Was hier oberflächlich betrachtet eher wie eine normale Pizza aussieht, soll in Wahrheit
Flammkuchen sein. Nach Art des Hauses, versteht sich. In rechteckiger Form, so wie es nun mal auf ein Blech passt. Und etwas reichhaltiger belegt, als man es im Restaurant bekäme. *g*
Gemacht war es eigentlich für zwei erwachsene Personen mit gesundem Appetit, darunter eine betagtere. Wir haben allerdings nur die Hälfte geschafft, so dass ich mit Fug und Recht behaupten kann, dass
bis zu vier nicht allzu ausgehungerte Leute davon satt werden könnten. Ansonsten hat man halt etwas länger davon, kann sich auch zwischendurch noch einen kleinen Imbiss gönnen oder hat schon die nächste Mahlzeit fertig.
Hier nun das Rezept.
Man nehme: 300 g Mehl
150 ml Wasser
1 Ei
4 EL Olivenöl
1/2 TL Salz
und mische diese Zutaten zu einer homogenen
Teigmasse.
Dann decke man die Schüssel mit dem Teig mit Alufolie ab und stelle diese
ca. 1/2 Stunde in den Kühlschrank. Es kann auch gerne mehr sein.
In der Zwischenzeit heize man den Backofen auf
250° C Umluft vor und bereite die Zutaten für den
Belag vor:
3 Lauchzwiebeln
150 g Speck (ungefähr - ich habe zwei Schwarten Bauchspeck genommen, was 1/2 Packung entsprach)
2 rote Paprika
eine 3/4 Packung frische Champignons
1 Becher Schmand
1 Packung geriebener Mozzarella (200 g)
etwas Salz und Pfeffer
weitere Gewürze, z. B. Basilikum
Nachdem man das Gemüse gewaschen hat, schneide man die Lauchzwiebeln klein, entkerne die Paprika, schneide sie auf und ebenfalls klein. Die Pilze schneide man erst in Scheiben und dann die großen Stücke ggf. noch einmal in der Mitte durch.
Falls man den Speck nicht ohnehin schon in Würfeln gekauft hat, zerkleinere man diesen zu solchen.
Mittlerweile müsste der Teig auch schon lange genug geruht haben. Zeit für seinen großen Auftritt!
Also verteile man ihn auf das mit Backpapier ausgelegte Ofenblech.
Und nun folgt der wohl schönste Teil:
Das Belegen! Zuerst bestreiche man den Untergrund mit Schmand. (Wahlweise kann auch Crème Fraîche oder Sauerrahm genommen werden, so wie es gerade passt. Varianten sind beim Belag ohnehin unbeschränkt möglich - der Phantasie und dem Geschmack sind praktisch keine Grenzen gesetzt.)
Ich habe über die Schmandschicht noch ein wenig Gewürze gestreut.
Anschließend verteile man nacheinander den Speck, die Paprika und die Champignons etwa gleichmäßig über die Teigfläche. Obendrauf kommen die Lauchzwiebeln und zum Schluss eine Packung geriebener Mozzarellakäse.
Das Ganze schiebe man in den Backofen und lasse es
ca. 10 Minuten auf mittlerer Schiene goldbraun backen.
Ich persönlich mag es am liebsten, wenn es gut durch ist. Nach 8 Minuten sah mir alles noch zu weich und keineswegs knusprig aus. Länger als 12 Minuten sollte man den Flammkuchen aber auch nicht drin lassen.
Mein Ergebnis ist genau so geworden, wie ich es haben wollte.
Lecker!
Das sieht sehr lecker aus!
So ähnlich sieht auch das Vorgehen aus, wenn ich selber mal Pizza herstelle. Allerdings lasse ich die Eier weg und auch den Schmand. Das mit der Backzeit funktioniert bei mir irgendwie nicht so richtig. Ich muss da immer genau hinschauen und den richtigen Moment abpassen, damit das Ganze nicht zu weich aber auch nicht schon zu dunkel ist.
Ich mache meine Pizzen allerdings auch nicht so dünn, wie das allgemein bei Pizza und auch Flammkuchen als "in" propagiert wird, sondern sowohl der Teig als auch die Schicht, die dann da drauf ist, sind ziemlich dick.
Aus unerfindlichen Gründen kommen mich dann allerdings immer bei solch einem Anlass über Nacht so kleine unsichtbare Gestalten besuchen, die heimtückischerweise meine Hosen und so enger nähen
Liebe Grüße
Falk
vom 10.02.2010, 11.50
Ähm... Das ist ja auch Flammkuchen und keine Pizza! Daher der Schmand und der Speck.Â
Sowohl Pizza als auch Flammkuchen mache ich auch immer etwas dicker. Vor allem wird das Ganze wie gesagt dicker belegt - auch die Käseschicht ist wohl etwas mehr als im "großer Teller, wenig Inhalt" Gourmetrestaurant.
Mit den kleinen, durchsichtigen Männchen habe ich allerdings nichts am Hut.