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Einträge vom: 16.01.2006

Mehr Gemeinschaftlichkeit zugunsten aller!

Ich bewundere das soziale Engagement und Bewusstsein mancher Menschen.

Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass man Menschen hilft, wenn sie der Hilfe bedürfen - ganz egal, ob es dabei möglicherweise um Leben und Tod oder eben »nur« um eine weniger fatale Angelegenheit geht.

Eine stützende Hand in schwierigen Lebenslagen kann beispielsweise jeder nach seinen Möglichkeiten bieten. Und es gehört auch nicht viel dazu, einfach mal Anteilnahme zu zeigen und zu sagen: »Ich verstehe Dich.«

Mitgefühl braucht niemand zu erlernen - es ist von Natur aus in uns.

Für andere da sein, jemandem auf irgendeine Weise mitteilen, dass man an ihn denkt, ihm vielleicht einen guten Rat oder auch tröstende Worte im richtigen Moment mit auf den steinigen Weg geben - das alles sind Dinge, die jeder zustande bringen kann; jeden Tag. Es bedarf nur fünf Minuten, die sich aber dafür gleich doppelt lohnen - für beide Seiten.

Aber warum, warum nur fällt es einigen Menschen so schwer, sich dieses bisschen Zeit in ihrem Leben zu nehmen?

Warum denken sie sich so lächerliche Ausreden aus wie »Ich habe keine Zeit.« Oder »Ich hatte einen stressigen Tag und will jetzt endlich mal meine Ruhe haben.«?

Wie können sie ruhig die Füße auf den Sofatisch stellen und dem Leid zusehen, das ihnen auf die Flimmerkiste gesendet wird, ohne durch irgendeine nette Geste mindestens einem Menschen (erst mal unabhängig davon, ob Freund, ob Feind) etwas Gutes getan zu haben?

Manchmal reicht ein lieber Telefonanruf. Manchmal ein Lächeln, gerichtet an einen Menschen, der es am wenigsten erwartet hat. Oder wie wärs mal mit einem richtigen Brief - anstatt immer nur kurz gehaltene Emails! Etwas Persönliches von einem Menschen in den Händen halten, das ist ein wunderbares Geschenk der Freundschaft, das keine elektronische Post jemals ersetzen können wird; durch die Seltenheit wird es nur noch kostbarer, und außerdem ist ein Brief von bleibendem Wert - denn er kann nicht gelöscht werden, und man überlegt es sich lieber dreimal, bevor man ihn überhaupt vernichtet.

Aber auch Dinge des Gemeinsinns: Dem bettelnden Straßenmusikanten zur Abwechslung mal einen Euro in den Hut werfen, statt ignorant vorbeizugehen. Zivilcourage zeigen, wenn mal wieder unflätige Bemerkungen oder haltlose, pauschalisierende Vorurteile ausländischen Mitbürgern gegenüber fallen (auch wenn es in dem einen oder anderen Fall tatsächlich nicht so gemeint ist, sollte man seine klare Ablehnung gegenüber solchen missbräuchlichen Kommentaren äußern). Oder einfach der einsamen alten Nachbarin einen Besuch abstatten und ihr zuhören. Eine weitere Möglichkeit sich zu engagieren: Gemeinnützige Organisationen. Wer nicht selbst in einer aktiv werden will oder kann, kann auch durch eine Spende für einen konkreten wohltätigen Zweck helfen. Oder Blut spenden denn es könnte auch die Menschen treffen, die einem nahe stehen, und selbst wenn nicht, ist es doch traurig, wenn irgendwo auf der Welt wieder einmal ein Mensch sterben muss, der hätte weiterleben können, wenn das richtige Blut zur Verfügung gestanden hätte. Usw.

Doch kehren wir vom Großen zum Kleinen zurück. Gerade die vermeintlich kleinen Gesten, von denen ich oben gesprochen habe, sind oft diejenigen, die große Wirkung zeigen können. Und da kann jeder etwas tun, in seinem eigenen Umfeld. Wenn jeder das täglich beherzigt, wird es bald keine Einsamen auf dieser Welt mehr geben. Ihr werdet staunen, was eine von allen Gliedern der Gesellschaft praktizierte Gemeinschaftlichkeit für Wunder bewirken könnte, die ihr nicht für möglich gehalten hättet! Und die Welt könnte wieder aufatmen und hoffen!


