Das 14. Türchen

Bilderrätsel einfach:

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Haha, okay, nicht wirklich ein Rätsel. :)))))

Ich mag sie wirklich, die Rose von Jericho mit ihrem würzig-herbfrischen Duft wie eine Mischung aus Tannenzweigen und Lavendel (so würde ich ihn jedenfalls beschreiben). Auch wenn es sich hier um eine der handelsüblichen unechten Version (wenn auch genauso pflanzlich) handelt. Die "echte" würde nämlich möglicherweise noch viel schöner aussehen (aber nicht unbedingt) und hätte außerdem Wurzeln. Die gibt es nur in der Wüste. Dafür klingt sie aber auch wunderbarer: Anastatica hierochuntica.

Faszinierend finde ich unsere, die Seliganella lepidophylla ebenso. Sieht toll aus, und: Auf der Beschreibung steht drauf, dass sie bei entsprechender Pflege (also nicht länger als einige Monate ohne Wasser, nicht länger als 4 Wochen laut unserer Beschreibung ! mit) bis zu 100 Jahre alt werden kann! Nun gut, ich vermute, das mit dem Alter bezieht sich wohl eher auf die Keimlinge, wenn man die aufzieht. Auf jeden Fall spannend. :)

Übrigens könnt Ihr Euch die Rose auch anstelle von Mottenkugeln in den Kleiderschrank hängen. Oder wusstet Ihr schon, dass sie angeblich auch etwas Zigarettenqualm aus dem Raum aufnehmen kann? Ähm... das soll jetzt natürlich nicht die ehemaligen Raucher dazu animieren, wieder damit anzufangen... oh nein! ;) Außerdem machen ein, zwei oder drei Rosen sicherlich (wenn überhaupt - vorstellen kann ich es mir nicht so recht) nicht viel aus, wenn etwa fünf Raucher drei Stunden lang ein Zimmer permanent ohne zwischendurch zu lüften vollqualmen oder so.

Dem Aspekt mit der Rose von Jericho als Einschlafhilfe stehe ich noch viel skeptischer gegenüber. Dass wäre ja so, als ob Tees mit beruhigenden Kräutern bei mir für sich genommen wirken würden - tun sie nicht. Also. :)

Wie dem auch sei - ob unsere Rosen von Jericho nun das Naturwunder der Auferstehung noch öfters erleben werden oder nicht, ihr Bild wird ab jetzt unsterblich hier (und auf meiner Festplatte) stehen:

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Karin 14.12.2006, 01.26| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in:

Das 13. Türchen

Wie kann ich wirklich helfen?

An Weihnachten wird ja in den Menschen öfters so ein Wohltätigkeits- Drang wach. Plötzlich denkt man endlich mal an die Menschen, an die man eigentlich doch auch übers Jahr denken sollte - Menschen, denen es nicht so gut geht, Menschen, die Hilfe brauchen, und sei es auch die viel wichtigere: Hilfe zur Selbsthilfe. Menschen in Not eben.

An Weihnachten werden die, die das ganze Jahr über Geld übrig haben und helfen könnten, auf einmal großzügig. Da wird gespendet auf Düüvel komm raus, egal wohin, egal wofür, Hauptsache, das im Laufe des Jahres angesammelte schlechte Gewissen wird beruhigt.

Damit will ich keineswegs das Spenden an sich schlechtreden; zumal, wenn es um ganz konkrete und wichtige Projekte geht, die man unterstützen möchte. Denn nicht immer hat man ja auch die Zeit geschweige denn die Möglichkeit, selber in ein weit entferntes Land zu fahren und zu helfen, wo es nötig ist - das meine ich nicht. Außerdem gibt es ja auch im näheren Umfeld Möglichkeiten, sich zu engagieren.

Aber man sollte in manchen Fällen auch die Motive hinterfragen. Wenn man nur spendet um des Spendens willen, um das eigene Gewissen zu beruhigen und ansonsten nichts damit zu tun haben möchte, ja um die akuten Probleme der Menschen ganz weit von sich wegzuschieben, dann widerspricht das in meinen Augen dem Grundgedanken des Helfens.

Nun gut, jetzt bin ich wieder einmal abgeschweift. Ich wollte eigentlich nicht die Doppelmoral einiger beim Spenden und Helfen im Allgemeinen zum Hauptthema machen.

Wohin ich vielmehr gelangen wollte und was ich schlussendlich aufzeigen möchte, ist, dass es - nicht nur für Menschen, die dem klassischen Spenden aus welchen Gründen auch immer kritisch gegenüberstehen, auch wirkungsvolle Alternativen gibt.

Wer ein regelmäßiges Einkommen hat, bei dem auch nach Abzug der eigenen Lebenshaltungskosten (und ggf. noch der für die Familie aufgebrachten) monatlich genug übrig bleibt, der könnte beispielsweise eine Patenschaft für ein Kind übernehmen. Es gibt sicherlich einige Menschen da draußen, für die 30 € im Monat durchaus nicht viel sind - und sollte sich etwas an der finanziellen Situation so kritisch ändern, dass man es sich irgendwann nicht mehr leisten kann (oder auch einfach so), kann man die Patenschaft jederzeit wieder auflösen. Ich denke aber, wenn man dann nach Jahren so eine Art Beziehung zu dem Kind aufgebaut hat, dann würde man das als mitfühlender Mensch auch nur dann tun, wenn es wirklich nicht anders geht.

Ich möchte ehrlich sagen, falls ich persönlich irgendwann einmal dazu in der Lage sein werde und mein Leben finanziell und auch sonst geregelte Bahnen einnehmen wird, dann würde ich es in jedem Fall machen!

