Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Energie

Historie und Moderne miteinander verbunden



Da ich mehrere Tage lang selbst keine neue fotografische Erleuchtung geliefert habe, erlaube ich mir diesmal zwei auf einen Streich.

Welche gefällt Euch besser?

Die ganz klassische und recht schnörkellose:



Oder die etwas edlere, barocke, teils geschwungene?



Den Kontrast zwischen alten Lampen, die mit moderner, elektrischer Beleuchtung bestückt sind, fasziniert mich immer wieder. Er veranschaulicht wohl sehr gut den Wandel der Zeiten und lädt dazu ein, sich aus verschiedenen Epochen das Beste mitzunehmen.

Wobei - zugegeben - tatsächlich nicht immer das Beste davon mitgenommen wird. Im Zuge des Energiesparlampen-Zwangs wurden auch diese hier (wie alle öffentlichen Leuchten) mit eben solchen ausgestattet. Und das, obwohl mittlerweile immer mehr Leuten bekannt ist, dass Energiesparlampen umwelttechnisch keineswegs besser sind als die gute alte Glühbirne, sondern im Gegenzug sogar noch viel mehr giftiges Quecksilber enthalten. Und auch der Aspekt des Energiesparens ist durchaus relativ, zumal es nach dem Einschalten für gewöhnlich eine kleine Weile dauert, bis sie ihre maximale Intensität erreicht haben. Dadurch nimmt ihre Ergiebigkeit wiederum etwas ab, bzw. sie brennt unter Umständen länger, wenn man zum Beispiel lesen will und erstmal ein wenig warten muss, bis die Leuchtkraft für das Lesen ohne zu große Anstrengung der Augen optimal ist.

Energie spart man meiner Ansicht nach vor Allem durch eine vernünftige Nutzung der Leuchtquellen. In Räumen, in denen sich gerade keiner aufhält, muss beispielsweise keine Beleuchtung brennen. Und auch im öffentlichen Leben ließe sich bestimmt einiges einsparen, ohne dass notwendige Beleuchtungen (damit z. B. niemand im Dunkeln auf der Straße stolpern muss oder die Orientierung an markanten Gebäuden verliert) davon berührt wären. Und auch die Lampen selber lassen sich sicher effizient gestalten, ohne dass man sich und der Umwelt bei der Entsorgung irgendwelchen Giftstoffen aussetzt.

Aber, wie es der Amtsschimmel so will: Was einmal ohne Abwägen und Prüfen auf Notwendigkeit als recht einseitige Entscheidung durchgeboxt ist, das wird auch so belassen - egal, als wie unsinnig als sich nachher erweist. "Erst handeln, dann vergessen zu denken" scheint häufig das Motto in der Politik zu sein. Das ist meines Erachtens keineswegs besser als die ebenfalls häufige umgekehrte Praxis.

Karin 21.01.2011, 21.32 | (1/0) Kommentare (RSS) | PL

Erdbeeren zum Frühstück

... machen für den Tag fit?

Ergänzend zu einem Joghurt vielleicht...

Doch den Kaffee ersetzen sie (bei mir zumindest) nicht.

Außerdem hält solcherlei Mahlzeit nicht lange vor, so dass eine Zwischenmahlzeit zur Überbrückung zwischen zwei Hauptmahlzeiten vonnöten ist.

Im Grunde genommen ist es sogar besser, seine Energiezufuhr auf mehrere kleinere Mahlzeiten aufzuteilen. So bleibt der Körper stetig, aber ohne Überforderung, auf Trab.

Und letztendlich kann sich das auch auf die allgemeine (auch geistige und seelische) Fitness auswirken.

Leider hilft eine regelmäßige Energiezufuhr kurzfristig nichts gegen leichtes Frieren. Was bin ich froh, dass ich die Heizung vorsorglich noch nicht ganz abgestellt und die wärmere Kleidung immer noch griffbereit habe!

Karin 27.04.2009, 11.18 | (2/1) Kommentare (RSS) | PL

Recycling

... auf Japanisch.

Karin 09.10.2007, 15.09 | (0/0) Kommentare | PL

Bio ist nicht gleich Bio

Es gibt sie, die Leute, die immer noch Ethanol als ernsthafte Alternative zu den konventionellen Kraftstoffen hochhalten. (Dass diese ersetzt werden müssen, ist klar.)

Wenn man jedoch ein wenig überlegt, dann kann man ähnliches schlussfolgern wie das, was schon seit einiger Zeit nachgewiesen ist und weiter erforscht wird: Ethanol ist nicht die Lösung des Problems!

