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Geistesblitze

Puh - also, bei dem Wetter setze ich ganz eindeutig keinen Fuß vor die Tür, verschließe trotz der Hitze alle Fenster, weil ich keine Überschwemmung im Haus will, und mache es mir lieber drinnen gemütlich oder nutze die Zeit zu sinnvoller Beschäftigung (damit meine ich nicht nur Bloggen ;-)).

Aber seltsam ist es irgendwie schon, dieses Gewitterambiente: So viel Dunkelheit, obwohl es doch noch Tag sein sollte. Ein mysteriöses, unwirklich grünliches Licht wie aus einem Science-Fiction-Film, kurz bevor die Aliens kommen. Der Regen peitscht stürmisch über die Straße und gegen die Fensterscheiben (schön wärs, wenn ich mir dadurch das Fensterputzen sparen könnte *gg*). Als würde plötzlich ein Damm brechen, der viel zu lange zurückgehalten oder vom Sonnenschein verdrängt worden war. Zuckende Blitze in diese Finsternis hinein, die das belebende Gefühl der Aufgewühltheit eher verstärken als die klare Sicht wiederherzustellen.

Bis der krachende Donner zu einem immer leiser werdenden Grollen im Hintergrund wird, der Sturm sich legt und auch der Regen allmählich abflaut und schließlich ganz aufhört. Die Straßenlampen werden wieder abgeschaltet, obwohl das Dunkelgrün nur langsam dem Hoffnungsgelb weicht. Doch das ist ja nur äußerlich. In mir ist es zum Glück nicht dunkel.

Und doch lasse ich mich immer wieder gerne mitreißen von dieser Stimmung, die das Gewitter wachruft. Es gibt mir das Gefühl, zu leben, tief in meinem Innern - auch mit einem schützenden Dach überm Kopf - eins mit der Natur zu sein. Nicht davon abhängig, nur damit verwurzelt. In welche Richtung ich wachse, entscheide letztlich ich. Aber die Wurzeln bleiben. Schön sind diese Momente, wo man sich dessen wieder bewusst wird.

Karin 25.06.2006, 18.31

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