Ts, kaum höre ich im Radio etwas von
dieser Aktion,
muss ich natürlich gleich wieder mitmachen. Als hätte ich nichts
anderes zu schreiben. Zum Glück lässt sich das eine einfach so aus der
Erinnerung runterschreiben, so dass ich nichts dazuerfinden muss.
Aber
DAS
könnte wirklich eine Herausforderung für mich sein! Nicht wegen der
Menge, und auch Ideen werde ich wohl haben, wenn ich mich erst dafür
entschieden habe, worüber ich schreibe. Momentan habe ich noch keinen
blassen Schimmer, aber das wäre um diese Uhrzeit doch etwas zu viel
verlangt. Die besten Einfälle kommen mir morgens vor oder nach dem
Aufstehen. Und dann geht's einfach intuitiv weiter. Beim nochmaligen
Durchlesen werde ich dann merken, ob das Geschriebene auch einen Sinn
ergibt, und kann bei Bedarf korrigieren.
Was mir jedoch
persönlich am meisten Sorgen bereitet, das ist das Zeitlimit.
Normalerweise sprudelt meine Kreativität am besten, wenn ich nicht
unter Schaffensdruck stehe. Ein gewisser Zeitrahmen (den ich mir selbst
gebe, doch hier IST er ja vorgegeben) kann natürlich
motivationsfördernd wirken und die Schreibdisziplin erhöhen. Aber
Qualität braucht halt mehr Zeit, als ein bestimmtes Pensum bis dato zu
schaffen.
Es ist klar, dass ich in dem einen Monat nichts
hinkriegen kann, wo ich erstmal lange recherchieren müsste. Einen
historischen Roman könnte ich in diesem Zeitraum also genausowenig aus
dem Hut zaubern wie irgendetwas mit umfangreichem wissenschaftlichem
Hintergrund. Auch mit Science Fiction kenne ich mich nicht genug aus
und müsste mich zunächst gründlich informieren und vorbereiten, bevor
ich etwas in der Richtung kreieren könnte.
Man sollte also bei
solchen Aktionen nicht zu viel erwarten und realistisch sein. Aber die
Grundidee ist ja auch hierbei nicht, ein perfektes Meisterwerk, das
sich im Anschluss noch weiter zu einem 1000-Seiten-Schinken auswachsen
könnte, zu vollbringen.
Vielmehr geht es um die Freude am
Schreiben und vielleicht auch darum, seine Erfahrungen damit zu
sammeln. Den Mut nicht zu verlieren, denn je mehr man schreibt, desto
größer ist die Chance, dass irgendwann etwas Vernünftiges dabei
herauskommt.
Nun denn: Wagen wir
das Experiment!
Ich muss für mich feststellen, dass ich einerseits unter Zeitdruck durchaus auch etwas Kreatives zustande bringe (z.B. ein Bild, das jemand zum Geburtstag bekommen soll, oder auch einen Text bis zu einem bestimmten Termin), allerdings fehlt mir im Moment insgesamt die Zeit für so etwas. Da muss ich derzeit andere Prioritäten setzen. Ansonsten wäre ich bei so etwas wohl auch dabei
Liebe Grüße
Falk
vom 05.11.2007, 18.49
Ja, manchmal fallen solche Aktionen für Einzelne in unpassende Zeiten. Für so etwas muss man natürlich genügend Zeit und Muße haben, damit die Worte fließen können. Wenn man zu viel anderes im Kopf hat und beispielsweise abends nach einem langen Arbeitstag etwa 2.000 Wörter schreiben will (von denen man nebenbei für sich selbst beansprucht, dass sie auch einen zusammenhängenden Sinn ergeben), dann gestaltet sich das sehr schwierig und wird das Schreiben fast zum "Zwang". Die langfristigen Folgen, etwa Überarbeitung und Schlafstörungen, wären nicht abzusehen. Schreiben soll ja Spaß, nicht krank, machen.
Also, ich kann es gut verstehen. Vielleicht hast Du ja im nächsten Jahr mehr Raum, Dir irgendetwas einfallen zu lassen. Es ist bestimmt nicht das letzte Mal, dass diese Aktion durchgeführt wird.