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Einträge vom: 14.03.2006

Reise in eine fremde Vergangenheit

Obwohl dieser Tag recht unscheinbar begann und ich nicht viel mehr als den üblichen Haushalt gemacht habe, hat er sich am Ende doch auf eine besondere Weise gelohnt.

Hach, ich wusste gar nicht mehr, wie schön es sein kann, in alten Sachen, Fotos und Papieren zu stöbern - noch dazu Dinge, die einmal einer Person gehört haben, die schon lange nicht mehr lebt. All diese Gegenstände, aber auch Worte, erzählen Geschichten, und auch wenn ich die Hintergründe und manche Personen auf den Bildern sowie manche, die die Postkarten geschrieben haben, nicht kenne, werden diese Geschichten beim Hervorkramen irgendwie wieder lebendig. Ich bin mir so richtig vorgekommen wie eine Detektivin, die im verflossenen Leben einer Toten herumschnüffelt - nicht in dem negativen Sinn, der dieser Bezeichnung anhaftet, sondern einfach so. Aus Neugierde. Und um die näher kennen zu lernen, die ich doch trotz allem so wenig gekannt habe, obwohl sie doch in mir ist. Obwohl ich doch ein Teil von ihr bin und glaube, viele Eigenschaften von ihr geerbt zu haben.

Wenn ich manche körperlichen Merkmale von meinem Vater habe, dann habe ich ihr viele meiner seelischen Züge zu verdanken. Okay, mein Gesicht und alles, was darum ist, wurzelt auch in ihr. Genauso wie ich einige Charakterzüge sicher auch von meinem Vater habe. Aber im Grunde trifft es zu, dass meine Mutter meine Seele und mein Vater mein Körper ist. Wenn ich in Vergleichen spreche.

Ich habe also den alten Schreibtisch, der einmal meiner Mutter gehört hat und von dem ich mich trotz wackliger Standfestigkeit nicht trennen will, aufgeräumt. Viele nützliche Dinge waren ebenfalls darin, aber auch ausgeschnittene Papierschnitzel, getrocknete Tinte und sonstige Sachen, die man getrost wegschmeißen kann.

Behalten habe ich das, was ich noch brauche (Briefumschläge, Schreibutensilien, Heftzwecken, eine Lupe, einen Kompass, etc.), aber auch natürlich die Fotos, Briefe und Postkarten, Notizbücher, ein paar schöne Spruchkarten ... und dieses umständliche Schreibgerät (oder was auch immer es ist) mit den Initialen meiner Mutter:

Kennt das noch jemand? Weiß jemand, wie es funktioniert?
Jetzt noch einmal die Seitenansicht (sieht gefährlich aus, ist es aber nicht):

Ein Original- Dymo Labelmaker. Steht zumindest vorn oben drauf, was auf dem Foto nicht lesbar ist.

Karin 14.03.2006, 02.05| (1/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Erinnerungswelt

Glück

Erkenne Dein Glück

Du weißt nicht, was für ein Glück,
wenn man eine Blume pflückt.
Es ist so leicht mit Deiner Hand,
denke an den, der keine hat.

Du weißt nicht, welch ein Glück es ist,
zu sagen, was Dein Herz begehrt.
Es ist so leicht mit Deiner Stimme,
denke an die, die es nicht können.

Du weißt nicht, was für ein Glück,
wie die Natur in ihrer Pracht
sich Dir zeigt. Betrachte sie!
Denke an die, die nicht sehen.

Du weißt nicht, was Dein Glück ist;
Lausche diesem Singvogel -
Ist er schöner als sein Gesang?
Denke an die, die nicht hören.

Du weißt nicht, welch ein Glück,
wenn die Geschwisterseele Dich liebt,
Du sie in Deinen Armen drückst.
Denke an die, die niemand liebt.

Sei Dir Deines Glückes bewusst,
und schätze ein seinen Wert.
Sehr glücklich wirst Du Dich finden,
denke nur an all diese Menschen.


Text von irgendeinem Claude (wahrscheinlich NICHT mein Onkel),
aus dem Französischen sinngemäß übertragen von Karin Scherbart.



Original:

Connais ton bonheur

Tu ne connais pas ton bonheur
de pouvoir cueillir une fleur.
C'est si facile avec des doigts,
pense á ceux qui n'en ont pas.

Tu ne connais pas ton bonheur
de t'exprimer selon ton coeur.
C'est si facile avec ta voix,
pense á ceux qui ne peuvent pas.

Tu ne connais pas ton bonheur;
la nature dans sa splendeur
s'offre á toi: regardes-la.
Pense á ceux qui ne voient pas.

Tu ne connais pas ton bonheur;
écoute cet oiseau siffleur;
est-il plus beau que ce chant-lá?
Pense á ceux qui n'entendent pas.

Tu ne connais pas ton bonheur,
être aimé par l'âme soeur,
pouvoir la serrer dans tes bras.
Pense á ceux que l'on aime pas.

Prends conscience de ton bonheur,
estimes-le á sa valeur.
Très heureux tu te trouveras
si tu pense á tous ceux-lá.

Karin 14.03.2006, 00.45| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Gedankenwelt | Tags: Worte, Französisches,

Freundschaft

Fundstücke mit Wahrheitsgehalt:

Man liebt nur den wirklich,
den man mit seinen Fehlern liebt.

(Louise Weiss)

---------

Wer einen fehlerlosen Freund sucht,
bleibt ohne Freund.

(Roméo Curlis)

---------

Die, die nicht gemeinsam gelitten haben,
wissen nicht,
was das Herz am stärksten bindet.

(Alexandre Dumas, der Sohn)

Karin 14.03.2006, 00.16| (1/0) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Welt der Zitate

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Notizen und Gedanken



Glück ist ein Duft,
den niemand verströmen kann,
ohne selbst eine Brise abzubekommen.
Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







Ein Träumer ist jemand,
der seinen Weg im Mondlicht findet,
und die Morgendämmerung
vor dem Rest der Welt sieht.

Oscar Wilde (1854-1900)


Der Weg zum Ziel beginnt an dem Tag,
an dem Du die 100%ige Verantwortung
für Dein Tun übernimmst.

Dante Alighieri (1265-1321)


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