Sicherlich kennt Ihr alle dieses bekannte Lied. Aber wusstet Ihr auch, dass es auf die Hl. Barbara zurückzuführen ist? Ja, genau, deren Tag ist heute.

Wie so viele christlich-heidnische Legenden ist auch ihre Geschichte (hier noch ausführlicher) gewissermaßen grausamen nicht ganz so schönen Ursprungs.

Umso schöner ist es doch, was man letztlich daraus gemacht hat. Auch wenn es um diese Jahreszeit draußen herzlich selten gewittert und Schutzpatroninnen für Blitz und Donner daher nicht allzu viel zu tun haben dürften. *fg*

Aber Barbara ist ja noch für andere Dinge "zuständig". Ganz tolle Dinge sogar. Und Glück bringt sie auch noch...

Da wäre eben die Sache mit dem Barbarazweig:

Hat jemand von Euch einen Kirschbaum im Garten? Nein? Aber dann bestimmt doch einen Forsythienstrauch? Fein. Wenn nicht, dann könnt Ihr Euch ja einen ebensolchen Zweig aus Nachbars Garten "klauen" - oder ihn freundlich fragen. Wenn es ein guter Nachbar ist und ihr ihm auch ein guter Nachbar / eine gute Nachbarin seid, wird er ihn gerne entbehren. Erst Recht, wenn Ihr dabei noch ganz lieb lächelt und "Dankeschön" sagt. :)

Und nun? Stellt den Zweig einfach in eine Vase. Wasser einfüllen nicht vergessen! ;)

Und dann? Nichts. Warten. Was, nichts? Ja. Wie lange? Bis zum 24. Dezember. So lange? Mei, seid Ihr ungeduldig - ja! Aber dann? Seht selbst nach...

Am 24. Dezember: Blüht da was? Aber das ist doch nicht möglich... vor genau drei Wochen war da nur ein nackter Zweig... ja, ist denn schon Frühling oder was?

Nein - nur ein kleines Wunder...

PS: Und wenn Ihr wollt, könnt Ihr von diesem Wunder ja ein Foto machen und es bloggen. Oder es mir schicken. Dann gibt es vielleicht sogar eine Überraschung dafür.

Na, macht noch jemand mit bei dem Experiment außer ich?

Der 1. Advent - und wir haben noch gar keinen Adventskranz, an dem wir die erste Kerze anzünden können! Na, das können wir ja noch nachholen - zum Beispiel schon morgen bei einem Besuch auf dem städtischen Weihnachtsmarkt. Irgendwie wird es schon klappen mit der Einstimmung auf Weihnachten - dem richtigen meine ich natürlich.
Außerdem ist bei uns schon im Gespräch, dass wir uns dieses Jahr (nach vielen Jahren ohne) mal wieder einen Weihnachtsbaum ins Wohnzimmer stellen wollen. Es muss ja kein großer sein, aber wenigstens sowas, das man ein wenig schmücken kann und bei dessen Anblick aus entspannter Position einem vielleicht sogar ein bisschen die Augen anfangen zu leuchten - nicht weil man etwa krank ist oder sich gar eine Grippe statt einer Krippe geholt hat. Nein, ich meine ein freudiges Leuchten.
Denn auch wenn keine Gäste kommen, sondern wir im Gegenzug, wie es jedes Jahr seit langem so Brauch ist, eingeladen werden (Das heißt: Kein erzwungener Vorbereitungsstress! Keine Überlegungen schon fünf Wochen vorher, was man denn für ein Festmahl auf den Tisch zaubern könnte! Keine Panik vor jedem Krümelchen Staub, das sich auf wundersame Weise bei besagten Vorbereitungsarbeiten - eben noch entfernt - immer wieder neu materialisiert! usw.) - ja, auch wenn im Grunde also nur die Bewohner dieses Hauses - und eventuell noch ein paar Spontanbesucher - etwas von dieser grün funkelnden Freude haben, ist es doch etwas Schönes, das sich lohnt. Zumal, wenn man es nicht jedes Jahr so gemacht hat, dann ist es doch erst Recht etwas Besonderes; der Baum so etwas wie eine Art Oase. Oder nicht?

