Ausgewählter Beitrag

Guido M. Breuer: All die alten Kameraden + Altes Eisen

Roots.pngIch fasse beide gelesenen Bücher des Autors in einem Beitrag zusammen, weil es so übersichtlicher ist. Für diese Challenge zählt natürlich nur eines davon. A.B.Twink.gif
Es sind in der Tat genau 12 verschiedene Autoren, deren Werke ich im Rahmen der Challenge gelesen habe; bei den meisten Büchern - wie auch diese - handelte es sich in der Tat um das jeweils erste Buch des jeweiligen Autors, das ich gelesen habe. Ich werde wohl noch vor Ablauf des Jahres eine kurze Statistik dazu posten.

Klappentext von: "All die alten Kameraden"

Im Hürtgenwald in der Nordeifel ist der Boden mit Blut getränkt. In der Mitte des vergangenen Jahrhunderts tobte hier eine der verlustreichsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs.
Hier lebt Opa Bertold in der beschaulichen "Seniorenresidenz Burgblick" und denkt an sein ereignisreiches Leben zurück. Sein komfortabler Ruhesitz, das schöne Nideggen und die wunderbare Natur der Nordeifel gefallen ihm zwar, aber trotzdem langweilt ihn das beschauliche Pensionärsdasein. Da kommt es ihm gerade recht, dass amerikanische Kriegsveteranen nach Nideggen kommen, die ein dunkles Geheimnis aus den Tagen des zweiten Weltkrieges und den verheerenden Kriegsereignissen im Hürtgenwald mit einigen Bewohnern der Seniorenresidenz verbindet.
Als der erste Mord geschieht, ist Opa Bertold klar, dass sein kriminalistischer Spürsinn gefragt ist, sehr zum Leidwesen seiner Enkeltochter Rita, der Kriminalkommissarin aus Köln. Opa Bertold findet in der Seniorenresidenz tapfere Mitstreiter: Die lebensfrohe Künstlerin Bärbel Müllenmeister und der geheimnisvolle Gustav Brenner. Dazu gesellt sich der junge Pfleger Benny, der die agilen Senioren tatkräftig unterstützt.
Mehrere Menschen müssen sterben, bevor Opa Bertold und seine Freunde das Geheimnis um die alten Kameraden und die Hölle im Hürtgenwald aufklären können.

Meine Rezension

Die Idee, ein paar clevere, aber auch humorvolle alte Leute Verbrechen entlarven zu lassen, finde ich gut. Man schließt Opa Bertold mit seinen Kommissar-Wollbrand-Kommentaren, den Zerkaller Kaffeeliebhaber Gustav und die Zülpicher Künstlerin Barbara (Bärbel) Müllenmeister schnell ins Herz.

Ein wichtiger Anreiz zum Lesen war - neben der potentiell interessanten Handlung - die Tatsache, dass sie in meiner Umgebung spielt. Diese Kulisse wird durchaus authentisch dargestellt, wobei die Beschreibungen im Gegenzug auch nicht zu sehr ins Detail gehen. Vereinzelt bleiben sie etwas ungenau, was für mich aufgrund meiner Ortskenntnis jedoch kein Problem war. Und anderen würde es möglicherweise nicht so auffallen.

Der Krimi ist recht spannend geschrieben und in einem einfachen, flüssigen Schreibstil gehalten. Naturgemäß wiederholen sich manche Fakten ab und zu, wie es bei Krimis, bei denen ein Verbrechen aufgedeckt wird, nun mal so ist. Dies geschieht jedoch auf eine unterhaltsame und nicht langweilige Weise. Die gelegentlichen Perspektivenwechsel sind ausgewogen und jeweils zu genau der richtigen Zeit gesetzt. Auch der Spannungsaufbau ist angemessen.

Klappentext von: "Altes Eisen"

Im Kölner Dom wird ein Pater ermordet aufgefunden. Hat der Domschatzarchivar Kunsträuber am Grabmal des Erzbischofs Konrad von Hochstaden überrascht? Die Kölner Kriminalkommissarin Rita Bertold wird mit dem Fall betraut.
Wenig später wird ein weiterer Mord in der Burg Nideggen in der Nordeifel verübt, der auf den ersten Blick nichts mit der Kölner Bluttat zu tun zu haben scheint.
Lorenz Bertold, Großvater der Kommisssarin und Hobbykriminalist spürt gemeinsam mit seinen Freunden aus der Seniorenresidenz Burgblick dem Geheimnis um den Toten von der Burg hinterher. Er sucht Antworten und findet sie in der mittelalterlichen Geschichte, deren dunkle Geheimnisse bis in die Gegenwart wirken.
Welches Vermächtnis hat der Erzbischof Konrad von Hochstaden hinterlassen? Was kann fast achthundert Jahre nach dessen Ableben so wichtig sein, dass mehrere Menschen dafür ihr Leben lassen müssen? Und was hat der in der Eifel lebende Chef der Russenmafia, bekannt als der »Pate vom Rursee«, mit all dem zu tun?
Gefährliche Fragen, die Opa Bertold und seine Freunde nicht nur zwischen die Fronten eines Bandenkrieges, sondern auch mitten hinein in die spannende Historie ihrer Heimat führen.

Meine Rezension

Den 2. Fall von Opa Bertold und Konsorten empfand ich sogar noch als spannender als den oben beschriebenen 1. Fall. Hier geschehen kurz hintereinander zwei Verbrechen, die zunächst einmal nichts miteinander zu tun zu haben scheinen: Zum Einen der tote Priester im Kölner Dom, zum Anderen der Tote, den Opa Bertold und seine Freunde zufällig in einem Turm der Burg Nideggen stoßen. Und dann ist da noch ein dritter Schauplatz, denn Rita Bertolds Liebhaber Paul Gedeck wird mit einer verdeckten Ermittlung gegen die Russenmafia beauftragt. Deren führender Kopf ist der so genannte "Pate vom Rursee". Es ergibt sich also genug Stoff für eine spannende Lektüre und für gefährliche Verwicklungen...

Obwohl die Kriminalromane von Guido M. Breuer gewissermaßen aufeinander aufbauen, da die Hauptcharaktere ja auch ihre eigenen Geschichten haben, kann man die Bände übrigens durchaus auch unabhängig voneinander lesen. Wichtige, zum besseren Verständnis notwendige Infos werden jeweils an passender Stelle kurz wiederholt, so dass einem nichts Wesentliches entgeht. Der Fokus liegt jeweils auf der Handlung.

Im Gegensatz zu dem vorigen Werk spielen die privaten Verstrickungen der Figuren hier eine vergleichsweise größere Rolle. Diese sind allerdings so in die Handlung eingepasst, dass es stimmig ist und noch zur Spannung beiträgt. Sie lenken also keineswegs von der Haupthandlung ab.

Was mir im Vergleich zum vorigen Krimi positiv auffällt, ist, dass sich der Schreibstil, aber auch der Anspruch und die Komplexität der Handlung nach meinem Eindruck weiterentwickelt haben. Außerdem verdichten sich hier die Konturen der Charaktere, da man wieder mehr Einzelheiten über sie erfährt.

Karin 26.12.2012, 20.05

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