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Seinen Bahnhof finden
Gestern träumte ich, ich würde eine Geschichte fortsetzen, in der jemand in einer Waldgegend aus einem Zug fiel und von diesem überrollt dort liegen gelassen wurde.
Diese Person war nun ich.
Da lag ich nun, halb auf den Gleisen. Als ich das bemerkte, schleppte ich mich mühsam an den Rand, mir immer der Gefahr bewusst, es könnte gleich der nächste zug vorbeirollen, bevor ich es geschafft hätte, mich in Sicherheit zu bringen.
Irgendwann stehe ich - ohne irgendeine äußere Verletzung - auf und mache mich auf den Weg in die Richtung, in die der Zug gefahren ist.
Plötzlich befinde ich mich - nach einem kurzen Abstieg - an einer sonnigen Wegkreuzung am Waldrand. Ab hier kenne ich mich aus; es ist mir bekannt.
Nach rechts geht es in das Dorf, in dem ich einmal gewohnt habe, links auch wieder in den Wald, geradeaus leicht bergab, zu einer eingezäunten Pferdewiese ohne Pferde (zumindest sehe ich keine). Während diesseits des Weges, wo ich im Moment stehe, die Waldgrenze ist, befindet sich auf der anderen Seite etwas Gestrüpp. Ach ja, und alles ist in frischem Grün gehalten, die Vögel zwitschern und es ist warm.
Ich begegne einigen Menschen, die ich vom Sehen kenne, meist ältere Ehepaare, die zu dieseer frühen Stunde schon spazieren gehen. Ich grüße sie freundlich, und sie grüßen zurück, manchmal wechseln wir noch ein paar Worte.
Irgendwie habe ich das Gefühl, auf jemanden (=mehrere) zu warten. Vielleicht sind es die, die im Zug waren und inzwischen am Ziel (das nicht allzu weit vom Unfallort entfernt ist) angekommen sein müssten.
Ich biege rechts ab und gehe Richtung Dorf, um weiter dorthin zu gelangen, wo ich hin muss (der Bahnhof befindet sich irgendwo da hinten links).