Nahtlos, und ohne große Vorrede, geht es weiter - mit einem Gedicht, das sich gedanklich an das Bild aus dem vorigen Türchen anschließt:

Ich weiß ja nicht, wie es Euch ergeht, aber ich persönlich bin überhaupt noch nicht in Weihnachts- geschweige denn Adventsstimmung. Mir ist auch nicht nach dem ganzen Brimborium, so wie man ihn in dieser Zeit und schon Monate vorher in den Geschäften und in den Medien zu sehen bekommt.
Jedes Jahr derselbe Stress, dasselbe Gerenne nach passenden Weihnachtsgeschenken. Bei uns in der Familie schenken wir uns schon lange nichts mehr - außer uns selbst :) - höchstens Kleinigkeiten, als nette Geste, völlig freiwillig, aber nichts Großes, nichts, was zu viel Geld kostet - Wir messen die Aufmerksamkeit, die wir uns schenken, eben nicht an materiellen Sachen oder gar daran, wieviel Geld, Mühe und Nerven uns die Beschaffung eines eventuellen Weihnachtsgeschenkes gekostet hat.
Es ist die Gemeinschaft, die zählt. Mit Weihnachten verbinde ich in erster Linie, dass zumindest einmal im Jahr die ganze Familie zusammenkommt. Klar, auch die Christmette gehört traditionell dazu, und ich mag diese besinnliche Stimmung, die es sonst übers Jahr heute bei vielen leider nur noch selten gibt (schade...).
Und das war's auch schon.

Aber bis dahin sind es ja noch etwas mehr als vier Wochen Zeit. Zeit genug, sich - zumindest ein wenig - gefühlsmäßig darauf einzustimmen, sich zu besinnen und vielleicht auch geistig etwas darauf vorzubereiten.

Gehen wir es langsam an - bloß kein Stress! Das ist nicht der Sinn und sollte es auch nicht sein.

Jetzt fragt Ihr Euch bestimmt, was das Bildmotiv hier unten mit Advent bzw. der Weihnachtszeit zu tun haben mag:


Denkt erstmal einen Augenblick darüber nach. Was seht Ihr darin? Eine Figur, oder vielleicht sogar ein Symbol? Welche Gedanken, Assoziationen kommen in Euch hoch? Welche Gefühle überkommen Euch eventuell, beim Anblick des Bildes oder wenn Ihr die Farben auf Euch wirken lasst?

Für heute lasse ich das mal so offen. Später werde ich dann noch meine eigenen Gedanken in welcher Form auch immer dazu beisteuern.

Nun wünsche ich Euch zunächst einmal einen schönen Start ins Wochenende!

wird es hier an dieser Stelle jeden Tag einen besinnlichen, nachdenklichen, bildlichen, poetischen, wissenswerten, rätselhaften oder auch lustigen Adventskalenderbeitrag geben. Vielleicht lasse ich mir als Bonus und großes Weihnachtsfinale auch noch irgendetwas ganz Besonderes für die Weihnachtstage einfallen - mal schauen. Ich habe noch nichts vorgeplant, es ist eine ganz spontane Idee. Lasst euch einfach jeden Tag aufs Neue überraschen, welches Türchen Euch hier jeden Tag eröffnet werden wird. Natürlich seid Ihr auch wie immer gerne eingeladen, fleißig mitzumachen, zum Beispiel in Form von Kommentaren, Euren Gedanken dazu, indem Ihr Eurer Phantasie freien lauf lasst, usw.

Wichtelbloggen - einmal anders (eben auf meine weihnachtliche Art und Weise).

Oder: Anstatt eines herkömmlichen Adventskalenders.


(Das soll natürlich nicht heißen, dass in der Zwischenzeit das ganz "normale" Bloggen ruhen wird - oh nein ;).)