Huhuhu... Passend zur Geisterstunde und dem heutigen, aus den USA importierten Datum, das für Kommerzbetreibende heutzutage fast schon eine ähnliche Bedeutung einnimmt wie Weihnachten, möchte ich Euch wie versprochen ein ziemlich makabres Bild als vorgebloggten vierten NachblogbeitragÂ
zu
dieser Fotoaktion präsentieren:
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Keine Ahnung, ob da bezüglich dieses Grabzustandes etwas nachgeholfen wurde... In diesem speziellen Fall könnte es aber durchaus wirklich "nur" der Zahn der Zeit sein, der daran genagt hat.
Das Foto habe ich nämlich auf dem ältesten (links-) rheinischen protestantischen Friedhof aufgenommen. 1584 eingeweiht, fand die letzte Bestattung auf dem
Geusenfriedhof in Köln im Jahre 1876 statt. Ich vermute, das hier gezeigte Motiv gehört bereits zu den älteren Grabsteinen...
Als "Geusen" wurden ehemals die niederländischen Freiheitskämpfer im Achtzigjährigen Krieg bezeichnet, welche aufgrund ihrer evangelischen Glaubensgesinnung dann flüchten mussten und in diesem Zusammenhang auch nach Köln kamen (und dementsprechend auch dort starben).
Zur Ehrenrettung dieses Friedhofes muss ich allerdings noch hinzufügen, dass dort längst nicht alle Gräber so aussehen wie auf dem Bild. Zwar sind es alles Steingräber, und auf manchen nicht mehr sämtliche Details und Schriftzüge genau zu erkennen. Aber so demoliert wie dieses schaut dort eigentlich keines aus. Dafür kann man teils sehr schöne mittelalterlich-mythische Grabsymboliken darauf sehen, wie etwa das typische Symbol der
Schlange, die sich selbst in den Schwanz beißt, welches den ewigen Kreislauf von Werden und Vergehen versinnbildlicht, und eine
Genius-Darstellung in Form eines Engels.
Obwohl der für heutige Verhältnisse nicht allzu große Friedhof in eine modernere Umgebung eingebettet ist, strahlt der Ort selber eine ruhig-morbide Atmosphäre aus.
Ich wünsche Euch jedoch wie immer einen schönen (und
nicht gruseligen!) Wochenstart ganz in Eurem Sinne!