Da ich letzte Woche "ausgesetzt" habe, zeige ich heute mal zwei Türen, welche ich noch im November in
Blankenberg geknipst habe, wo ich einen Mittelaltermarkt besuchte. In diesem Rahmen habe ich mir aber auch die nähere Umgebung angesehen.
Obwohl der Ort nicht allzu weit von mir entfernt liegt (zumindest ist er nur eine Zugstreckenlänge weit weg), bin ich zu diesem Anlass erstmalig dort gewesen. Ich weiß aber auch nicht, ob die Anbindung außerhalb dieser Veranstaltung für Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel optimal ist. Denn die Stadt Blankenberg ist doch noch ein schönes Stück vom Bahnhof entfernt. Zum Mittelaltermarkt gab es einen Shuttlebus, den man gegen einem Euro Unkostenpauschale pro Fahrt nutzen konnte. In der warmen Jahreszeit wäre es sicherlich bei gutem Wetter ein hübscher, verwinkelter Spaziergang. Allerdings, wenn man den Weg nicht kennt, wäre es wohl auf diese Weise schwer zu finden.
Für Autofahrer waren zwar zahlreiche Parkplätze vorhanden. Allerdings war der Parkplatz in der Stadt selbst, den ich gesehen habe, recht voll. Am P&R-Parkplatz unweit des Bahnhofs etwas außerhalb war hingegen die Chance größer, einen Parkplatz zu bekommen. Auch dort hielt der Shuttlebus.
Eben weil es meine "Premiere" als Besucher in dieser Stadt war, habe ich es mir nicht nehmen lassen, trotz des trüben Wetters an jenem Nachmittag auch die Burg, die einen kurzen Fußmarsch außerhalb der Stadt liegt, anzusehen.
Von außen sieht sie meiner Ansicht nach ja schon recht vielversprechend aus. Bei diesem Anblick war ich jedenfalls neugierig darauf, wie es IN ihr aussehen würde.
Leider konnte meine Neugierde nicht vollständig gestillt werden. Um ehrlich zu sein, stand ich vor einer geschlossenen Tür. Aber immerhin eine, die einen interessanten Einblick offenbarte:
Übrigens waren die auf einem Schild am Anfang des Zuwegs vermerkten Öffnungszeiten eigentlich noch nicht beendet. Also, entweder waren die Öffnungszeiten nicht mehr aktuell bzw. es handelte sich um die Öffnungszeiten zu einer anderen Jahreszeit. Oder die Burg war wegen des Mittelaltermarktes geschlossen.
Die Stadtkulisse von Blankenberg ist praktisch wie gemacht für so eine historisch angehauchte Veranstaltung, besteht sie doch selbst an jeder Ecke aus Geschichte. Das fängt mit den Toren und Überresten der Stadtmauer an und hört mit den Fachwerkbauten auf.
Beim Schlendern etwas abseits des Geschehens stieß ich außerdem auf eine weitere, sehr schöne und stilgerechte Tür:
Auf dem
Mittelaltermarkt, für den prinzipiell kein Eintritt verlangt, aber ein freiwilliger Beitrag erbeten wurde, gab es einiges zu entdecken. Typisch mittelalterliche Accessoires durften natürlich ebenso wenig fehlen wie handgemachte Erzeugnisse aller Art, zum Beispiel Seifen, Dekoartikel, Ton- und Haushaltswaren, Schmuck, Kleidung und Stoffe, Honig, Senf, Konfitüren in diversen Geschmacksrichtungen, Essig, Liköre mit den phantasievollsten Namen, verschiedene Metsorten, Süßes und Herzhaftes, auch Gewürze und sonstige Verfeinerungsmöglichkeiten für die Küche. An den Ständen gaben die Anbieter gerne Auskunft über die Produkte, und vieles konnte auch ausprobiert werden.
Fürs leibliche Wohl war ebenso gesorgt wie für Unterhaltung. Auf einer Bühne gab es ein musikalisches Programm. Das Highlight am Abend war die beeindruckende Feuershow auf einem zu diesem Zweck ausreichend großen Platz.
Eine stimmungsvolle Mischung aus darstellerischer Performance zur Musik und actionreichen Feuerspielen inklusive Feuerschlucken wurde hierbei geboten. Es war faszinierend anzuschauen, wie die Darsteller mit den Fackeln herumtanzten. Wobei natürlich klar ist, dass man das alles keineswegs nachahmen sollte!!!
Ich hoffe, Ihr hattet einen schönen Nikolaustag!
Ein verschlossenes Tor vor der Burg, dann aber doch noch eine schöne Tür im Ort. Eintritt, wenn auch nicht direkt, das finde ich bemerkenswert.
Da war ja richtig was los.
Mögen sich uns im Advent noch viele Türen öffnen ;-)
vom 07.12.2012, 13.56