Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Ethik

Leo Hickman: Fast nackt

Sein abenteuerlicher Versuch, ethisch korrekt zu leben.

Da ich vor kurzem wieder diese Thematik ansprach, möchte ich Euch heute dieses Buch empfehlen. Obwohl die Lektüre bereits ca. 1,5 Jahre zurückliegt, habe ich es noch immer nicht vergessen. Ich denke, das spricht wohl für sich.


Von mir interpretierter Inhalt

In einem lockeren, unterhaltsamen und populären Schreibstil erzählt der Autor, durchaus selbstkritisch und mit einer angemessenen Portion Humor, wie er sich und seine Konsumgewohnheiten im Laufe dieses einen Jahres (und natürlich darüber hinaus) zusammen mit seiner Frau und seiner kleinen Tochter Schritt für Schritt immer mehr auf ökologisch, umwelt- und sozialbewusst umgepolt hat. Dabei erwiesen sich einige Maßnahmen als einfacher als gedacht; andere hingegen brauchten mehr Überlegungs- und Gewöhnungszeit oder waren in diesem Fall auch nicht unmittelbar umsetzbar.
Unterstützt wird das Paar dabei von drei "Beratern", die sich mit dem Thema auf ihre jeweilige Weise auskennen und somit auch verschiedene Aspekte ansprechen: Hannah Berry, die für das britische Verbrauchermagazin "Ethical Consumer" arbeitet und Vegetarierin ist. Mike Childs, Marketingleiter von "Friends of the Earth", einem internationalen Netzwerk von Umweltgruppen. Und Renée Elliott, die Aufsichtsratmitglied der Soil Association und Gründerin der Planet Organic-Bioläden in Großbritannien ist.
Weiterhin geben die zahlreichen Briefe und Mails, die den Autor im Verlauf des Experimentes erreichen, ihm (und uns Lesern) sehr viele Tipps, aber auch Rückhalt. ...weiterlesen

Karin 04.02.2010, 19.10 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

Ökologischer Konsum

Was Pflegeprodukte betrifft, achte ich seit einiger Zeit schon vermehrt darauf, umweltbewusst und (für mich) gesünder zu konsumieren. Dabei verzichte ich auch auf bestimmte unethische Marken wie z. B. die von Unilever und P&G. [An dieser Stelle empfehle ich statt einer Erklärung mal "Das neue Schwarzbuch Markenfirmen" - viele Beschreibungen sind sicherlich noch aktuell, ansonsten kommt im April 2010 eine neue Auflage heraus.]
Meine aktuelle Lieblingsmarke für Duschgels, Shampoos & Co. ist Alverde. Auch wenn mir nicht jede Sorte gleich gut gefällt, so finde ich dabei fast immer eine Packung aus dem Sortiment, die mir zusagt. Zudem sind diese Produkte für den Alltagsgebrauch bezahlbar und meist ergiebig - was längst nicht bei allen Marken mit ähnlichen Standards der Fall ist.

Bei Lebensmitteln bevorzuge ich frische Waren und reduziere Fertigprodukte, wo es nur geht. Ich gebe zu, dass ich im Lebensmittelbereich aus Kostengründen oftmals auch Kompromisse eingehe. Dafür kaufe ich aber auch Bioprodukte sowie gelegentlich Tee, Kaffee und Rohrzucker (vereinzelt auch anderes) aus fairem Handel.

Dafür ist mein ökologischer Fußabdruck im Bereich Fortbewegung wohl eher klein: Ich benutze ich viel öffentliche Verkehrsmittel, kürzere Strecken - manchmal bis ca. 30 Minuten - lege ich zu Fuß zurück, im Frühling und Sommer fahre ich auch mit dem Rad, und bei Autofahrten fahre ich mit anderen mit (ich besitze kein eigenes).

Abgesehen von anderen Dienstleistungen und Bankgeschäften / Geldanlagen wäre ein Bereich, wo ich zukünftig noch gezielter auf Nachhaltigkeit achten könnte (also, wenn beim nächsten Mal ein Kauf nötig ist), der Bekleidungsbereich.

Ein Artikel über den indischen Biobaumwoll-Skandal (darin geht es darum, dass Biobaumwolle aus Indien durch benachbarte gentechnisch veränderte Pflanzen kontaminiert wurden, u. a. weil es dort keine Abstandsregelungen zu solchen gibt) brachte mich wieder auf diese Thematik.

[Ebenfalls lesenswert in diesem Zusammenhang ist der Artikel "Cotton made in Africa" vom gen-ethischen Netzwerk.)

Erste Recherchen meinerseits, wie und wo man ökologisch und sozial nachhaltige Kleidung erwerben könnte, bzw. welche Gütesiegel und Kooperativen es dazu gibt, brachten Folgendes zutage:

- Mit dem GOTS-Zertifikat ausgezeichnete Kleidung bescheinigt nicht nur, dass die Produktion auf umweltfreundliche Weise erfolgte und die Stücke zu mindestens 95% aus Baumwolle bestehen (100% wäre wohl angesichts der oben genannten Problematik eher schwierig zu erreichen). Sondern es berücksichtigt auch soziale Kriterien: Bei Kleidung mit diesem Siegel ist gewährleistet, dass die produzierenden Arbeiter gerecht entlohnt werden, ihre soziale Absicherung, Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz gewährleistet ist und sie in diesem Rahmen humane Arbeitszeiten haben. Kinderarbeit ist dabei verboten.

- Die 70 Mitglieder vom Internationalen Verband der Naturtextilwirtschaft erfüllen diese Standards. Zusätzlich zum GOTS-Siegel haben sie zwei eigene, spezielle Qualitätszeichen.

- Dann gibt es noch das Projekt "Cotton made in Africa" mit eigener Stiftung, an dem einige Textilanbieter beteiligt sind.

- Weitere mögliche Maßnahmen: Second Hand kaufen, Tauschparties, alte Kleidung weiterreichen (z. B. in Umsonst-Läden).

- Lesetipp: "Saubere Sachen".

Diese Ideen-Aufstellung ist vor Allem auch eine Notiz für mich selbst, wenn ich mal wieder Klamotten brauche und / oder meinen Kleiderschrank ausmiste.
Wenn Ihr darin ebenfalls die eine oder andere Anregung findet - umso besser. Dann hat das Ganze einen doppelten Sinn erfüllt.

Karin 01.02.2010, 21.58 | (2/2) Kommentare (RSS) | PL

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Ralph Waldo Emerson (1803-1883)







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der seinen Weg im Mondlicht findet,
und die Morgendämmerung
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Oscar Wilde (1854-1900)


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an dem Du die 100%ige Verantwortung
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Dante Alighieri (1265-1321)


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