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Wunderbare globale Kommunikation

Heute bekam ich Post - einen langen Brief, und zwar per Snail Mail - aus Brasilien. Mal ganz davon abgesehen, dass der Begriff "Snail Mail" bei der Entfernung sich mal wieder als überaus passend erwies, in Anbetracht der Tatsache, dass die Korrespondenz sage und schreibe 2 1/2 Wochen unterwegs war und inzwischen eine sehr viel später von derselben Person abgeschickte Postkarte aus Europa kurz vor dem Brief angekommen war, finde ich es toll, durch Kontakte in aller Welt auch mal andere Sichtweisen und Meinungen zu erfahren und mich auch dadurch in meinen Gedanken inspirieren zu lassen.
Man lernt so beispielsweise, die Dinge auch mal aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.
Aber man lernt vor Allem auch kennen, was die Menschen verbindet. Worin sie sich - unabängig ihrer individuellen Erfahrungen - ähnlich sehen oder ähnlich denken.
In jedem Fall ist es ein Gewinn, und ich kann jedem von Euch nur empfehlen, Eure Kontakte in alle Welt zu pflegen. Meist benötigt man dazu nur eine einzige Fremdsprache: Englisch. Wenn Ihr dann noch eine Landessprache beherrscht, umso besser. Aber die Hauptsache ist der Austausch. So lassen sich beispielsweise auch viele Vorurteile ab- und mehr Toleranz (bestenfalls sogar mehr Verständnis - man lernt, sich in andere Denkweisen hineinzudenken) aufbauen.
Notfalls geht das auch per Email. Wenngleich ich der Ansicht bin, dass es immer noch etwas ganz anderes ist, ob man mal eben schnell eine Nachricht elektronisch abschickt, oder ob man ich die Mühe macht, von Hand seine Gedanken niederzuschreiben. Letzteres finde ich nicht nur persönlicher, sondern irgendwie ist es auch verbindlicher. Und man überlegt sich dreimal, was man schreibt, wohl wissend, dass der Empfänger es ja erst sehr viel später erhalten wird und es demnach dann noch aktuell sein sollte. Also sind Briefe, richtige Briefe, auch haltbarer. Emails kann man löschen - aber kein gefühlvoller Mensch würde es wagen, einen Brief einfach so zu verbrennen. Früher hat man das vielleicht gemacht - aber die Gedanken haben trotzdem überlebt. Vielleicht sind wir als Menschheit letztlich sogar DARAN gewachsen, während unsere Vorfahren in dem Bemühen, immer ausgeklügeltere Methoden der Nachrichtenübermittlung zu erfinden, immer klüger und komplexer denkend wurden. :-) Auch das sind Auswirkungen einer Evolution.
Aber die Emails sehe ich nicht in dem Sinne als Evolution an, sondern als nützliches (manchmal auch bequemes, zugegeben, doch die Vorteile sollte man nicht verkennen) Werkzeug an. Darüber sollten die Möglichkeiten und Chancen des (weltweiten) Postverkehrs jedoch nicht vergessen oder gar verkannt werden! Beides ist auch in meinen Augen nicht wirklich eine Konkurrenz zueinander - vielmehr ist das Eine die sinnvolle Ergänzung des Anderen.
Ich wollte diese Gedanken heute einfach mal loswerden.

Karin 30.01.2007, 00.45

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