Natürlich ist Worldvision nur eine Organisation von sicherlich vielen, die so etwas machen. Aber es ist eine. Und eine sehr umfassende sogar. Wer nicht gleich eine Patenschaft übernehmen will, der kann übrigens auch (einmalig oder länger) spenden. Oder sich anderswie aktiv engagieren. Etwa auf einer der Kampagnen. Es gibt so viele Möglichkeiten zu helfen. Man muss es nur - so wie es in der jeweiligen Macht steht - tun.

Karin 13.12.2006, 01.16| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in:

Das 12. Türchen

Himmel, bin ich wieder spät dran mit meinem Türchen für den heutigen Tag! Geht das mit dem Weihnachtsstress etwa jetzt schon los? ;)


das rad des lebens


machen müssen sollen tun

und all dies in kleinen schuh’n

in des lebens hamsterrad

bleibt dir mensch nicht viel erspart


kein einz’ger hahn der danach kräht

wie dir all das zu kopfe steht

keiner fragt dich wie geht es dir

nur du denkst dir willst du das hier


diesen jammer alltagshetze

springst herum machst deine sätze

die vorher einstudiert du hast

ohne muße und ohne rast

als wenn du sonst was verpasst

wenn nicht gut geplant du hast


kannst du nur noch

machen müssen sollen tun

oder willst du nicht mehr

tun können wollen machen


möchtest du nicht

wollen können sein statt haben

du darfst auch gern

träumend sein und wünsche haben


© Karin Scherbart



Nun möchte ich Euch aber noch einen anderen, tatsächlich weihnachtlichen Text anempfehlen: Der Apfent von Kerstin / Nostalgia.

Karin 12.12.2006, 22.28| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in:

Das 11. Türchen

Lieber Weihnachtsmann,

ich schreibe Dir schon lange keine Wunschzettel mehr und kann mich auch nicht erinnern, je einen geschrieben zu haben, da ich mich lieber davon überraschen ließ, was ich denn Schönes bekommen würde, und wie sehr ich mich darüber freuen würde (ich habe mich immer gefreut, weil das Geschenk immer zu mir passte).

Und heute glaube ich schon lange nicht mehr an Dich.

Ich weiß, Du hast es schwer in dieser Welt, wenn immer weniger Menschen an Dich glauben. Doch noch schlimmer finde ich es, dass die Menschen immer öfter aufhören, überhaupt an etwas zu glauben. Zum Beispiel an sich selbst.

Bitte, liebes Christkind, in welcher Gestalt Du ihnen auch begegnest, oder auch mal nicht als Christkind, sondern als irgendetwas anderes, ein Engel, als der Prophet Mohammed oder als einen Gott, an dem sie glauben, ob als vorbildlicher Mensch, den sie anbeten, als Buddha, oder als Figur, die die Menschen beflügelt und ihnen auf mysteriöse Weise Kraft gibt, ob als Vishnu oder "nur" als Ganesha, oder als Naturgeist (bei Naturvölkern etwa)... bitte bitte schenk den Menschen neuen Glauben.

Schenk ihnen die Zuversicht, dass sich alles zum besseren wenden wird.

Schenk ihnen Bewusstheit für ihr Leben und ihre Verantwortung dafür - auch in Bezug auf das Umfeld.

Gib ihnen auch die Gabe mit, endlich wieder an sich selbst zu glauben. Vielleicht ist das sogar das Wichtigste, auf dem alle anderen Geschenke, die man nicht erst auszupacken braucht, weil sie in unserer Seele Wohnung finden (ganz sicher finden werden), gründen.

Wenn die Menschen schon angeblich alles haben, dann ist es genau das, was zählt. Das sind die Geschenke, an denen es niemals mangeln sollte und an denen wohl niemals ein Überdruss empfunden werden kann - gerade wenn man es ganz besonders benötigt. Und in jedem Fall wird man dafür immer (und ewig) dankbar sein.

Da ich aus tiefstem Herzen an die Menschen glaube und dass sie im Kern gar nicht so schlecht sind wie ihr Ruf, oder der Ruf einiger, wünsche ich mir und allen in diesem Jahr so wie auch immer vor Allem eines: FRIEDEN. Sowohl untereinander, kulturenübergreifend, als auch mit sich selbst. Eins, im Reinen sein. Bzw. dorthin gelangen.

Deine Karin

Karin 11.12.2006, 03.06| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in:

Das 10. Türchen

...habe ich einfach mal ausfallen lassen. Betrachtet das "Wintermärchen" als umfangreichen Türchenersatz, wenn Ihr es mögt. Ich hoffe, es ist okay so. Ich habe es nicht geschafft, noch ein extra Türchen zu vorbereiten, außerdem finde ich, dass es sonst zu viel gewesen wäre. Dafür bitte ich um Verständnis (bin mir aber fast sicher, dass Ihr das genauso seht).

Das Montagstürchen folgt dann im Laufe des Tages - keine Sorge, es ist nicht vergessen. Nur, wer sagt denn, dass es pünktlich um Mitternacht auftauchen muss? Das habe ich bisher ja auch mal so, mal so gemacht, es niemals streng gesehen, und trotzdem war das Türchen noch am selben Tag da.

Nun wünsche ich Euch schlicht einen nicht zu stressigen Start in die Woche! Ein Wunsch im Adventskalender - das ist doch auch schon was. Letztlich vielleicht noch wertvoller als irgendein womöglich noch klobiger Beitrag.


Karin 11.12.2006, 02.29| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in:

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Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







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und die Morgendämmerung
vor dem Rest der Welt sieht.

Oscar Wilde (1854-1900)


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