Habt Ihr Euch welche fürs Jahr 2012 gesetzt? Wie steht Ihr dazu? Schafft Ihr es, sie auch zu umzusetzen, oder seid Ihr da nicht so konsequent, kommt viel dazwischen, oder nehmt Ihr Euch gar mehr vor, als realistisch gesehen für Euch umsetzbar ist? Oder sind sie eher vage formuliert, nach dem Motto "Irgendwann..."?
Ich selbst spreche eigentlich lieber von (konkreten)
Zielen als von (allgemein formulierten) Vorsätzen. Zusätzlich gibt es dann die Dinge, auf die ich verstärkt achten will, damit sie auf Dauer zu positiven Gewohnheiten werden. Es ist natürlich klar, dass nicht alles von heute auf morgen zu hundert Prozent klappen wird und auch mal ein Punkt auf der Liste im Alltag zu Gunsten eines anderen Aspektes in den Hintergrund geraten kann. Für mich sind die Punkte, die ich mir vornehme, somit vor Allem Dinge, an denen ich mich schwerpunktmäßig orientieren kann, die ich mir dadurch bewusst mache, indem ich sie aufschreibe und eventuell in regelmäßigen Abständen auf die geschriebene Ziel-Liste schaue. So kann ich dann sehen, wie weit ich in den einzelnen Punkten jeweils gekommen bin, und darüber nachdenken, wo es in dem einen oder anderen Punkt nicht so gut funktioniert hat. Das ist zumindest der Hintergrundgedanke.
Neben dem beruflichen Bereich, den ich hier noch nicht weiter präzisieren will (zum Einen rede ich nicht gerne über ungelegte Eier, zum Anderen wäre mir das zum gegenwärtigen Zeitpunkt auch zu persönlich) habe ich mir vorgenommen, mich mehr sportlich zu bewegen. Die Betonung liegt auf sportlich, da arbeitsmäßige Bewegung wie auch etwa im Haushalt zumindest nach meinem Empfinden nicht immer auch
gesunde Bewegung ist, die einem hilft, fit zu bleiben (bei manchem ist sogar eher das Gegenteil der Fall). Ich muss gestehen, dass ich mit diesem Ziel bis jetzt noch nicht weit gekommen bin. Meine zuerst anberaumten 3-4 Mal pro Woche 1/2 Stunde Sport sind da wohl bei Vollzeitarbeit und Fünf-Tage-Woche zu hoch gegriffen. Nach Feierabend bin ich nun mal oftmals zu müde, aber auch zu unmotiviert, um mich noch großartig sportlich zu betätigen. Da steht eben zunächst die Entspannung sowie die wichtigsten zu erledigenden Dinge im Vordergrund. Ich denke, 1-2 Mal wöchentlich wäre da also schon ein guter Anfang, zumal ich ja meist nur an den Wochenenden wirklich Kapazitäten für so etwas übrig habe.
Dann möchte ich mindestens ein Mal pro Woche soziale Kontakte (d. h. außerhalb von beruflichem und alltäglichem Umfeld) pflegen. Dies klappt in der Umsetzung übrigens bis jetzt besser als das mit dem Sport.
Aber das Jahr ist ja noch lang...
Grundsätzlich wichtig (und daher auch zu den Vorsätzen für dieses Jahr notiert) ist es für mich zudem, dass ich auf mich selbst und meine Bedürfnisse achte. Dabei weder zu sehr "um des lieben Friedens willen" oder um irgendwelche Erwartungen zu erfüllen, zurückzustecken, noch mich beispielsweise bei Arbeitsaufgaben zu sehr zu verausgaben, um dann (womöglich zu spät) zu bemerken, dass ich doch besser eine Pause dazwischen gemacht hätte. Des Weiteren muss ich lernen, mich besser zu organisieren und bei Bedarf (und Möglichkeit) auch mal "Nein" zu sagen, wenn mir etwas zu viel wird. Überhaupt muss ich eine Struktur und einen Rhythmus für mich finden, der für mich selbst "gesund" ist, und mich an diesen - und nur an diesen - auch halten.
Und ich muss lernen, (meine) Prioritäten mitunter besser zu setzen. Oft nehme ich mir zu viel vor, als in einem bestimmten Zeitraum zu schaffen ist - und schaffe dann folglich weniger davon. Oder ich beschäftige mich mit einer gerade akuten Sache, obwohl etwas Anderes, ggf. Wichtigeres im Moment zu tun wäre, wofür es später vielleicht zu spät sein könnte.
Und was ist mit dem Blog? Nun, für 2012 habe ich mir vorgenommen, ab jetzt wieder regelmäßiger zu bloggen, d. h. möglichst mehr als ein Mal pro Woche. Ich weiß, die Umsetzung dessen lässt zurzeit noch ein wenig auf sich warten. Immerhin ist hiermit schon ein Anfang gemacht.
Was ich auf jeden Fall in diesem Jahr
nicht mehr machen werde, sind eigene Tagesaktionen wie
diese hier. Wenn überhaupt, dann wird es an regelmäßigen Aktionsbeiträgen nur noch Wochenaktionen oder solche in einem unregelmäßigeren Rhythmus geben. Wenn ich selber wieder an einer Blogaktion teilnehmen sollte, dann höchstens Wochenaktionen und keine mit häufigeren (Pflicht-) Beiträgen. Auch bevorzuge ich es dabei, wenn das Posten der Beiträge nicht auf einen bestimmten Wochentag festgelegt ist, sondern dieser selber frei gewählt werden kann, so wie es einem selbst am besten passt.
Beibehalten werde ich die Rezensionen im Blog, wobei ich sowieso schon sehr im Rückstand bin. Ich werde aber wohl nicht mehr alle Rezensionen gelesener Bücher (hauptsächlich Romane) nachholen, sondern nur einige, möglicherweise interessantere. Und so, wie ich Lust und Laune habe, ggf. auch als Kurzrezi (mal ehrlich: wenn eine Rezension zu lang ist, liest die im schnelllebigen Internet sowieso keiner).