Nicht nur, weil die Rohstoffe, die dafür benötigt werden, anderswo fehlen und somit zur Verteuerung der jeweiligen Produkte, z. B. solche, die sonst als Nahrungsmittel verwendet werden (besonders verheerend für ärmere Länder!), führt. Allein beim Herstellungsprozess kann mitunter so viel CO2 ausgestoßen werden, wie durch das Fahren mit diesem Kraftstoff weniger in die Luft gelänge. Es ändert sich also Null!
Selbst wenn sie Getreidestroh verwenden (s.u.), also einen Abfall, den man nicht essen kann, ist die eigentliche Problematik denke ich nicht entschärft. Und es müsste wohl immer noch sehr viel neues Ackerland gewonnen werden, um den gesamten Bedarf an den hierfür gebrauchten Rohstoffen zu decken - wie viele Bäume müssten dafür gefällt, wie viele Landschaften verschandelt und damit Ökosysteme zerstört werden? (Mal ganz davon abgesehen, dass wir Bäume für unser Klima brauchen.)

Was diese englischen Wissenschaftler vorschlagen (weiter wie bisher die fossilen Brennstoffe ausbeuten), ist natürlich genauso Quatsch. Ebenso wie auf dem zweiten Blick deren Ansatz, aus Holz alternativen Kraftstoff zu gewinnen: So schnell, wie es verbraucht würde, könnten die Wälder gar nicht wiederaufgeforstet werden, oder? Die Folgen für das Ökosystem der Erde wären langfristig nicht abzusehen. Und viele Lebewesen würden mit dem Verlust des Waldes ihren Lebensraum verlieren!

Es gibt also auch hier mehr Zusammenhänge zu bedenken, als zunächst erkennbar ist. Komplex, ja... doch wenn man sich nicht vorher - auch kritisch - mit den Möglichkeiten auseinander setzt, bevor man irgendetwas als zukunftsweisend hochlobt, haben wir und unsere Nachkommen alle das Nachsehen.
Hier geht es um UNSERE Zukunft, und vor Allem die unserer Kinder sowie aller Lebewesen auf diesem Planeten!

Aber was werden wohl die Kraftstoffe der Zukunft sein?
Biodiesel? Wasserstoff? Strom aus der Steckdose (die ja auch ihre Energie aus einem Mix aus erneuerbaren Energien beziehen kann)?

Vielleicht wäre letzteres sogar noch am besten. Da fallen mir zumindest spontan keine Nachteile ein.

Karin 17.08.2007, 19.11 | (1/1) Kommentare (RSS) | PL

Sonne ist Zukunft!

Wenn man nur 1 % der Fläche in der Sahara mit thermischen Solarkraftwerken belegen würde, könnte man nach dem heutigen Stand der Technik den Energiebedarf der ganzen Welt decken! So las ich in einem aktuellen Reader's Digest-Artikel, in dem auch verschiedene Forschungs- und Entwicklungsansätze des Fraunhofer Instituts für solare Energiesysteme thematisiert werden.
Wer jetzt noch behauptet, Solarenergie wäre nicht effektiv genug, dem muss ich leider sagen, dass er wohl entweder einen an der Waffel hat, oder er gehört irgendeiner Lobby an, die kein Interesse daran hat, in erneuerbare Energien zu investieren.

Das Problem sind nach wie vor vielmehr die Kosten - und auch hier arbeitet man noch weiter daran, die Effizienz zu erhöhen:
"Im Labor gelang es bereits, eine hocheffiziente papierdünne monokristalline Siliziumsolarzelle mit mehr als 20% Wirkungsgrad herzustellen. Bei multikristallinem Silizium erzielte das Fraunhofer ISE den Weltrekord-Wirkungsgrad von 20,3%." Weiterlesen... (Artikel "Regenerative Energien: Die Zukunft ist heute", ab Seite 14)

Interessant finde ich auch die Methode (wie sie in dem RD-Artikel beschrieben wird), durch die durch Verdunstung von Wasser Räume gekühlt werden - in Kombination mit den speziellen abdunkelnden Fenstern, die die Hitze abhalten, könnte dies schon bald herkömmliche, CO2 abstoßende Klimaanlagen ersetzen.

Wenn man dann noch andere umweltfreundliche Energien mitnutzt, könnten wir uns in absehbarer Zukunft wohl irgendwann vollständig erfolgreich von den endlichen und umweltschädlichen Energieressourcen verabschieden.
Der Planet wird es uns danken!

Karin 23.05.2007, 18.55 | (2/1) Kommentare (RSS) | PL

Tschüss Öl, Ciao Gas!

Ein Umstieg auf alternative Energien - zu teuer? Nicht machbar?
Von wegen!
In einem Sozialen Wohnungsbau-Projekt soll nun das Gegenteil bewiesen werden: Diese Doku wird heute ab 22.00 Uhr im ARD darüber berichten, wie zwei Wohnblöcke weg vom Erdöl und -gas hin zu einer Energiegewinnung mittels Rapsöl und Holzpellets umgestellt werden.
Nur ein Beispiel - aber eines mit Vorbildfunktion, das sicher zum Nachdenken anregen wird...
(Teil 2 der Doku folgt übrigens in genau einer Woche um dieselbe Uhrzeit.)

Karin 19.03.2007, 18.48 | (2/1) Kommentare (RSS) | PL

Na, wer sagt's denn!

