Ausgewählter Beitrag
Liebe Blümchenblogger,
Puh, in was für eine Zwickmühle habe ich mich da manövriert? Zumindest fühle ich mich momentan so. Ich glaube, ich muss da etwas klarstellen. Das bin ich Euch schuldig. Zumindest empfinde ich es so.
Also, eines liegt mir auf der Seele, das ich klarstellen möchte: Wenn ich mich für mich persönlich entschieden habe, nicht blümchenzubloggen, dann hat das nichts mit Euch als Menschen zu tun. Ich habe Euch ja immer noch gern und weiß Euch zu schätzen, auch wenn ich mich (möglicherweise) mit meiner abgeneigten Haltung gegenüber dem »Blümchenbloggen« selbst ins Abseits stelle und meinen Blog aus eigener Überzeugung zum »blümchenblogfreien Raum« erkläre (wodurch Ihr aber immer noch genauso willkommen seid wie vorher - es spielt keine Rolle, ob Ihr bei dieser Aktion dabei seid oder nicht, mir kommt es auf die Menschen an und nicht auf Schubladen... womit ich schon einen Grund für meinen Standpunkt genannt hätte).
Der zweite Grund wäre, dass ich mich mit dem Begriff »Blümchenbloggen« einfach nicht identifizieren kann und auch nicht will. Blümchenbloggen, damit assoziiere ich für mich persönlich etwas Seichtes, rosarote Brillen (dabei habe ich nichts gegen eine optimistische, fröhliche Grundeinstellung, und auch nicht gegen Spaß - im Gegenteil! Aber es ist auch nur die eine Seite der Medaille, ein Teilaspekt des Lebens und der Welt), etc.
Natürlich weiß ich, dass auch Ihr ernsthafte, tiefer gehende Beiträge bloggt, für die ich auch sehr dankbar bin, da sie auch mich zum Nachdenken anregen und mir neue Impulse geben - das gehört alles zum Bloggen dazu. So ist das nicht gemeint.
Ich habe einfach nur für mich beschlossen, dass ich nicht unter die Blümchenblogger gehen möchte. Auch, weil ich persönlich der Meinung bin, dass, wenn man irgendwo mitmacht, man sich schon irgendwie damit identifizieren sollte. Deshalb mache ich auch lange nicht überall mit (manche sind vielleicht der Ansicht, ich machte bei »zu wenigen« Sachen mit, aber das ist mir schnurz - denn wer sollte darüber urteilen, was »zu wenig« und was »zu viel« ist, das ist doch alles subjektiv und Geschmackssache).
Es ist mein Weg und meine Art und Weise. Ich blogge so, wie ich es möchte und für mich für richtig halte. Und zwar nicht nur Blümchenbeiträge von einer heilen Welt (eine weitere Assoziation, die sich bei mir bei dem Begriff einstellt, und zwar wiederum ganz unabhängig von der eigentlichen Bedeutung), sondern auch und gerade kritische Beiträge, und mal Dinge, die vielleicht nicht ganz so friedefreudeeierkuchenkuschelig sind.
Dabei habe ich durchaus nichts grundsätzliches gegen Kuscheln in der Gruppe - aber ich will mich davon auch nicht einengen lassen.
Versteht Ihr?
manchmal braucht man die Blümchen im Blog, manchmal die im richtigen Leben.
Blümchen sind Balsam und Kleister für die Seele, damit sie nicht auseinanderfällt :-)))
und ich schließe mich Falk an: soviele nette Bärchen mit oder ohne Blümchen finde ich sonst nirgends
:blumbär:
LG
Vodia
vom 09.11.2006, 18.03
Blümchen für die Seele, damit die Granitblöcke sie nicht zu Boden hauen - ja, insofern sehe ich das auch so. Ich achte auch sehr auf Ausgeglichenheit. Aber beides gehört nun mal dazu, genauso wie Beiträge, die weder das eine noch das andere sind, sonder irgendetwas dazwischen (je nachdem, wie es interpretiert wird, usw.).
Danke für Deinen Kommentar, und viele Grüße:
So viel zum blumigen Bloggen. :)
Siehste, es heißt nicht, dass ich mich ganz davon ausschließe - man bloggt immer so, wie es einem gerade Spaß macht. Mal sind es Blumen, beim nächsten Mal Kometen, und manchmal fangen Kometen dann auch wieder an zu leuchten (Sternschnuppen - Geistesblitze).