Auch hierbei fiel mir die Entscheidung nicht leicht. Eigentlich habe ich nämlich nicht nur ein Lieblingsbuch (das würde den zahlreichen guten Büchern, die ich im Laufe der Zeit gelesen habe, nicht gerecht), sondern sehr viele Favoriten, die es sich auf ihre Weise gelohnt hat zu lesen, und die ich ggf. auch mehrfach lesen könnte.
Schließlich habe ich mich entschlossen, an dieser Stelle
Gnosis
von Adam Fawer zu nennen, wovon ich von der ersten bis zur letzten Seite vollkommen fasziniert war.
Kurzbeschreibung laut Amazon:
Gnosis, griechisch Erkenntnis: Menschen in ihrem Innersten zu erkennen
ist Quell unvorstellbarer Macht. Laszlo Kuehl hat diese Macht. Er ist
Empathiker und hat die Fähigkeit des emotionalen Einfühlens bis zur
höchsten Stufe der «mind control» perfektioniert. Als Lehrer an einer
Schule für Hochbegabte entdeckt Laszlo in zweien seiner Schüler eine
ähnliche Begabung – und bringt sie dadurch in höchste Gefahr. Denn ihre
außerordentliche Gabe macht die Empathiker auch für Samantha Zister,
Agentin einer geheimen Suborganisation des FBI, interessant: In einem
geheimen Labor führt sie menschenverachtende Experimente durch – mit
dem Ziel, Politik und Gesellschaft durch eine eigens herangezogene
Führungselite zu unterwandern. Valentinus, selbst Empathiker und
Anführer einer Sekte, die sich der Geheimlehre der Gnosis verschrieben
hat, plant am Silvesterabend 2007 seine Vorstellung der Apokalypse
grausame Wirklichkeit werden zu lassen. Eine Katastrophe, die nur ein
Ebenbürtiger verhindern kann. Doch Laszlos Ausgangsposition für diesen
Wettlauf gegen die Zeit ist denkbar schlecht … Mein Kommentar: Sehr spannend geschrieben! Besonders gelungen fand ich daran auch, wie die verschiedenen Themen wissenschaftlich fundiert (soweit man das bei eher science-fiction-mäßigen Büchern sagen kann, aber ich denke, Ihr wisst schon, wie ich das meine) und höchst interessant miteinander verwoben wurden. Auch Erkenntnisse aus der Hirnforschung sowie die Frage nach dem freien Willen (wie die Inhaltsangabe schon verrät) sind darin verknüpft. Da einige wesentliche Figuren des Romans Synästhetiker sind, erfuhr ich damals beim Lesen auch erstmals von dem Phänomen der
Synästhesie.