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Tag 4: Ein Buch, das ich überhaupt nicht mag

Hier habe ich den Titel etwas umformuliert - denn ein Buch, gegen das ich regelrecht "Hassgefühle" hegen würde, gibt es an sich nicht. Insofern war dieses wieder so ein Thema, mit dem ich mich bei der Auswahl schwer getan habe.

Mir scheint, dass das bei einigen Themen dieser Aktion der Fall ist. Es kommen zwar noch welche, wo ich schon eine Idee habe, welches Buch ich dazu nennen werde. Im Großen und Ganzen ist sie jedoch eine gute Übung in Sachen "sich klar entscheiden".

Nun aber zum heutigen Buch:
Ein Werk, von dem ich mit Abstand am meisten enttäuscht war, ist "Die Habenichtse" von der mir bis dahin unbekannt gewesenen Autorin Katharina Hacker.
Ich dachte, ich bekäme hiermit einen zeitgenössischen Roman, der auch ein wenig Aspekte der heutigen Gesellschaft kritisch beleuchtet. Dazu erhoffte ich mir, dass die Story interessant und ansprechend geschrieben wäre.

Mit dem, was ich letztlich damit vor mir hatte, konnte ich allerdings nicht viel anfangen. Erstens sagte mir der Schreibstil überhaupt nicht zu. Es war so, als wäre es einfach nur runtergeschrieben worden. Zweitens kann mich keiner logischen Struktur darin entsinnen. Dies hat mich schon einmal ziemlich gelangweilt. Hätte ich es nicht zuende gelesen, hätte ich mit Sicherheit hierbei nicht viel verpasst. Warum ich es dennoch getan habe, ist mir rückblickend schleierhaft. Vermutlich hatte ich mir gedacht, 309 Seiten wären ja nicht so viel. Waren sie auch nicht. Ich habe mich nur regelrecht ohne großes Interesse durch sie gekämpft. In meinen Augen Zeitverschwendung.

So ist dies also einer der (wenigen) Fälle, wo ich mich nach dem Zuklappen wirklich gefragt habe, weshalb mir die schlechten Rezensionen anderer nicht Warnung genug waren. Sicher, es gibt auch Bücher, wo es sich genau umgekehrt verhält... Kritik kann also auch eine Form von Werbung sein, da sie Neugierde schürt und man wissen will, ob es tatsächlich so schlecht ist (da spreche ich aus Erfahrung und hatte dabei durchaus auch teils positive Überraschungen). Was dieses Buch betrifft, kann ich es jedoch getrost aus meiner Sicht bestätigen.

Karin 04.06.2010, 20.16

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