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Herbstfarben: Rot und Violett

So langsam zeigt der Herbst wieder seine Farben. Ein paar gelbe Tupfer und andere herbstliche Farben habe ich auch schon gesehen. Heute möchte ich Euch zunächst einmal ein paar rote und violette Eindrücke vom Herbst 2013 zeigen.

Rotes Herbstlaub "mit blauem Anhang"



Diese Ziertrauben und insbesondere ihr Laub leuchten richtig und die Farbenpracht der Blätter weckt - bei mir zumindest - Freude. Die Kombination "Blau-Rot" schaut für mich auch sehr interessant aus. Hier hat die Künstlerin "Natur" wieder ein Meisterwerk geschaffen. Wer unter Herbstdepressionen leidet (aber auch allen anderen), dem kann ich nur empfehlen, im Herbst bei sonnigem Wetter einfach mal rauszugehen.

Zu den Ziertrauben: Nach meiner Erfahrung kann man ruhig eine oder zwei davon probieren, ohne gesundheitliche Schäden davonzutragen (bezogen auf meinen Körper - bei anderen kann ich das nicht beurteilen und will daher nichts verallgemeinern). Aufgrund des sauren Geschmacks, das im Abgang ein leichtes Kratzen im Hals verursachen kann, wird es in meinem Fall bei der einmaligen kleinen Verkostung bleiben. Sie sind somit in kleiner Menge zwar durchaus essbar, aber tatsächlich nicht unbedingt genießbar.

In dieser subjektiv noch relativ frühen Phase ist der Herbst nach meinem Empfinden irgendwie noch eine Übergangszeit: Einerseits zeigen sich mit der Zeit immer mehr Anzeichen des Herbstes, außerhalb der Sonnenzeiten wird es recht schnell kalt, die Blätter beginnen sich zu verfärben und wir können Pilze und verschiedene Früchte (inklusive Nüssen) ernten. Andererseits sieht es an vielen Stellen noch ziemlich grün aus und es blühen noch einige Pflanzen, die jetzt eben noch Saison haben. Für mich ist dieser frühe Teil der schönste Teil des Herbstes. Der Rest, wenn der Herbst langsam in den Winter übergeht und alles in der Natur bis zum nächsten Frühlingserwachen ausstirbt, ist eher der Teil, wo ich es mir am liebsten zu Hause im Warmen gemütlich mache.

Momentan zeigt der Herbst aber noch viel Leben:

Rote Libelle



Sogar einen Schmetterling habe ich in letzter Zeit noch gesichtet, aber der schien bereits sichtlich entkräftet. Sein Futter, der Blütennektar, wird nun immer seltener, und die verbliebenen Blüten müssen sich die Tiere eben teilen. Und vielleicht fliegt es sich bei kalten Temperaturen auch nicht mehr so gut (?). Diese Libelle hier war allerdings, als ich sie sichtete, noch putzmunter.

Fliegenpilz



Ich bin erstaunt, wie viele Fliegenpilze es in diesem Jahr gibt. Die Giftigkeit dieses Pilzes ist allgemein bekannt - obwohl er früher tatsächlich einmal von Menschen verzehrt wurde. Dafür musste allerdings die rote Huthaut, in der sich das Gift befindet, bei der Zubereitung entfernt und der Pilz gründlich blanchiert werden. Aber mal ehrlich: Ich persönlich würde das nicht ausprobieren wollen, da ich mir nicht so recht vorstellen kann, das auf diese Weise wirklich alles Gift vernichtet wird. Auch die zu befürchtenden Nebenwirkungen des Fliegenpilzes schrecken mich ab. Ich belasse es beim Anschauen dieses schön gefährlichen Pilzes.

Aber wie kam der Fliegenpilz überhaupt zu seinem Namen? Ganz einfach: Man verwendete ihn einst zum Fliegen fangen. Dazu schnitt man den Pilz in kleine Stücke und gab diese in gezuckerte Milch (ich hoffe, die Leute trugen dabei Handschuhe!). Bei einem entsprechend hohen Pilzanteil verendeten die Insekten durch das Gift.

Speisetäubling



Bei der violetten Farbe wäre ich spontan nicht auf die Idee gekommen, dass dieser Pilz essbar sein könnte. Obwohl ich mittlerweile einige Speisepilze einwandfrei bestimmen kann und mein Wissensrepertoire langsam wächst, bin ich noch meilenweit vom Pilzexpertentum entfernt. Für mich gilt die Devise: Im Zweifel lieber stehen lassen. Das habe ich mit diesem auch gemacht und mich mit dem Fotografieren und Bewundern der violetten Farbenpracht begnügt. Es standen dort im Wald zahlreiche davon herum; allerdings mangelte es auch ohne diese Pilzart nicht gerade an sammelbaren Pilzen.

Dass es sich um einen Speisetäubling und somit durchaus um einen schmackhaften, problemlos verzehrbaren Pilz handeln könnte, darauf kam ich erst bei meinen Internetrecherchen zwecks Pilzbestimmung. Hier findet Ihr eine Abbildung des Pilzes in dieser Farbe.

Herbstzeitlose



Zum Schluss dieses Beitrags möchte ich Euch noch etwas Blumiges zeigen. Auch im Herbst blüht noch einiges - neben Astern eben auch solche Herbst-Zeitlose. Obwohl sie ein wenig wie etwas größere Krokusse aussehen und ebenfalls Zwiebelblumen sind, gehören diese Blumen einer anderen Pflanzenordnung an. Sie gehören zu den Lilienartigen (der Krokus dagegen zu den Spargelartigen und zur Familie der Schwertliliengewächse).

Karin 01.10.2013, 22.23

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