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Einträge vom: 30.10.2007

Schade :(

Und wieder mal fällt das freitägliche Spanisch aus.
Wenn das so weitergeht, werde ich mir wohl alles autodidaktisch beibringen müssen...
Nun, da kann natürlich niemand etwas machen. Gesundheit geht vor (nicht meine - mir geht es sehr gut ;)).
Immerhin ist der Kurs zwei Mal hintereinander NICHT ausgefallen.
Ich bin mal gespannt, bis wie weit in den Januar sich der Kurs dadurch nach hinten verschieben wird (über Weihnachten und Neujahr ist natürlich Pause) ...

Karin 30.10.2007, 20.22| (0/0) Kommentare | PL | einsortiert in: Lebenswelt | Tags: Spanisch, lernen,

Persönlichkeitsrecht vs. Kunstfreiheit

Spatestens seit "Esra" und "Meere" ist die Diskussion wieder neu entflammt.
Die Diskussion darüber, ab wann in der Literatur das Persönlichkeitsrecht eindeutig verletzt wird, und wann es in diesem Rahmen gerechtfertigt ist, in die Kunstfreiheit einzugreifen. Rechtlich stehen beide gleichberechtigt nebeneinander. In der Praxis geraten sie jedoch immer wieder spätestens dann in Konflikt, wenn irgendeine mit dem Autor bekannte Einzelperson sich selbst in einem literarischen Werk wiederzuerkennen und mehr noch: denunziert glaubt, obwohl sie gar nicht namentlich erwähnt und außerdem charakterlich etc. so verfremdet wird, dass sie von der allgemeinen Öffentlichkeit nicht wiedererkannt werden kann.

Im Fall "Esra" wäre womöglich niemand auf die Idee gekommen, Esra mit der Klägerin in Verbindung zu bringen, wenn diese nicht laut "Das bin ich!" gerufen hätte. Dabei hätte es genauso sein können, dass Esra einfach nur ein Phantasiegebilde des Autors ist, in dem sich zwar seine Erfahrungen widerspiegeln mögen - aber das ist der Interpretation des Lesers überlassen. Die Dame hat es dementsprechend auf sich bezogen interpretiert, und auf dieser einen Auffassung basiert dann das Gerichtsurteil. Unabhängig davon, dass ansonsten alle möglichen Leute hätten Pate für diese Figur stehen können - mal von der Option abgesehen, dass sie vollkommen frei erfunden gewesen wäre, um irgendetwas künstlerisch zum Ausdruck zu bringen.

Wie immer gehen die Meinungen darüber auseinander. Einige sehen tatsächlich in der Figur der Esra die Ehre der klagenden Person verletzt. Andere meinen wiederum, in dem Urteil eine Einschränkung der Kunstfreiheit, wenn nicht gar eine Form der Zensur zu erkennen.
Die Zensur von Medien, die etwa sexuelle Tabus der jeweiligen Zeit brechen, hat in Deutschland eine lange Tradition. Angefangen mit Günther Grass' "Katz und Maus" und "Die Blechtrommel", bis hin zu den bekannten Fällen "Mutzenbacher" und "Mephisto".

Über das "Mephisto"-Urteil kann ich nun auch endlich wieder zum Thema zurückkommen.
Hier ist in Bezug auf die Kunstfreiheit versus Persönlichkeitsrechte Folgendes zu lesen:
"Die Richter sehen es im Falle einer Kollision der Kunstfreiheit mit dem Persönlichkeitsrecht als nicht so entscheidend an, dass Persönlichkeitsdaten verwendet werden, entscheidend sei die Vermengung von realen und fiktiven Elementen. Für die Lösung sei es relevant, ob und inwieweit das 'Abbild' gegenüber dem 'Urbild' durch die künstlerische Gestaltung des Stoffes und seine Ein- und Unterordnung in den Gesamtorganismus des Kunstwerks so verselbstständigt erscheint, dass das Individuelle, Persönlich-Intime zu Gunsten des Allgemeinen, Zeichenhaften der Figur 'objektiviert' ist."
So lange man das beachtet, ist man also noch auf der sicheren Seite.