Dieser Artikel wird bestimmt fast sämtliche Kritiker (das sind meist die, die ein Interesse haben, die bisher noch herkömmlichen Energiemethoden zu unterstützen) der erneuerbaren Energien zum nachdenklich gewordenen Verstummen bringen.
Wer jetzt noch behauptet, Solarenergie könne nicht effektiv genug genutzt werden, ist entweder schlecht informiert (in Wahrheit ist die Technologie - wie eigentlich bekannt ist - schon sehr weit entwickelt!) oder gehört wahrscheinlich der Öl-, Kohle- oder Atomlobby an.
Und die Arbeitsplätze, die beim allmählichen Zurückfahren der herkömmlichen Energiegewinnung hinfällig sind, kann man durchaus anderswo wieder investieren - dann müssen die Leute eben umlernen! Sie müssen ja nicht alle in die Solarenergiebranche gehen, sie könnten auch etwas ganz anderes machen... Aber das mit den verloren gehenden Arbeitsplätzen ist doch in meinen Augen heute kein Argument mehr, um eine NOTWENDIGE und vernünftige Entwicklung zu hindern!
Schön, dass Deutschland zumindest in der Hinsicht (Solar- und erneuerbare Energien im Allgemeinen) mit gutem Beispiel vorangeht!

Karin 11.03.2007, 20.03 | (0/0) Kommentare | PL

Innovation: Solarturmkraftwerk

In Jülich ist in dieser Woche in Anwesenheit von Wirtschafts- und Energieministerin Christa Thoben der Startschuss für ein in seiner Art weltweit einzigartiges solarthermisches Versuchs- und Demonstrationskraftwerk gefallen. Das geplante Solarturmkraftwerk hat eine elektrische Leistung von 1,5 MW und soll 2008 in Betrieb gehen. Betreiber der Anlage sind die Stadtwerke Jülich.

»Das Solarkraftwerk ist ein Meilenstein auf dem Weg zur CO²-freien Stromerzeugung. Es bietet die Chance, die technologische Vorreiterrolle NRWs zur Nutzung erneuerbarer Energien weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen«, unterstrich Ministerin Thoben. Ziel sei es, durch dieses Projekt eine solide Basis für eine kontnuierliche Weiterentwicklung dieser Technologien zu schaffen und die derzeitige Marktführerschaft des deutschen Anlagen- und Maschinenbaus und damit heimische Arbeitsplätze zu sichern, so die Ministerin. Für diese neue umweltfreundliche Technologie gebe es einen stark wachsenden Markt, vor allem in sonnenreichen Ländern. Dort könnten solarthermische Kraftwerke im MW-Maßstab als kostengünstige Option einen erheblichen Teil des zukünftigen weltweiten Strombedarfs decken. (...)


Bei dem Solarturmkraftwerk aus dem Gelände der Stadt Jülich handelt es sich um ein konventionelles Dampfkraftwerk mit »solarer Feuerung«. Die bislang mit Öl, Gas und Kohle befeuerte herkömmliche Brennkammer wird durch eine solare Brennkammer ersetzt. Dabei werden umweltverträgliche betriebsstoffe wie Wasser, Dampf und Luft zum Einsatz kommen. bei Sonnenschein richten sich die Spiegel (Heliostate) so aus, dass das Sonnenlicht auf den Turm reflektiert wird. Durch starke Konzentration der Sonneneinstrahlung entstehen an der Spitze des Turms im so genannten Receiver Temperaturen, wie sie auch bei der Verbrennung von fossilen Brennstoffen auftreten. Dadurch wird im Receiver Luft auf bis zu 1000C erhitzt. Die so gewonnene Energie erzeugt Wasserdampf, der eine Turbine antreibt. Der erzeugte Strom fließt anschliießend in das öffentliche Netz.

Schwankungen im Leistungsangebot der Sonneneinstrahlung sollen mittels eines neuartigen Speichers ausgeglichen werden. Dadurch kann die Stromerzeugung im Kraftwerk unabhängiger von der Sonneneinstrahlung und damit auch verbrauchsorientierter werden. Diese innovativen Komponenten des Kraftwerks sind beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Köln entwickelt und patentiert worden und wurden bereits in Almeria in Spanien erfolgreich erprobt. In Jülich wird nun erstmals das Gesamtsystem aus den Solarkomponenten und den herkömmlichen Kraftwerksteilen entwickelt und getestet. In Zukunft könnte das Kraftwerk bei fehlender Sonneneinstrahlung auch konventionell mit Biomasse betrieben werden. Langfristig ließe sich mit Hilfe der Turmtechnologie sogar der Wasserstoff durch Sonnenenergie erzeugen.

Artikel aus: Super Sonntag vom 09.07.2006


(Die herausgeschnittene Passage enthält ein paar Zahlen und Fakten zu den Kosten, wer daran beteiligt ist und wie es finanziert wurde. Da ich denke, dass es hier nicht so interessant ist, habe ich es weggelassen.)

Karin 09.07.2006, 17.57 | (0/0) Kommentare | PL

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