ich bewundere den
Einsatz der Franzosen
für ein nicht nur dort, dort aber schon sehr gravierendes Problem. So
lange der Einsatz auch einige Früchte trägt und darüber hinaus auch
anhält. Außerdem ist es zunächst einmal wichtig, auf solche Missstände
überhaupt aufmerksam zu machen, dafür zu sensibilisieren und
aufzuzeigen, dass es im Grunde jeden (durch ungünstige Umstände)
treffen kann. Dann sind auch immer mehr bereit, etwas zur Bekämpfung
dieses Problems beizusteuern, etwa Sozialwohnungen zur Verfügung zu
stellen, zu vermitteln oder sonstwie den Betroffenen zu helfen.
Der Traum, dass eines Tages gar keine Menschen mehr auf der Straße
leben... nun, ich weiß nicht, ob sich der so leicht verwirklichen lässt
bzw. wie lange es dauern wird. Doch ich denke, dass jeder
(unfreiwillig) obdachlose Mensch, dem man ein Dach überm Kopf
verschafft hat, dazu beiträgt, diesem Traum ein Stück näher zu kommen.
Allen Unkenrufen des politischen Eigennutzes zum Trotz.
Und nicht zuletzt zeigt das Beispiel mit den Zeltstädten einmal mehr,
dass die damaligen Pioniere der französischen Revolution ihre hart
erkämpften demokratischen Rechte klug und wirkungsvoll einzusetzen
wissen - und zwar auch über das vierjährige Kreuzchensetzen hinaus.
Und das sage ich übrigens nicht nur wegen meiner besonderen Frankophilität, oder um dieses Land zu verteidigen (wieso verteidigen? Und wenn, dann können die sich sehr gut selbst verteidigen). Ich würde das auch meinen, wenn in einem anderen Land so gehandelt würde.