Zu dem folgenden Werk wurde ich durch ein Bild auf
schreibimpulse.de inspiriert.
Zwielichtige Welteneine vielfalt diverser,
teils widersprüchlicher eindrücke
prasselt auf mich ein.
kontroverse welten
fügen sich
wie schablonen
zu einem mehrschichtigen bild
übereinander.
durchsichtige traumgestalten gehen
in einem ernüchternd wirkenden raum
in der zukunft
mit unglaublicher seriosität
ihren imaginären tagesgeschäften nach.
hektisch eilen sie umher,
aus angst,
den zug des lebens zu verpassen,
nicht ahnend,
dass ihre befürchtung
sich durch ihr verhalten
erst recht bewahrheitet.
sie lassen sich täuschen
vom künstlichen licht,
denn sie wissen nicht,
was es heißt,
von innen zu leuchten.
sie rennen weg vor der gegenwart,
lassen sich blenden
von einer fernen zukunft,
in der sie
zu maschinen mutieren,
wo die kälte
ihnen in fleisch und blut übergeht.
sie lachen über die welt
der märchen und mythen,
wo die tochter neptuns
verzweifelt um ihr überleben kämpft
- in einem bilderrahmen gefangen.
scheinbare bewegung
entpuppt sich in wahrheit
als stillstand.
erst wenn die innere ruhe
wiedergefunden wird,
kommt echte bewegung
ins spiel.
© Karin Scherbart