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I must be crazy ;)

Ts, kaum höre ich im Radio etwas von dieser Aktion, muss ich natürlich gleich wieder mitmachen. Als hätte ich nichts anderes zu schreiben. Zum Glück lässt sich das eine einfach so aus der Erinnerung runterschreiben, so dass ich nichts dazuerfinden muss.

Aber DAS könnte wirklich eine Herausforderung für mich sein! Nicht wegen der Menge, und auch Ideen werde ich wohl haben, wenn ich mich erst dafür entschieden habe, worüber ich schreibe. Momentan habe ich noch keinen blassen Schimmer, aber das wäre um diese Uhrzeit doch etwas zu viel verlangt. Die besten Einfälle kommen mir morgens vor oder nach dem Aufstehen. Und dann geht's einfach intuitiv weiter. Beim nochmaligen Durchlesen werde ich dann merken, ob das Geschriebene auch einen Sinn ergibt, und kann bei Bedarf korrigieren.

Was mir jedoch persönlich am meisten Sorgen bereitet, das ist das Zeitlimit. Normalerweise sprudelt meine Kreativität am besten, wenn ich nicht unter Schaffensdruck stehe. Ein gewisser Zeitrahmen (den ich mir selbst gebe, doch hier IST er ja vorgegeben) kann natürlich motivationsfördernd wirken und die Schreibdisziplin erhöhen. Aber Qualität braucht halt mehr Zeit, als ein bestimmtes Pensum bis dato zu schaffen.

Es ist klar, dass ich in dem einen Monat nichts hinkriegen kann, wo ich erstmal lange recherchieren müsste. Einen historischen Roman könnte ich in diesem Zeitraum also genausowenig aus dem Hut zaubern wie irgendetwas mit umfangreichem wissenschaftlichem Hintergrund. Auch mit Science Fiction kenne ich mich nicht genug aus und müsste mich zunächst gründlich informieren und vorbereiten, bevor ich etwas in der Richtung kreieren könnte.
Man sollte also bei solchen Aktionen nicht zu viel erwarten und realistisch sein. Aber die Grundidee ist ja auch hierbei nicht, ein perfektes Meisterwerk, das sich im Anschluss noch weiter zu einem 1000-Seiten-Schinken auswachsen könnte, zu vollbringen.
Vielmehr geht es um die Freude am Schreiben und vielleicht auch darum, seine Erfahrungen damit zu sammeln. Den Mut nicht zu verlieren, denn je mehr man schreibt, desto größer ist die Chance, dass irgendwann etwas Vernünftiges dabei herauskommt.

Nun denn: Wagen wir das Experiment!

Karin 05.11.2007, 01.11

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Kommentare zu diesem Beitrag

2. von Falk

Ich muss für mich feststellen, dass ich einerseits unter Zeitdruck durchaus auch etwas Kreatives zustande bringe (z.B. ein Bild, das jemand zum Geburtstag bekommen soll, oder auch einen Text bis zu einem bestimmten Termin), allerdings fehlt mir im Moment insgesamt die Zeit für so etwas. Da muss ich derzeit andere Prioritäten setzen. Ansonsten wäre ich bei so etwas wohl auch dabei :twink:

Liebe Grüße
Falk

vom 05.11.2007, 18.49
Antwort von Karin:

Ja, manchmal fallen solche Aktionen für Einzelne in unpassende Zeiten. Für so etwas muss man natürlich genügend Zeit und Muße haben, damit die Worte fließen können. Wenn man zu viel anderes im Kopf hat und beispielsweise abends nach einem langen Arbeitstag etwa 2.000 Wörter schreiben will (von denen man nebenbei für sich selbst beansprucht, dass sie auch einen zusammenhängenden Sinn ergeben), dann gestaltet sich das sehr schwierig und wird das Schreiben fast zum "Zwang". Die langfristigen Folgen, etwa Überarbeitung und Schlafstörungen, wären nicht abzusehen. Schreiben soll ja Spaß, nicht krank, machen.
Also, ich kann es gut verstehen. Vielleicht hast Du ja im nächsten Jahr mehr Raum, Dir irgendetwas einfallen zu lassen. Es ist bestimmt nicht das letzte Mal, dass diese Aktion durchgeführt wird.

1. von CeKaDo

Ein interessantes Experiment!

Ich bin sehr gespannt über Deinen Bericht und fast bin ich mir sicher, daß Du anschließend Dein Produkt nochmals überarbeitest und vielleicht in irgendeiner Form publizierst?! :twink:

vom 05.11.2007, 08.10
Antwort von Karin:

Ich schraube meine Erwartungen erstmal nicht zu hoch (=Taktik, um meinen Schreibfluss nicht zu behindern!), und dann schau ich mal. Immerhin habe ich jetzt wenigstens schon einen groben Rahmen im Kopf - die Themenfindung war leicht, weil ich etwas ausgesucht habe, was mich sowieso beschäftigt. Bis zu einem gewissen Punkt habe ich mir auch eine Art Handlungsfaden ausgedacht. Wohin mich das Ganze führen wird, weiß ich aber noch nicht - das Ende steht noch nicht fest, und was dazwischen alles passiert, auch nicht...

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