch, dass die Sündenliste eher eine allgemeine Kritik an bestimmten Denkweisen der Kirche, zum Beispiel solche zu bestimmten sexuellen Praktiken (klar, die Priester dürfen ja nicht, also sind sie oftmals neidisch auf alle, die ihre Sexualität frei ausleben dürfen) sein sollte.
Gefunden habe ich das "Sündenregister" übrigens
hier.
Ich komme da schon nicht ganz so billig weg. Knapp über 1000 Euro.
Aber du hast schon recht, da ich ganz offensichtlich etwas mehr Sünden auf den Buckel habe, hatte ich auch einen Einblick über die Bewertung der Sünden. Genauer will ich mich da nicht auslassen, aber da wird doch sehr unterschiedlich bewertet. Eines war sogar 500 Euro wert... nein, das hatte nichts mit Sex zu tun.
LG Evi
vom 18.11.2006, 19.54
Ich stelle mir die Frage, ob man vermeintliche "Sünden" überhaupt objektiv "bewerten" kann. Ich meine, vieles wird einem auch vom Elternhaus und später von der Gesellschaft (früher auch eben von der Kirche, als diese noch einen starken, auch manipulativen Einfluss hatte) eingebläut. Aber ist Gewissen nicht letztlich etwas ganz Persönliches, und ist es nicht erst Recht eine Stärke, etwas aus eigener Überzeugung / selbst aufgebauter Moral / gesundem Menschenverstand und -gefühl zu tun oder zu lassen?!