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Wochenrückschau
Auch wenn die Woche insgesamt nur so dahinplätscherte, gab es doch ein paar Höhepunkte, für die sie sich gelohnt hat.
Der Montag begann erstmal stressig, weil ich zuerst einige Dinge zu erledigen hatte, so dass ich dann zu spät zum verabredeten gemeinsamen Mittagessen kam. Dafür wurde es mir dann kommentarlos verziehen, ich wurde sogar persönlich von der Straßenbahnhaltestelle zum Restaurant abgeholt, in dem alle Beteiligten bereits warteten, was mir selbstverständlich nun doch ein wenig peinlich war. Doch es wurden keine Worte darüber verloren, und das köstliche Mahl wurde dafür umso schöner und unvergesslicher. Ganz besonders habe ich mich über die Geschenke gefreut, die ich zu meinem Abschied aus der Firma, wo ich bis letzten Freitag gearbeitet hatte, vom lieben Chef persönlich mit einer sehr netten, von allen signierten Karte überreicht bekam. Das hat mich sehr berührt.
Ich schreibe im Übrigen bewusst: »Abschied von der Firma«, denn die Menschen sehe ich ja sowieso noch wieder und bleibe teils mit ihnen in Kontakt. Nun warte ich also noch auf mein Arbeitszeugnis, das wahrscheinlich so gut ausfallen wird, dass es meine Bewerbungsunterlagen zumindest merklich aufpeppen wird. Und noch einen Vorteil hatte meine Tätigkeit: Ich weiß jetzt noch konkreter, was ich will, bin und kann, welche Jobs zu mir passen und was ich getrost vergessen kann. Diese neue Selbstsicherheit wird sich auch in den Vorstellungsgesprächen, die bestimmt bald folgen werden, sehr gut machen.
Gleich am Nachmittag hatte ich bei der Gelegenheit dann noch einer weiteren Zeitarbeitsfirma meine Unterlagen persönlich überreicht und dann nach einem leckeren Kaffee unterwegs noch einmal zurück, die Blumen abholen (mit denen ich ja schlecht dort hätte antanzen können ;-)).
Das zweite Highlight kam am Dienstag in Form eines umfang- und inhaltreichen Postpakets eingetrudelt (dreimal dürft Ihr raten welches - s. u.), das auch ein weiteres Highlight nach sich zog, von dem ich an anderer Stelle bereits berichtete. Eine Begegnung, die ich ohne das Internet wohl niemals gehabt hätte, obwohl uns doch nur wenige Kilometer trennen (so ähnlich schrieb ich es auch schon anderswo hinein - von Hand! Leider kann das hier keiner lesen - nur die, die an Besagtem teilnehmen). Und ohne sie wäre ich schließlich nie auf eine weitere Bloggerin aus unserer Stadt aufmerksam geworden, in dessen Blog ich künftig auch öfters reinschauen könnte (meine Linkliste ist also noch etwas länger geworden, obwohl ich ja, nachdem ich meine Stammblogs gefunden habe, nur noch beschränkt aufstocke - nicht böse gemeint, ich schaue ja auch bei den anderen mal vorbei).
Tja, und dann habe ich noch wie üblich den Haushalt am Laufen gehalten, einige wichtige Telefonate geführt und ein paar, die man eigentlich hätte auf die Hälfte komprimieren können mit demselben Ergebnis, aber weniger Nervenaufwand, und die üblichen Jobbemühungen unternommen.
Ach ja, und ich habe letzte Woche erstmals die Wort-des-Tages-Mailingliste moderiert. Öfter mal was Neues!
Am Freitag Abend erreichten mich dann noch wärmende Worte, die meiner Seele sehr gut getan haben und mich auf positive Weise sprachlos machten. Es gibt sie also noch, die Menschen, die mich verstehen und so schätzen, wie ich bin!
Hach, schon allein für diese Erkenntnis hat sich die Woche gelohnt. Nun kann ich gestärkt und mit abgeladenem Ballast in die neue Woche starten, denn ich habe viel zu tun.
Gerade eben dachte ich noch: Was für eine Woche, wie bezeichnend, dass sie sich auf eine einzige Seite pressen lässt. Aber nachdem ich alles runtergeschrieben und also noch einmal Revue habe passieren lassen, um zu diesem Fazit zu kommen, geht es mir tatsächlich wieder besser. Solche Wochenbilanzen sind also doch nicht mal so schlecht (zur Abwechslung mal anstatt eines Tageseintrags oder einer isolierten Momentaufnahme aus dem Leben, die ja auch sehr schön sein können).
Mal auf das Gesamtbild zurückblicken statt immer nur auf einzelne Bruchstücke - mir war halt danach, und außerdem entspricht das eher meinem Naturell. Dabei kenne und nutze ich durchaus auch die Vorzüge dessen, sich die Einzelheiten hin und wieder genauer unter der Lupe zu betrachten. Beides ergänzt bei mir einander.
das hast du schön in worte gekleidet, man muss einfach lächeln, dein gefühl von innerer power und zufriedenheit schwappt gleich rüber. es steht dir gut karin!
vom 23.05.2006, 21.52