Zum Schluss noch eine wahre, aus meinem Lebensumfeld inspirierte Anekdote, die mich neben anderem dazu gebracht hat, die hier aufgeschriebenen Gedanken zu denken, weiterzugeben und zu beherzigen:

Wir (mein Vater und ich) waren gestern bei einer seit sehr vielen Jahren mit uns befreundeten Familie zu Besuch. Im Laufe des Gesprächs haben sie auch von einem Jungen aus dem Dorf erzählt, der mit dem Sohn befreundet ist. Dieser Junge ist schwer an Leukämie erkrankt und benötigt nun Stammzellen, damit er möglicherweise von seinem Leiden erlöst werden oder zumindest noch einige Zeit weiterleben kann. Die passenden Stammzellen werden noch gesucht. Jetzt wollen diese lieben Leute, bei denen wir waren und diese betroffen und nachdenklich machende Geschichte mitgeteilt haben, den ganzen Fußballverein, wo der Sohn und Freund des Erkrankten ist, dazu animieren, Stammzellen zu spenden (und es selbst auch tun), und vielleicht auch darüber hinaus. Klar ist es auch in diesem Fall nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, und einige von Euch Lesern mögen jetzt anfügen, es sei großer Zufall, wenn gerade einer von diesen paar Leutchen das passende, lebensrettende Material haben sollten.

Aber für mich ist es diese solidarische Geste, die zählt, und an denen wir alle uns hin und wieder ein Beispiel nehmen könnten. Und schließlich: Auch die geringste Chance ist immerhin ein kleiner Hoffnungsfunke, der es - gerade in solchen Fällen - auf jeden Fall wert ist, das man ihn entfacht.


Denn: Wenn jeder an einem jeden Tag eine Kerze anzündet, wird die Welt bald von einem Flammenmeer erhellt sein. Mit jedem Licht, auf das verzichtet wird, könnte für einen Menschen das Leben ein Stück dunkler sein als nötig (den schlimmsten Fall klammere ich hier mal provisorisch aus).


Übrigens: Angeregt durch die obige Anekdote habe ich beschlossen, noch in diesem Monat zum ersten Mal (und von da an regelmäßig) zur Blutspende zu gehen. Langfristig, wenn ich mein eigenes Leben erst einmal in Ordnung gebracht habe, strebe ich auch eine Registrierung in einer Stammzelldatei an. (Ob ich außerdem noch den Aufwand einer Knochenmarkspende über mich ergehen lasse, darüber bin ich mir noch unschlüssig - es ist ja auch nicht ganz ohne Risiko).

Karin

Karin 16.01.2006, 22.27| (1/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Gedankenwelt

Wärme

Hinter den Scheiben ists kalt.
Märchenhaft funkeln weiße Streifen
auf den Feldern bis zum Wald,
bringen die Gedanken zum Schweifen.

Ich sitze drinnen, von Wärme umhüllt,
inmitten von Menschen, die ich schätze.
Mit stiller Freude ist mein Herz erfüllt.
Wie selten sind doch solche Plätze.

Deshalb genieße ich diese Momente
der freundschaftlichen Harmonie.
Worte bilden farbige Ornamente,
geben Impulse und Energie.

Die Nachmittagssonne senkt sich hernieder,
wir sitzen in gemütlichem Kreise,
eine innere Stimme sagt leise:
»Sei herzlich willkommen. Komm gern wieder.«

© Karin Scherbart

Karin 16.01.2006, 19.38| (2/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Gefühlte Welt

Mitmenschlichkeit

Es ist Lebensqualität, wie wir miteinander umgehen.

Platon (427-348 v.Chr,), griechischer Philosoph





Die Menschen sind doch dazu da, einander auszuhelfen.

Voltaire (1694-1778), franz. Philosoph der Aufklärung; richtiger Name: Francois-Marie Arouet

Karin 16.01.2006, 19.38| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Welt der Zitate

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Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







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