Ich muss zugeben, dass ich meine Bücher noch nie nach dem Cover ausgewählt habe, sondern nach dem, was der Inhalt zu sein verspricht. Entsprechend achte ich auch selten bei Büchern speziell auf das Cover. Es gibt solche, wo ich sagen kann: "Die haben was, und passen ansatzweise". Bei vielen ist es allerdings auch so, dass ich mich frage, ob die Designer sich vor der Erstellung des Coverbildes überhaupt richtig mit dem jeweiligen Buch auseinander gesetzt haben. Denn nicht selten kommt es vor, dass das Motiv meines Erachtens nicht ganz so gut passt, oder aber nichtssagend ist. Allein das ist für mich Grund genug, der äußeren Erscheinung eines Druckerzeugnisses nicht allzu viel Wert beizumessen.
Und so fiel es mir auch nicht gerade leicht, im Rahmen dieser Aktion eines auszuwählen. Sicher, das Cover von
Biosphere
finde ich ebenfalls sehr hübsch aufgemacht: Es schillert blau-metallisch. Nicht selten ertappte ich mich, als ich es gelesen habe, dabei, dass ich auf das Cover schaute und es im Licht etwas hin- und herbewegte. *schmunzel* (Das legte sich im weiteren Verlauf aber wieder, weil es mich sonst zu sehr vom Buch selbst abgelenkt hätte. Ich werde demnächst noch näher darauf eingehen.)
In der engeren Wahl hatte ich zudem einen Roman von einem ganz anderen Genre:
Das Leuchten der Stille. Obwohl es etwas kitschig wirkt, hat mich dieses Cover irgendwie fasziniert.In Wirklichkeit ist der stimmungsvolle Hintergrund noch ein bisschen leuchtender.
Entschieden habe ich mich schließlich für eine meiner "Neueroberungen":
Der Turm der Seelen. Passend zum Thema bringt dieses Bild eine düster gruselige Atmosphäre rüber, die mich richtig neugierig auf das Buch gemacht hat. Der runde Steinturm mit so einem schiefen Zipfel an der Spitze, welcher anscheinend auf einem Felsen steht, hat eine Faszination an sich, die meiner Ansicht nach irgendwie genial ist.
Klappentext: "Wenn die Toten nicht ruhen wollen... Ein einsames Gehöft, dessen
letzter Besitzer ermordet wurde. Im Hopfenturm soll es spuken – ein
Fall für Merrily Watkins. Zugleich ist die «Beraterin in spirituellen
Grenzfragen» des Bistums Herefordshire mit einem angeblich besessenen
Mädchen befasst. Beiden Fällen steht Merrily eher skeptisch gegenüber.
Doch nach und nach verstrickt sie sich immer tiefer in einem Netz von
Betrug, Korruption und sexueller Gewalt. Nachdem ein exorzistisches
Ritual fürchterlich misslingt, sieht es aus, als wäre Merrilys Karriere
am Ende. Doch dann findet sich eine Spur zu dem Mord. Sie führt zurück
in die Zeit, in der noch abergläubische Roma-Sippen zur Hopfenernte
kamen..."