Und bei Erlebnisberichten oder biografischen Werken z.B., wo der Grad der Authentizität naturgemäß so hoch ist, dass man kaum ausschließen kann, dass sich jemand irgendwo wiedererkennen könnte, stehen diese Personen ja auch nicht im Vordergrund. Dass man niemanden beleidigt und keine intimen Details preisgibt, sollte denke ich immer selbstverständlich sein.
Wenn alle Leute, die (vermeintlich) in der Literatur gleich welcher Art auftauchen, gegen den Autor klagen würden, dann hätte - theoretisch zumindest - auch das "Ehepaar Schnabbel" gegen Hape Kerkeling klagen können, obwohl sie so anonymisiert und verallgemeinert beschrieben werden, dass es wohl auf viele Ehepaare zutreffen könnte. Oder die Österreicherin ("Gibt's 'n hier G'schäfte?"). Und ob er zuvor alle, die in "Ich bin dann mal weg" namentlich genannt wurden, nach ihrem Einverständnis gefragt hat, ist auch fraglich, zumal er zu dem Zeitpunkt nach eigener Beschreibung noch gar nicht wusste, dass er das Buch schreiben würde.

Bei anderen Berichtsformen, etwa in der Presse, ist die bloße Nennung eines Namens (wenn es sich z.B. um eine Person von öffentlichem Interesse handelt) auch nicht strafbar - in diesem letzteren Fall wäre es aber auch ziemlich absurd.

Karin 30.10.2007, 16.19| (2/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Mediaworld | Tags: Medien, Recht, Bücher, Kunst, Persönlichkeit,

Es funktioniert!

Ich habe nicht auf den Moment gewartet; der Moment hat mich gefunden!
Und so habe ich einfach auf nüchternem Magen, ohne Frühstück und ohne Kaffee, im jungfräulichen Morgen des Tages, noch unbefleckt von all den Gedanken des Alltags, spontan losgelegt. Nun stehen immerhin schon mal die ersten beiden Seiten, welche das Vorwort bilden, gedruckt da, und ich kann meine erste Kaffeepause einlegen. Verdient habe ich sie mir ja. ;)
Ich bin zufrieden. Was mich aber nicht davon abhält, weiterzumachen. Im Gegenteil. :)

Karin 30.10.2007, 10.38| (2/2) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Gedankenwelt | Tags: Schreiben

Bücherstöckchen

Bei Ocean aufgeschnappt.

Liest Du gerne?

Was für eine Frage... Und wie!!!!!

Wenn ja, welches Genre?

Oh je... wo soll ich da anfangen? Ich lese so ziemlich viele Genres, so lange mich nur die Themen interessieren... Historische Romane, Kultur- und Gesellschaftsromane, philosophische und psychologische Romane, Thriller, Schwedenkrimis, Science Fiction, Fantasy... ab und zu auch Sachbücher nund Ratgeber, aber das sind eher Ausnahmefälle.

Dein letztes Buch hieß wie?

Aktuell lese ich gleich mehrere Bücher:
- Evelyn Sanders: Pellkartoffeln und Popcorn
- Hape Kerkeling: Ich bin dann mal weg (Hörbuch)
- Elaine Aron: Hochsensibilität in der Liebe

Würdest Du es sie weiterempfehlen?

Ja. Ich bitte um etwas Geduld.

Warum hast Du Dir genau diese(s) Buch(:er) zugelegt?

1. Zufallstreffer
2. Ich wollte mal wissen, wie andere den Jakobsweg so erlebt haben - und wie unterschiedlich
3. aus Eigeninteresse

Welches war das miserabelste Buch, dass Du je in der Hand hattest?

Hm... einige Stephen King-Bücher sind tatsächlich grottenschlecht (obwohl es umgekehrt ein paar wenige gibt, die sich wirklich gelohnt haben). Mir fallen jedoch - allgemein - keine konkreten Titel ein von Büchern, die mir überhaupt nicht gefallen hätten. So etwas verdrängt man wohl ziemlich schnell...

Bist Du ein Bücherquäler? Entsorgst Du z.B. die Schutzumschläge, machst Eselsohren oder besudelst die Seiten?

Niemals!!!!! Mit Büchern gehe ich immer sorgsam um. Wenn ich ein gebrauchtes erwerbe, trage ich dafür Sorge, dass wenigstens der jetzige Zustand nicht noch verschlechtert wird.

Was machst Du mit den Büchern, wenn Du sie gelesen hast?

Verschenken, verleihen, tauschen, manchmal auch verkaufen... oder erstmal behalten. Einige Klassiker, die mir sehr gut gefallen haben oder mir etwas bedeuten, behalte ich dauerhaft.

Karin 30.10.2007, 00.28| (2/1) Kommentare (RSS) | PL | einsortiert in: Lesewelten | Tags: Bücher, Stöckchen,

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den niemand verströmen kann,
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Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







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der seinen Weg im Mondlicht findet,
und die Morgendämmerung
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Oscar Wilde (1854-1900)


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